Regisseurin Lilja Rupprecht inszeniert mit »Angriffe auf Anne« ihre zweite Arbeit an der Schaubühne. Der 1997 erschienene Text des britischen Autors Martin Crimp entwirft das widersprüchliche Porträt einer Frau, die abwesend bleibt. Die Premiere findet am 16. Februar 2025 statt, nachdem sie im Oktober krankheitsbedingt verschoben werden musste. In Martin Crimps »17 Szenarien für das Theater« bleibt die titelgebende Anne abwesend. Alles, was wir über sie erahnen können, erfahren wir im Verlauf der Inszenierung von den Sprechenden. So entstehen ein widersprüchliches Portrait einer Frau und die Frage danach, wie sich Identität konstruiert – oder von anderen konstruiert wird. Miteinander verflochtene Spielsequenzen, Choreographien, Filmmaterial und Stimmen aus dem Off versuchen sich ihr anzunähern. Wie viele Leben passen in eines? Welche Wirklichkeit gilt, in einer von Bildern und Ereignissen überfluteten und digitalisierten Welt? Und finden wir einen Teil unseres Selbst im Anderen? »In dieser postdramatischen Form, in der das Subjekt selbst nie zu Wort kommt und kein klassischer Dialog entsteht, erfährt das Publikum sehr viel mehr über die Sprechenden als über Anne.« so Regisseurin Lilja Rupprecht.
Lilja Rupprecht wurde 1984 in Hamburg geboren und arbeitete dort als Regieassistentin am Thalia Theater, bevor sie Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« in Berlin studierte. Mit ihrer Inszenierung »Clavigo« von Johann Wolfgang von Goethe wurde sie 2012 zum Körber Studio Junge Regie eingeladen. Seither inszenierte sie u. a. am Deutschen Theater Berlin, Schauspiel Frankfurt, Schauspiel Hannover, Schauspiel Köln, RambaZamba Theater Berlin und am Burgtheater Wien. »Angriffe auf Anne« ist nach »Jeff Koons« ihre zweite Arbeit an der Schaubühne.
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»Angriffe auf Anne« von Martin Crimp In einer Übersetzung von Falk Richter Regie: Lilja Rupprecht Premiere
Mit: Jule Böwe, Marcel Kohler, Kay Bartholomäus Schulze, Fabian Ristau (Live-Musik) Autor: Martin Crimp Regie: Lilja Rupprecht Bühne und Kostüme: Annelies Vanlaere Musik: Fabian Ristau Video: Rebecca Riedel Dramaturgie: Bettina Ehrlich Licht: Erich Schneider Premiere 16. Februar 2025, 19.30 Uhr | Globe Weitere Termine 17. Februar 2025, 20 Uhr 23. und 24. März 2025, 19.30 Uhr
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