Das Sparschwein

von Eugène Labiche
Übersetzt und bearbeitet von Botho Strauß
Regie: Peter Stein

Im Hause des Aktionärs Champbourcy in der französischen Provinz trifft man sich einmal in der Woche zum Kartenspiel. Der Spieleinsatz wandert regelmäßig ins Sparschwein und dieses soll nun geschlachtet und der Inhalt kräftig auf den Kopf gehauen werden – in Paris, der »Hauptstadt der Welt«. Doch die gemeinsame Reise entwickelt sich für die Dörfler_innen zu einer Dauerfolge von Pleiten, Pech und Pannen. »Botho Strauß’ Bearbeitung der (eher klapprigen) Komödie, von Regisseur Stein fugenlos und furios auf doppelbödige Situations-Komik inszeniert, lässt vor allem das von Labiche vorgesehene Happy-End fort. Er zeigt so pointiert die »potentiellen Kräfte zu Kriminalität und Anarchie, die in den rechtschaffenen Bürgern geweckt werden, wenn sie sich im Zustand der vollkommenen Mittellosigkeit befinden«. Der Spiegel

Bühne: Karl-Ernst Herrmann
Kostüme: Susanne Raschig
Champbourcy, Rentier, Aktionär: Otto Sander
Léonida, seine Schwester: Jutta Lampe
Colladan, reicher ehemaliger Landwirt: Wolf Redl
Cordenbois, Apotheker: Werner Rehm
Blanche, Tochter von Champbourcy: Elke Petri
Félix Renauldier, junger Notar: Willem Menne
Baucatin, Steuereinnehmer/Joseph, Diener des Cocarel: Otto Mächtlinger
Sylvain, Sohn von Colladan: Roland Teubner
Benjamin, Kellner: Michael König
Miranda Mimose: Christine Oesterlein
Ein Polizist: Ingo Lampe
Béchut, Kriminal-Assistent: Rüdiger Hacker
Cocarel, Heiratsvermittler: Peter Fitz
Chalamel, Gemüsehändlerin: Katharina Tüschen
Tricoche, Gemischtwarenhändler: Gerd David


Eine Aufführung der Schaubühne am Halleschen Ufer
Eine Produktion des SFB und WDR 1974
Bildregie: Peter Stein

Wir danken allen beteiligten Künstler_innen sowie allen Verlagen und Sendeanstalten für die Kooperation, die dieses Angebot an unser Publikum erst möglich macht!




Dauer: ca. 205 Minuten

Premiere war am 1. September 1973, Schaubühne am Halleschen Ufer