Buchpremiere: »Was wahr ist: Über Gewalt und Klima«
Buchvorstellung von und mit Carolin Emcke
Moderation: Michael Wildt
Wie lässt sich von Gewalt erzählen? Wie lässt sich von Erfahrungen erzählen, die alle Vorstellungen davon, was Menschen einander antun können, übertreffen? Mit welcher Behutsamkeit, welcher Diskretion und welcher Empathie muss nach einer Sprache gesucht werden im Kontext von Krieg und Gewalt? Carolin Emcke fragt nach der Ethik des Erzählens trotz allem. Für sie ist die Suche nach dem, was wahr ist, immer eine, die auch die eigene Rolle befragt. Wer über Gewalt und Trauma schreibt, muss auch über das schreiben, was als normativer Kern unangetastet bleibt: die menschliche Würde.Und wer schreibend über das nachdenkt, was wahr ist, wer dabei vor allem über Gewalt nachdenkt und wie sie Menschen versehrt, muss auch über die Gewalt der Klimakrise sprechen: Welche Rolle spielt faktuales Erzählen beim Erzählen von Klimadiskursen? »Was wahr ist« ist ein Plädoyer für die Ethik des Erzählens und das Denken in Utopien. Im Gespräch mit dem Historiker Michael Wildt stellt Carolin Emcke ihr neues Buch vor.
In Zusammenarbeit mit dem Wallstein Verlag