Annie Ernaux
Geboren 1940 in Lillebonne. Eine der bedeutendsten französischsprachigen Autorinnen der Gegenwart. Bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst« und prägte mit ihrem Schreiben Generationen von Schriftsteller_innen. Verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Yvetot, einem kleinen Ort in der Normandie. Sie besuchte ein katholisches Lycee und studierte in Rouen und Bordeaux, um anschließend als Gymnasiallehrerin zu arbeiten. 1974 erschien ihr Debütroman »Les Armoires vides«. Darauf folgten zahlreiche weitere autobiografisch-soziologische Romane, unter anderem »Der Platz« (1983), »Eine Frau» (1988), »Sich verlieren« (2001), »Die Jahre« (2008) und »Erinnerung eines Mädchens« (2018).
Für ihre Werke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Prix Renaudot (1984) für »Der Platz«, den Prix de la langue francaise (2008) sowie den Prix Marguerite-Yourcenar (2017) für ihr Gesamtwerk. Zudem war sie für den Man Booker International Prize nominiert. Im Oktober 2022 wurde Ernaux mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Schaubühne
Erinnerung eines Mädchens von Annie Ernaux, Regie: Sarah Kohm (2022)
In dieser Spielzeit
Erinnerung eines Mädchens
nach dem gleichnamigen Roman von Annie Ernaux
aus dem Französischen von Sonja Finck
Bühnenfassung von Veronika Bachfischer, Sarah Kohm, Elisa Leroy
Globe