Spielzeit 2024/25

Das Spielzeitheft mit einer Vorschau auf alle kommenden Produktionen bis zum Ende der Spielzeit liegt ab jetzt im Haus aus und ist auch hier online zu lesen.

Unsere Spielzeit 2024/25 geht in die zweite Hälfte und wir freuen uns, Ihnen mit diesem Heft einen Ausblick auf das Programm bis zum Sommer geben zu können.

Aufgrund der massiven Kürzungen im Kulturetat mussten wir unser Programm deutlich reduzieren und als erste Konsequenz unsere experimentelle Spielstätte, das Studio, schließen. Wir bedauern dies für alle freien Künstler_innen, mit denen dort Projekte verabredet waren. Wir freuen uns trotzdem auf drei Premieren, unser jährliches Festival und Gesprächsreihen.

Der chilenische Theatermacher Marco Layera war schon mehrmals beim FIND zu Gast. Im Januar feiert seine erste Inszenierung mit dem Ensemble der Schaubühne Premiere: »Territorium« erzählt vom Schicksal einer Frau und dem Zusammenprall zweier Welten. Das Herrenhaus eines landwirtschaftlichen Großbetriebs brennt ab. Die Besitzer des Gutshauses sterben, während die langjährige Angestellte überlebt – und umgehend verdächtigt wird.

In »Angriffe auf Anne«, einer Abfolge vager Spuren und widersprüchlicher Informationen, hat der britische Autor Martin Crimp in den 1990er Jahren das Porträt einer Frau entworfen, die vermeintlich abwesend bleibt. Wer ist sie? Die Premiere im Oktober musste krankheitsbedingt verschoben werden, im Februar ist die Inszenierung von Lilja Rupprecht nun endlich zu sehen.

Marius von Mayenburg inszeniert im März wieder an der Schaubühne, und zwar seinen eigenen Text »Ex«, für den auch Marie Burchard und Sebastian Schwarz an die Schaubühne zurückkehren. Im Zentrum der bitterbösen Komödie steht ein beruflich erfolgreiches Akademiker-Paar. Eines Abends kündigt sich seine Ex an, die in einer Zoohandlung arbeitet, und wirft verdrängte Fragen auf: Wie verhalten sich Liebe und soziales Milieu zueinander?

Dank einer externen Förderung bringt das Festival Internationale Neue Dramatik auch in diesem April wieder weltweit bedeutende Inszenierungen und Neuentdeckungen nach Berlin. In diesem Jahr zeigen wir unter anderem Arbeiten aus Kirgisistan, Belgien, Frankreich und den USA. Artist in Focus ist in dieser Ausgabe die französisch-vietnamesische Regisseurin und Autorin Caroline Guiela Nguyen.

Die Gesprächsreihe »Streitraum« von und mit Carolin Emcke wird fortgesetzt und widmet sich in dieser Spielzeit, angesichts drastischer Kürzungen im Kulturhaushalt, der drängenden Frage »Kultur wozu?«.

Im »Klassenzimmer« lädt Vanessa Vu wieder Gäste in den Nachbau ihres ersten Kinderzimmers ein, um gemeinsam über soziale Herkunft und die Frage, wie sie den eigenen Lebensweg geprägt hat, nachzudenken.

Neu im Ensemble begrüßen wir ganz herzlich Marie Burchard und Magdalena Lermer.