Foto: Attila Kenyeres
Foto: Attila Kenyeres 
Foto: Attila Kenyeres
Foto: Attila Kenyeres 
Foto: Sharlene Durfey
Foto: Sharlene Durfey 
Foto: Attila Kenyeres
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A Generous Lover

(London)
von und mit La JohnJoseph
Regie: Alexandra Spencer-Jones
Studio

Gastspiel im Rahmen von FIND 2019

07.04.2019, 22.00–23.00
Auf Englisch mit deutschen Übertiteln

»A Generous Lover« erzählt die Geschichte von La JohnJosephs Reise in die Unterwelt: Eine geschlossene Psychiatrieabteilung innerhalb des von den Tories über viele Jahre finanziell immer weiter abgebauten britischen Gesundheitssystems. La JohnJosephs verlorener Geliebter Orpheus leidet unter einer bipolaren Störung und befindet sich in einer akuten Maniephase, in der er sich für einen unbesiegbaren Helden hält und nur zeitweise fähig ist, seine Umwelt in der geschlossenen Psychiatrie wahrzunehmen, die aus Waschbecken ohne Wasserhähnen, Toiletten ohne Klobrillen, Küchen ohne Gabeln und Krankenschwestern besteht, die permanent hinter Plexiglasscheiben fernsehen. La JohnJoseph schlüpft in verschiedene Figuren – Arzt, Patient, Besucherin, Katherine Hepburn, eine nordenglische Frau aus der Arbeiterklasse – und versucht, auf dieser Odyssee verschiedenste Schwierigkeiten zu umschiffen: Wie geht man damit um, wenn man genderqueer ist und vom Personal der Klinik selbst als Patient_in gesehen wird? Wie kann man Partner_innen, die an einer schweren psychischen Erkrankung leiden, dabei helfen, zurück in eine Welt außerhalb der Psychiatrie zu finden?

La JohnJoseph wurde in England geboren und in den USA ausgebildet. Die Arbeiten von La JohnJoseph befinden sich an der Schnittstelle von Kunstfilm und Live-Performance und beschäftigen sich mit Themen wie Klasse, Gender, Identität, sowie Religion. La JohnJoseph ist u. a. am Royal Opera House London, am Bristol Old Vic, am Southbank Centre London, im MOMA San Franciso und am La Java Paris aufgetreten.

Regie: Alexandra Spencer-Jones
Musikalische Leitung: Helen Noir
Maske: Sarah Hartgens
Kostüme: Max Allen
Produktionsmanagement: Pete Rickards

Dauer: ca. 60 Minuten