Dimitrij Schaad
Dimitrij Schaad wurde 1985 in Kasachstan geboren und kam 1993 mit seiner Familie nach Deutschland. Nach seiner Ausbildung an der Bayerischen Theaterakademie August Everding, feierte er erste Erfolge am Schauspielhaus Bochum und war danach von 2013–2019 stilprägendes Ensemble-Mitglied des Maxim-Gorki-Theaters, das in dieser Zeit zwei Mal zum Theater des Jahres gewählt wurde. Schaad selbst wurde Nachwuchsschauspieler des Jahres.
2023 erhielt er den Ulrich-Wildgruber-Preis sowie den Deutschen Schauspielerpreis. Seit seiner Kino-Hauptrolle in der Bestseller-Verfilmung »Die Känguru-Chroniken« widmete er sich verstärkt seiner Arbeit vor der Kamera. 2022 folgte mit »Die Känguru Verschwörung« der zweite Teil der Reihe sowie mit »Killing Eve« und der männlichen Hauptrolle in der Netflix-Hitserie »Kleo« auch internationaler Erfolg.
Darüber hinaus ist Schaad auch Autor. In Co-Autorenschaft mit der Regisseurin Yael Ronen verfasste er mehrere Stücke, die u. a. Bei den Mülheimer Theatertagen, beim Berliner Theatertreffen und als bestes deutschsprachiges Stück des Jahres prämiert und in mehreren Ländern nachgespielt wurden. Mit seinem Bruder, dem Regisseur Alex Schaad, schreibt er Filme und Serien. Ihre Kurzfilme gewannen zwei Max-Ophüls-Preise, den Grimmepreis und 2016 in Los Angeles einen Studenten-Oscar in Gold. Ihr Langfilm-Debüt »Aus meiner Haut« hatte auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig Premiere und wurde dort mit dem Queer Lion Award, auf dem Filmfest Hamburg mit dem großen Produzentenpreis als beste deutsche Kinoproduktion und beim Bayerischen Filmpreis als bestes Drehbuch Nachwuchs ausgezeichnet.
Mit »The Silence« ist Schaad nun zum ersten Mal in der Schaubühne zu sehen.
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The Silence von Falk Richter, Regie: Falk Richter (2023)