Nils Ostendorf
Geboren 1977 in Hamburg. Von 1997 bis 2002 Studium der Jazztrompete an der Folkwang Universität der Künste und am Rotterdams Conservatorium. 2001 und 2002 Stipendiat des Kultusministeriums NRW sowie des DAAD für Studienaufenthalte in New York und am Banff Centre for the Arts in Kanada. 2000 Auszeichnung mit dem Folkwang Preis. Als Trompeter international in der experimentellen und improvisierten Musikszene tätig, Konzerttourneen durch ganz Europa, die USA und Kanada. Zahlreiche Aufnahmen für Hörspiel- und Klangkunstproduktionen, u. a. für Thom Kubli, Alessandro Bosseti, Sebastien Roux, Peter Lenaerts und Philip Ludwig Stangl. Seit 2006 auch als Komponist und Musiker für Theaterproduktionen tätig, seitdem Zusammenarbeiten u. a. mit Mikael Serre, Thomas Ostermeier, Marius von Mayenburg, Falk Richter und Yael Ronen, mit der er seit 2015 regelmäßig zusammenarbeitet. Seine Arbeiten führten ihn u. a. an die Münchner Kammerspielen, die Toneelgroep Amsterdam, das Théâtre Vidy-Lausanne, das Gorki Theater Berlin, das Residenztheater, das Schauspiel Hannover, die Comédie de Reims und das Theatre of Nations in Moskau. Premieren u.a. bei den Salzburger Festspielen, dem Festival d’Avignon, Athens Festival und dem Manchester International Festival. 2015 Komposition des Musiktheaterstücks »Sinfonia Llanera« im Rahmen des Projektes »Sinfonia Tropico« in Kolumbien, gefördert durch eine Künstlerresidenz des Goethe Instituts. 2017 Gründung der Synth-Rock Band »Polypore« mit Daniel Freitag und Max Andrzejewski.
Alle Produktionen
Hamlet von William Shakespeare, Regie: Thomas Ostermeier, (2008)
John Gabriel Borkmann von Henrik Ibsen, Regie: Thomas Ostermeier (2008)
Die Nibelungen von Friedrich Hebbel, Regie: Marius von Mayenburg (2009)
Die Ehe der Maria Braun nach einer Vorlage von Rainer Werner Fassbinder , Regie: Thomas Ostermeier (2009)
Dämonen von Lars Norén , Regie: Thomas Ostermeier (2010)
Othello von William Shakespeare, Regie: Thomas Ostermeier (2010)
Maß für Maß von William Shakespeare, Regie: Thomas Ostermeier (2011)
Bunny von Jack Thorne, Regie: Christoph Schletz (2012)
2666 von Roberto Bolaño, Regie: Àlex Rigola (2014)
Richard III. von William Shakespeare, Regie: Thomas Ostermeier (2015)
Rückkehr nach Reims nach Didier Eribon, Regie: Thomas Ostermeier (2017)
Im Herzen der Gewalt von Édouard Louis, Regie: Thomas Ostermeier (2018)
Italienische Nacht von Ödön von Horváth, Regie: Thomas Ostermeier (2018)
abgrund von Maja Zade, Regie: Thomas Ostermeier (Uraufführung, 2019)
Jugend ohne Gott von Ödön von Horváth, Regie: Thomas Ostermeier (2019)
Das Leben des Veron Subutex 1 von Virginie Despentes, Regie: Thomas Ostermeier (2020)
Rückkehr nach Reimes, nach Didier Eribon, Regie: Thomas Ostermeier (Wiederaufnahme in neuer Version 2020)
Das Leben des Vernon Subutex 1 von Virginie Despentes, Regie: Thomas Ostermeier (2021)
reden über sex von Maja Zade, Regie: Marius von Mayenburg (2021)
Nachtland von Marius von Mayenburg, Regie: Marius von Mayenburg (Uraufführung, 2022)
spinne von Maja Zade, Regie: Maja Zade (Uraufführung, 2024)