Friederike Heller

Geboren 1974 in Berlin. Seit der Spielzeit 2009/10 Regiearbeiten für die Schaubühne. Von 1996-2000 Schauspielregiestudium an der Hochschule in Hamburg, u. a. bei Jürgen Flimm. Ihre ersten Arbeiten entstanden am TIF Dresden. In den Jahren 2000-04 inszenierte sie dort regelmäßig, u. a. »Elementarteilchen« nach Michel Houllebecqs Roman. 2003 zeigte sie erste Produktionen am Schauspielhaus Köln, u. a. »fake reports« von Kathrin Röggla. Seitdem inszenierte sie regelmäßig am Wiener Burgtheater, u. a. »Tag der Gnade« von Neil LaBute (2003), »Untertagblues« von Peter Handke (2004), wofür sie im selben in der Kritikerumfrage der Zeitschrift Theater heute zur Nachwuchsregisseurin des Jahres gewählt wurde. Seitdem arbeitet sie an verschiedenen großen Häusern in Wien, München, Graz, Stuttgart, Köln und Frankfurt. Immer wieder widmet sich Heller vor allem der Adaption von Romanstoffen: Neben Elias Canettis »Die Blendung« (Grazer Schauspielhaus, 2005) bearbeitete sie ebenso Turgenjews »Väter und Söhne« (Schauspiel Stuttgart, 2006) und »Zauberberg« (Schauspiel Frankfurt 2007) sowie »Doktor Faustus – my love is as a fever« (Akademietheater Wien 2008) von Thomas Mann. 2009 inszenierte sie am Hamburger Thalia »Dann heul doch (eine szenische Installation zu Postfeminismus)« sowie »Wilhelm Meister« von Johann Wolfgang von Goethe und »Marat/Sade« von Peter Weiss am Staatsschauspiel Dresden.

Schaubühne (Dramaturgie)

Klassen Feind« von Nigel Williams (Regie: Wulf Twiehaus, 2009)

Schaubühne (Regie)

Der gute Mensch von Sezuan« von Bertolt Brecht (2010)
Antigone« von Sophokles (2011)
Regen in Neukölln« von Paul Brodowsky (UA 2011)
Einsame Menschen« von Gerhart Hauptmann (2011)
The Black Rider von William S. Burroughs, Tom Waits und Robert Wilson (2012)