28.06.2013 > Die Spielzeit 2013/14 an der Schaubühne

Die Spielzeit wird am 10. August mit der Premiere von »FOREST: THE NATURE OF CRISIS« von Constanza Macras I DorkyPark eröffnet. Der theatrale Parcours durch den Wald am Berliner Müggelsee ist nur an neun Tagen im August zu sehen. Parallel beginnt am 13. August mit »Hamlet« der Spielbetrieb am Kurfürstendamm.

Das Festival Internationale Neue Dramatik »F.I.N.D.« 2014 wird sich im April erneut mit den neuesten Entwicklungen in der dramatischen Literatur beschäftigen und internationale Theatermacher an die Schaubühne holen, u.a. Alex Rigola mit einer Dramatisierung des Kultromans »2666« von Roberto Bolaño. Zum vierten Mal ist das internationale studentische Austauschprogramm »F.I.N.D. plus« zur Förderung des Theaternachwuchses Teil des Festivals.

Auch die Zusammenarbeit mit der Hochschule für Schauspielkunst (HfS) »Ernst Busch« wird mit einer Koproduktion in der Regie von Peter Kleinert im STUDIO fortgesetzt. Die beiden neuen Projekte der Jugendtheatergruppen DIE ZWIEFACHEN (Regie Uta Plate) und DIE POLYREALISTEN (Leitung Aline Bosselmann) kommen ebenfalls im STUDIO zur Premiere.

Die Diskussionsreihe »Streitraum« in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung untersucht in dieser Saison die »Politik der Gefühle«. Die Publizistin Carolin Emcke untersucht mit ihren Gästen das Verhältnis von Gerechtigkeit und Emotionen und die Rolle von Gefühlen in der Demokratie.

Das Hamburger Institut für Sozialforschung nimmt seine erfolgreiche Gesprächsreihe »Streit ums Politische« mit dem Thema »Die Macht des Spirituellen« wieder auf. Moderator ist Heinz Bude.

Das Schauspielensemble wird in der neuen Spielzeit durch drei neue Kollegen erweitert: Nina Hoss, Regine Zimmermann und Mark Waschke, der schon einmal von 1999 bis 2008 zum Ensemble der Schaubühne gehörte.

Vorschau auf die Produktionen der Spielzeit 2013/14 (Änderungen vorbehalten)

»FOREST: THE NATURE OF CRISIS«
Choreographie: Constanza Macras
Premiere im Müggelwald am 10. August 2013
Eine Koproduktion mit Constanza Macras I DorkyPark

»Viel Lärm um Nichts«
von William Shakespeare
Regie: Marius von Mayenburg
Premiere am 31. August 2013

»Die bitteren Tränen der Petra von Kant«
von Rainer Werner Fassbinder
Realisation: Patrick Wengenroth
Premiere am 7. September 2013

»Atmen«
von Duncan Macmillan (deutschsprachige Erstaufführung)
Regie: Katie Mitchell
Premiere im November 2013

»Tartuffe«
von Molière
Regie: Michael Thalheimer
Premiere am 20. Dezember 2013

»The Little Foxes – Die kleinen Füchse«
von Lilian Hellmann
Regie: Thomas Ostermeier
Premiere am 23. Januar 2014

»Herr Puntila und sein Knecht Matti«
von Bertolt Brecht
Regie: Friederike Heller
Premiere am 12. März 2014

Festival Internationale Neue Dramatik »F.I.N.D.« 2014
Im April 2014

»2666«
von Roberto Bolaño (deutschsprachige Erstaufführung, im Rahmen von F.I.N.D.)
Regie: Àlex Rigola
Premiere im April 2014

Eine neue Inszenierung in der Regie von Thomas Ostermeier
Premiere im Mai 2014

Im STUDIO

»Die heilige Johanna der Schlachthöfe«
von Bertolt Brecht
Regie: Peter Kleinert
Premiere im November 2013
Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«

Ein Projekt der POLYREALISTEN
Leitung: Aline Bosselmann
Premiere im Dezember 2013

Eine Produktion der ZWIEFACHEN
Regie: Uta Plate
Premiere im Juni 2014

Neu im Ensemble der Schaubühne

Nina Hoss
Geboren 1975 in Stuttgart. Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Von 1998–2013 mit Unterbrechungen Ensemblemitglied am Deutschen Theater Berlin. Zahlreiche Rollen, u. a. in »Emilia Galotti« (2001, Regie: Michael Thalheimer), »Medea« (2006, Regie: Barbara Frey), »Der Kirschgarten«(2012, Regie: Stephan Kimmig) und »Hedda Gabler« (2013, Regie: Stefan Pucher). 2005 »Jedermann« bei den Salzburger Festspielen unter der Regie von Henning Bock. Zahlreiche Film- und Fernsehrollen, u. a. in »Das Mädchen Rosemarie« (1996, Regie: Bernd Eichinger) und vor allem in langjähriger Zusammenarbeit mit Christian Petzold: »Toter Mann« (TV, 2001), »Wolfsburg« (TV, 2002), »Yella« (2007), »Jerichow« (2009) und »Barbara« (2012). Im Kino war sie außerdem in Oskar Roehlers »Elementarteilchen« (2005), Hermine Huntgeburths »Die weiße Massai« (2005), Doris Dörries »Naked/Nackt« (2001) und zuletzt in »Gold« (2013, Regie: Thomas Arslan) zu sehen. Diverse Auszeichnungen, u. a. mit dem Adolf-Grimme-Preis (2003 und 2005), dem Bayerischen Filmpreis (2005), dem Silbernen Bären der Berlinale (2007), dem Deutschen Filmpreis (2008) sowie dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland (2013).

Regine Zimmermann
Geboren 1971 in Grünstadt. Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule. 1997–01 Engagement am Maxim Gorki Theater, von 2001–09 Ensemblemitglied am Deutschen Theater. Wiederholte Zusammenarbeit mit Michael Thalheimer, Nicolas Stemann und Armin Petras. Einladung zum Theatertreffen 2008 mit Gerhart Hauptmanns »Die Ratten« (Regie: Michael Thalheimer) und Einar Schleefs »Gertrud« (Regie: Armin Petras).
Filmographie (Auswahl): »Nirgendwo in Afrika« (Regie: Caroline Link, 2001, Oscar für den besten ausländischen Film), »Gegen Morgen« (Regie: Joachim Schönfeld, 2006). Seit 2009 ist sie erneut Ensemblemitglied am Maxim Gorki Theater.

Mark Waschke
Geboren 1972 in Wattenscheid. Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Von 1999–2008 Ensemblemitglied an der Schaubühne Berlin. Daneben Auftritte u. a. am Deutschen Theater in »Kasimir und Karoline« von Ödön von Horváth (2006, Regie: Andreas Dresen) und am Maxim Gorki Theater Berlin in »Leonce und Lena« von Georg Büchner (2009, Regie: Jan Bosse). Zahlreiche Filmrollen, u. a. in »Buddenbrooks« (2008, Regie: Heinrich Breloer), »Unter dir die Stadt« (2010, Regie: Christoph Hochhäusler) und in »Fenster zum Sommer« (2011, Regie: Hendrik Handloegten). Zahlreiche Fernsehfilme zuletzt in "Unsere Mütter, unsere Väter" (2013). Diverse Auszeichnungen, u. a. 2009 mit dem Preis als bester Hauptdarsteller des Roma Fiction Fests sowie mit dem Bayerischen Filmpreis, 2012 mit dem Franz-Hofer-Preis und 2013 mit dem Deutschen Schauspielerpreis.

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