Foto: Arno Declair, 2016
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Borgen

nach der TV-Serie von Adam Price, entwickelt mit Jeppe Gjervig Gram und Tobias Lindholm
Fassung von Nicolas Stemann
Regie: Nicolas Stemann

Deutsch von Astrid Kollex

25.10.2016, 19.30–23.15

Was ist Politik? Die kürzest mögliche Antwort hat wohl Niklas Luhmann gegeben: Politik ist die Produktion kollektiv bindender Entscheidungen. Um diese Entscheidungen herbeiführen zu können und ihre Gültigkeit durchzusetzen, benötigt Politik Macht. Und damit wäre man bei der zweiten, vielleicht viel wichtigeren Frage: Wie entsteht Macht?

»Borgen« spielt im Zentrum der Macht einer europäischen Demokratie. In der Christiansburg, wo die Regierung sitzt, kämpfen Parteien und ihre Mitglieder um Koalitionen wie um Mehrheiten in der Bevölkerung. Die dänische Erfolgsserie erzeugt in ihren dreißig Folgen eine realistische Perspektive auf die Macht und die Menschen, die die Macht versuchen zu erringen und zu erhalten. Am Beginn der Serie wird Birgitte Nyborg durch einen unverhofften Wahlsieg zur Premierministerin. Von nun an wird ihr Leben und das ihrer Umwelt von unterschiedlichen Wahrheiten bestimmt: Die Regeln des Machterhalts unterscheiden sich von den Grundsätzen ihrer politischen Ziele, und ihre Aufgaben als Staatsfrau stehen im Widerspruch zu ihrer Rolle als Ehefrau und Mutter. Um diese Widersprüche nicht allzu sichtbar werden zu lassen, arbeitet im Inneren der Burg ihr Spindoktor an dem richtigen Dreh der Erzählung, in der ihre Politik als richtig und alternativlos erscheint. »Borgen« entfaltet die politischen Fragen der Gegenwart in einer Geschichte, die die Fragen unserer Spätmoderne stellt: Wie viele unterschiedliche Wahrheiten erträgt ein Mensch und was macht die richtige Erzählung aus der Wahrheit?

Aufführungsrechte: Mit freundlicher Genehmigung von Nordiska ApS - Kopenhagen

>>> Essay zum Stück in Pearson's Preview: »Borgens« Vorhang lüften

Regie: Nicolas Stemann
Bühne: Katrin Nottrodt
Kostüme: Katrin Wolfermann
Musik: Thomas Kürstner, Sebastian Vogel
Video: Claudia Lehmann
Dramaturgie: Bernd Stegemann, Bettina Ehrlich
Licht: Erich Schneider
Dauer: ca. 225 Minuten2 Pausen

Premiere war am 14. Februar 2016

Mit freundlicher Unterstützung von