Marcus Peter Tesch

Marcus Peter Tesch wurde 1989 in Deggendorf geboren. In seinen Projekten beschäftigt er sich mit der Neuerzählung und Sichtbarmachung queerer Geschichte(n) und setzt sich kritisch mit Klassismus auseinander. Studium der Angewandten Theaterwissenschaft in Gießen, dann Dramaturgieassistent und freier Dramaturg an der Berliner Schaubühne. Dramaturgien in der freien Szene u. a. am TD Berlin, den Uferstudios Berlin und dem Berliner Ringtheater. Konzeption und Leitung des internationalen Writers' Room beim Berliner Theatertreffen 2021 und 2022.

Inszenierungen seiner Texte und Bearbeitungen u. a. am Deutschen Theater, Berlin («Oremestra», Regie: Branko Janack, 2019), dem Theater Rampe, Stuttgart («Poetry of Failure II», Regie: Klemens Hegen, 2021) und der Berliner Schaubühne («Undine», Regie: Christina Deinsberger, 2022). Lesungen seiner Texte u. a. am Staatstheater Kassel, am Schauspiel Graz, beim Steirischen Herbst und bei den Autor*innentheatertagen 2023 am Deutschen Theater Berlin.

2017 Nominierung für den Retzhofer Dramapreis, seit 2020 Stipendiat des UniT Schreiblehrgangs FORUM Text. 2021 Auszeichnung seines Textes »Versuch, ein Stück über die Nibelungen (nicht) zu schreiben« mit dem Hauptpreis des Autorenwettbewerbs der Nibelungen-Festspiele Worms, Uraufführung bei den Nibelungenfestspielen 2022.

In der Spielzeit 2023/24 ist sein Stück »Patient Zero 1« – eine Auseinandersetzung mit andersartigen Formen von Verwandtschaft und Familie während der HIV- und der Coronapandemie – in der Regie von Sarah Kohm am Staatstheater Kassel zu sehen. Zudem werden seine Texte beim Amsterdam Fringe Festival (»SUCKERPUNCH«, Regie: Iacopo Loliva/Manuel Kiros Paolini) und am Grand Theatre Groningen (»Goodbye_Porn«, Regie: Iacopo Loliva) gespielt. 

Schaubühne

After Work ein Projekt der Polyrealisten, Leitung: Wiebke Nonne (2018)
HE? SHE? ME! FREE. Ein Projekt von Patrick Wengenroth und dem Ensemble, Realisation: Patrick Wengenroth (2018)
ICH IST EIN ANDERER DIESES WIR BIN NICHT EINE PFEIFE (Metaware) Eine Lecture Performance von und mit Mark Waschke (2019)
Danke Deutschland – Cảm ơn nườc Đức von Sanja Mitrović, Regie: Sanja Mitrović (2019)
Grand Hotel Ein Projekt der Polyrealisten, Leitung: Philipp Rost (2019)
Der kaukasische Kreidekreis von Bertolt Brecht, Regie: Peter Kleinert (2019)
stolpern, ein theaterpädagogisches Projekt, Leitung: Matthias Heine und Mai-An Nguyen (2022)
Undine geht nach Ingeborg Bachmann, Regie: Christina Deinsberger (2022)