30.03.2021 > Erfolgreich gestartete Solidarinitiative der Schaubühne

Die Spendenkampagne, initiiert vom Ensemble der Schaubühne zusammen mit dem Freundeskreis, erreicht bereits nach wenigen Tagen das erste Etappenziel von 30.000 Euro zur Unterstützung freischaffender Künstler_innen der Schaubühne. Die Kampagne wird fortgesetzt.

Am vergangenen Donnerstag hat die Schaubühne auf Initiative ihres Ensembles und des Freundeskreises eine Spendenaktion für freie Theaterschaffende gestartet, um die freien Künstler_innen der Schaubühne, die seit einem Jahr nicht mehr beschäftigt werden können, zu unterstützen. Ensemble und Mitarbeiter_innen des Hauses haben sich zahlreiche Aktionen überlegt, die man über die Plattform startnext.com buchen kann.

So liest beispielsweise Caroline Peters Gute-Nacht-Geschichten, Thomas Bading gibt Schauspielunterricht, Julia Schubert begleitet bei einem Cameoauftritt in »Das Leben des Vernon Subutex 1«, Mitbegründer Jürgen Schitthelm führt durch die Schaubühne u.v.m. Die Spenden kommen Künstler_innen in Form von Solidarhonoraren zugute, für die das Theater eine Reihe symbolischer Aufträge auslobt. Innerhalb weniger Tage sind bereits Spenden in Höhen von über 34.000,- Euro eingegangen.

Die Corona-Pandemie bestimmt seit März 2020 das öffentliche und private Leben weltweit und hat zu einer fast vollständigen Schließung der Kulturinstitutionen in Deutschland geführt, deren Ende noch immer nicht abzusehen ist. Dies hat insbesondere für Künstlerinnen und Künstler, die nicht in einem festen Anstellungsverhältnis stehen, erhebliche wirtschaftliche Folgen, die von den diversen Hilfsprogrammen der öffentlichen Hand nur unzureichend aufgefangen werden können. Auch in vielen Theaterproduktionen der Schaubühne sind neben den Festangestellten zahlreiche freie Künstlerinnen und Künstler eingebunden. Zwar hat das Theater seinen freien Künstler_innen Ausfallhonorare gezahlt, aber nach einem Jahr Pandemie werden die existenziellen Nöte immer größer. Von der Solidarinitiative profitieren Künstler_innen, deren Produktionen im derzeitigen Repertoire der Schaubühne zu sehen gewesen wären oder die an Neuproduktionen beteiligt wären, die aufgrund der Pandemie abgesagt oder verschoben wurden.

Es können nach wie vor Aktionen für Beträge zwischen 30 und 300,- Euro gebucht oder freie Spenden gegen Spendenbestätigung getätigt werden. Zusätzlich wird es Mitte April eine Auktion mit Kostümen, Requisiten, Fundus-Gegenständen und Kuriositäten geben, deren Erlös der Solidarinitiative zugutekommt.

Die Solidarinitiative mit dem aktuellen Spendenstand und allen Aktionen finden Sie unter https://www.startnext.com/solidarinitiative

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