Der Krieg mit den Molchen, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2022 
Der Krieg mit den Molchen, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2022 
Der Krieg mit den Molchen, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2022 
Der Krieg mit den Molchen, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2022 
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Der Krieg mit den Molchen, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2022 
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Der Krieg mit den Molchen, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2022 
Der Krieg mit den Molchen, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2022 
Der Krieg mit den Molchen, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2022 
 

Der Krieg mit den Molchen

nach Karel Čapek
In einer Bearbeitung von Soeren Voima
Regie: Clara Weyde

Globe

16.01.2023, 20.30–22.15

Zufällig entdeckt Käpt’n Van Toch im flachen Küstengewässer einer ozeanischen Insel eine Gattung bislang unbekannter Molche. Die Tiere scheinen einigermaßen intelligent, und Van Toch beginnt einen Tauschhandel mit ihnen: Er bietet Waffen zur Bekämpfung von Haien und bekommt Perlen. Zusammen mit seinem Jugendfreund G.H. Bondy zieht er ein Handelsunternehmen auf, das Salamander-Syndikat. Schon bald allerdings beschränkt sich das Geschäft mit den Molchen nicht mehr nur auf Perlen. Als billige, nautische Arbeitstiere sind sie weltweit gefragt. Küsten können erweitert, künstliche Inseln gebaut, Kanäle gezogen werden. Die Molche verbreiten sich als globaler wirtschaftlicher Wachstumsmotor. Nur der Status der Tiere ist ungeklärt. Fühlen sie Schmerzen? Haben sie eine Seele? Haben sie gar Rechte, und wenn ja, welche? Im Zuge ihrer allmählichen Anpassung an die menschliche Zivilisation bleiben Konflikte mit den Tieren nicht aus. Als die Molche schließlich beginnen, immer weitere Gebiete des Festlandes abzutragen, um neuen Lebensraum für sich selbst zu schaffen, kommt es zum Krieg.

Karel Čapeks 1936 erschienener Roman ist eine irre Parabel vom Aufstieg des Faschismus und zugleich Warnung vor einer von instrumenteller Vernunft durchdrungenen Moderne, die mit besten Absichten am eigenen Untergang arbeitet. »Die Molche«, schrieb der britische Science-Fiction-Autor Brian Aldiss, »sind nicht nur die Nazis, sondern die dunkle Seite unseres eigenen Wesens.«

Regie: Clara Weyde
Bühne: Bettina Pommer
Kostüme: Clemens Leander
Musik: Thomas Leboeg
Dramaturgie: Christian Tschirner
Licht: Erich Schneider
Dauer: ca. 105 Minuten

Premiere war am 4. Juni 2022