Foto: Katharina Ziemke, 2016
Foto: Katharina Ziemke, 2016 
Foto: Katharina Ziemke, 2016
Foto: Katharina Ziemke, 2016 
Foto: Katharina Ziemke, 2016
Foto: Katharina Ziemke, 2016 
Foto: Katharina Ziemke, 2016
Foto: Katharina Ziemke, 2016 
Foto: Katharina Ziemke, 2016
Foto: Katharina Ziemke, 2016 
Foto: Katharina Ziemke, 2016
Foto: Katharina Ziemke, 2016 
 

Ausstellung: Too late. I got my face on

Ausstellung von Katharina Ziemke
Eröffnung am 22. Dezember um 18 Uhr
Laufzeit von 23. Dezember 2016 bis 27. Januar 2017
Täglich von 16 bis 20 Uhr geöffnet
Eintritt frei

22.12.2016, 18.00

Die Schaubühne hat die Räume der ehemaligen »Universum Lounge« neben dem Kassenfoyer als temporären Ausstellungsraum eingerichtet. Katharina Ziemke eröffnete dort die Ausstellung »Too late. I got my face on« am 22. Dezember 2016 um 18 Uhr. Die Ausstellung läuft noch bis zum 27. Januar, geöffnet täglich von 16 bis 20 Uhr, der Eintritt ist frei.

Die Künstlerin ist der Schaubühne seit einiger Zeit verbunden. In Thomas Ostermeiers Inszenierung, »Ein Volksfeind« von Henrik Ibsen entwarf sie für das Bühnenbild Wandzeichnungen aus Kreide, die das Innenleben des Protagonisten Stockmann wiederspiegeln. In der aktuellen Produktion von »Professor Bernhardi« von Arthur Schnitzler (Premiere am 17.12.2016) wird sie erneut mit Thomas Ostermeier zusammenarbeiten. Es werden Live-Zeichnungen während des Stückes entstehen, die die wechselnden Räume des Fünfakters erschließen. Durch Verwischung und Überschreibung einzelner Worte und Regieanweisungen an der Bühnenwand wird im Kontrast zur klinischen Krankenhaus-Atmosphäre eine weitere, abstrakt-poetischen Erzählebene erzeugt.

Die Ausstellung an der Schaubühne beschäftigt sich mit der von der Arbeit im Bühnenbild angeregten künstlerischen Erschließung des Raumes, mit eigens dafür konzipierten Arbeiten. Ausgestellt werden großformatige Tuscharbeiten, zahlreiche Linolschnitte und noch nie gezeigte Skulpturen und Pastellarbeiten. Oft dienen der Künstlerin gefundene historische Fotos als Grundlage ihrer Arbeiten, die sie mit verschiedensten Techniken (Kratz-, Druck-, Tusch- oder Ölmaltechnik) in einen neuen Maßstab zur Wirklichkeit setzt. Im Spiel mit dem Unterbewussten pendeln Ziemkes wundersame Bilderwelten zwischen den thematischen Gegensätzen Jahrmarkt und Jüngstes Gericht. Beunruhigendes trifft dabei auf Anmutiges, Mystisches auf Faktisches, Fragiles auf Brachiales, Lebloses auf Lebhaftes.

Katharina Ziemke, 1979 in Kiel geboren, studierte Malerei an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris und an der Kungliga Konsthögskola in Stockholm. Neben Einzelausstellungen in Paris, Berlin, New York und Kiel nahm sie an zahlreichen internationalen Ausstellungen teil.

Lesen Sie hier ein Interview unseres Bloggers Joseph Pearson mit der Künstlerin: »Wir brauchen Individualismus. Wir brauchen starke Persönlichkeiten und Experimente.«