14.09.2022 > Spielzeit-Kampagne 2022/23 von Monica Bonvicini

Unter dem Titel »Desire« gestaltet die Bildende Künstlerin Monica Bonvicini die neue Plakatserie der Schaubühne.

Für die Gestaltung der diesjährigen Plakatkampagne der Schaubühne konnte die international renommierte Bildende Künstlerin Monica Bonvicini gewonnen werden. Auf den zehn Plakatmotiven sind Titel ihrer Arbeiten aus den Jahren 2003 bis 2022 zu sehen, die verschiedene kunsthistorische, soziologische, feministische oder mediale Referenzen haben und auf die performative Kraft von Sprache verweisen. In der Stadt hängend, werden sie Teil eines urbanen Landschaftsbildes. Die Plakate sind mit Löchern versehen, sodass jedes Motiv bei der Plakatierung eine weitere Deutung durch das darunter befindliche Plakat erfährt. »Sie sind wie Einschnitte ins Papier. Sie erschweren das Aufhängen der Plakate und sorgen dafür, dass diese sich ins soziale Gefüge der Bildsprache in den Straßen integrieren. Wörter werden zu Skulpturen«, so Bonvicini im Gespräch mit der Schaubühne. Monica Bonvicini ist nach Christian Jankowski, John Bock, Olaf Nicolai und Katharina Sieverding die fünfte Künstlerin, die die Schaubühnen-Kampagne gestaltet.

Am Sonntag, dem 25. September 2022, stellt die Schaubühne ab 16 Uhr die gesamte Plakatserie in einer Open-Air-Ausstellung vor dem Theater am Kurfürstendamm aus. Die Plakate können vor Ort zum Sonderpreis erworben und von der Künstlerin signiert werden.

Monica Bonvicini wurde 1965 in Venedig geboren. Sie arbeitet medienübergreifend mit Installationen, Skulpturen, Video, Fotografie und Zeichnung und untersucht das Verhältnis von Architektur, Geschlechterrollen und Macht. Ihre Arbeiten werden weltweit in bedeutenden Sammlungen präsentiert und wurden in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Auf der Biennale in Venedig, wo sie mehrfach vertreten war, wurde sie 1999 mit dem Goldenen Löwen ausgezeichnet. Viele weitere renommierte Preise folgten, zuletzt der Oskar-Kokoschka-Preis. Aktuell ist die Künstlerin u. a. mit den Einzelausstellungen »Hurricanes and Other Catastrophes« im Kunst Museum Winterthur, sowie »Structural Psychodrama #5« im Bauhaus Museum Dessau vertreten. Ab dem 25. November 2022 sind ihre Arbeiten in einer Einzelausstellung unter dem Titel »I do You« in der Neuen Nationalgalerie in Berlin zu sehen.

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