Foto: Gianmarco Bresadola, 2017
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Foto: Gianmarco Bresadola, 2017
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Foto: Gianmarco Bresadola, 2017
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Der gute Mensch von Sezuan

von Bertolt Brecht
Musik von Paul Dessau
Regie: Peter Kleinert
Studio

14.01.2018, 19.30–21.45

Kann man dem Anspruch gerecht werden, ein »guter Mensch zu sein und doch zu leben«? Ist es möglich, sich moralisch aufrecht zu verhalten in einer Gesellschaft, in der überall Egoismus, Korruption, Ausbeutung und Gier nach mehr die Verhältnisse bestimmen? Und ist das Ziel, ein guter Mensch sein zu wollen, überhaupt legitim in einer Welt, in der nicht gleiche Rechte für alle gelten, sondern in der einige Besitz, Rechte und Privilegien genießen, Zugang zu Bildung, Wohlstand, Arbeit und Ressourcen haben, während andere ausgeschlossen, unterdrückt, diskriminiert oder versklavt leben? Bertolt Brecht schickt in seinem Parabel-Stück drei Götter auf der Suche nach guten Menschen in einer schlechten Welt in die chinesische Provinz Sezuan. Die junge Prostituierte Shen Te bietet ihnen ein Nachtquartier an, ohne dafür etwas zu verlangen und wird von ihnen mit Geld belohnt. Davon kann sie sich eine Existenz jenseits der Prostitution aufbauen, verspricht den Göttern, ein guter Mensch zu bleiben, und eröffnet einen Tabakladen. Doch schon bald müssen Rechnungen bezahlt werden, und Ärmere bitten Shen Te um Hilfe, Unterstützung und Asyl. Die Kosten explodieren und dem Laden droht der Bankrott. Shen Te ist gezwungen, sich ein Alter Ego zu erfinden. Sie verschwindet und kommt in Gestalt ihres Vetters Shui Ta zurück, der auf unternehmerische Härte statt auf Almosen setzt, die Bittsteller im Tabakladen als Arbeitskräfte anstellt, und so den Laden vor der Pleite rettet. Bald verliebt sich Shen Te in den Flieger Sun, der ebenfalls Geld braucht, und erwartet von ihm ein Kind. Noch dazu regt sich der Verdacht der anderen, und ihr doppeltes Spiel als gute, aber mittellose Frau und böser, aber wirtschaftlich erfolgreicher Mann droht aufzufliegen. Peter Kleinert inszeniert regelmäßig an der Schaubühne in Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin. Auf der Suche nach einem gegenwärtigen politischen Bewusstsein befragt er zusammen mit zehn Schauspielstudierenden Brechts Parabel für eine Welt, die gute Menschen dringender denn je nötig zu haben scheint.

Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin.

Regie: Peter Kleinert
Bühne: Céline Demars
Kostüme: Susanne Uhl
Musik: Hans-Jürgen Osmers
Dramaturgie: Nils Haarmann
Shen Te / Shui Ta: Laura Balzer 
Yang Sun, ein stellungsloser Flieger / Bruder Wung: Jan Bülow
Erster Gott / Die Witwe Shin / Nichte: Mayla Häuser
Wang, ein Wasserverkäufer / Schwangere Schwägerin: Jan Meeno Jürgens
Zweiter Gott / Hausbesitzerin Mi Tzü / Kind: Tiffany Köberich
Barbier Shu Fu / Neffe: Jan Eric Meier
Dritter Gott / Frau Yang, die Mutter des Fliegers / Mutter: Lea Ostrovskiy
Schreiner Lin To / Bonze / Großvater: Frederik Rauscher
Arbeitsloser / Polizist: Leander Senghas
Erzähler / Kellner / Vater: Lukas Walcher
Dauer: ca. 135 Minuten

Premiere war am 15. November 2017 im Studio

Achtung: Bei dieser Vorstellung kommen Stroboskopeffekte zum Einsatz.