23.01.2024 > Premiere von »Bad Kingdom« in der Schaubühne
Regie: Falk Richter. Premiere am 11. Februar.Falk Richters zweite Arbeit an der Schaubühne in dieser Spielzeit wagt sich an eine
fragmentierte Bestandsaufnahme der Gegenwart. Es geht um verwirrende
Beziehungen, Einsamkeit und die Suche nach Verbindung von Menschen in einer
großen Stadt. Premiere ist am 11. Februar.
Schon der Schauplatz ist ungewiss: Ist das alles hier ein seltsamer Albtraum? Befinden
wir uns an einem Filmset, und wenn ja, welches merkwürdige Drehbuch wird hier verfilmt?
Sehen wir Figuren in einem therapeutischen Rollenspiel? Ein Game? Oder sollte das alles
am Ende vielleicht doch die Wirklichkeit sein? Etwas ist faul in diesem »bad kingdom« der
Gegenwart. Dessen Bewohnerinnen und Bewohner sind verunsicherte Menschen in einer
großen Stadt. Sie fragen sich, wie sie umgehen sollen mit dem Gefühl, inmitten einer
Vielzahl an Krisen allmählich den Boden unter den Füßen zu verlieren. Wo sind
alternative Realitäten, reale Utopien oder einfach nur Orte, an denen ein Rückzug aus
dem ständigen Gefühl der Überforderung möglich ist? Sie suchen nach Wegen aus ihrer
Einsamkeit oder schrecken zurück vor zu viel Nähe. Sie fragen sich, wie sie in den
verwirrenden Beziehungen, die sie führen oder gerne führen würden, Sicherheit, Halt und
eine Zukunftsperspektive finden könnten. In kurzen, fragmentarischen Szenen, Varianten
und Möglichkeiten von Wirklichkeit zeichnet Richter eine Momentaufnahme der
Gegenwart.
Falk Richter wurde in Hamburg geboren und arbeitete viele Jahre lang als Autor und
Theatermacher an der Schaubühne. Seitdem inszenierte er an zahlreichen
deutschsprachigen und internationalen Theatern und wurde 2018 für seine Inszenierung
»Am Königsweg« zum Regisseur des Jahres (Theater heute) gewählt. Seit der Spielzeit
2023/24 arbeitet er wieder regelmäßig an der Schaubühne und zeigte dort zuletzt »The
Silence« (Premiere im November 2023).
»Bad Kingdom«
von Falk Richter
Regie: Falk Richter
Uraufführung
Bühne: Katrin Hoffmann
Kostüme: Andy Besuch
Musik: Daniel Freitag
Video: Sébastien Dupouey
Dramaturgie: Nils Haarmann
Licht: Erich Schneider
Mit: Jule Böwe, Martin Bruchmann, Diyar Ilhan, Marcel Kohler, Ursina Lardi, Kay
Bartholomäus Schulze, Hêvîn Tekin
Premiere
11. Februar 2024, 20 Uhr | Saal B
Weitere Termine
12. Februar, 15.–18. Februar 2024, 20 Uhr