Foto: Katrin Ribbe, 2017
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Foto: Katrin Ribbe, 2017 
Foto: Katrin Ribbe, 2017
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Der eingebildete Kranke

von Molière
Deutsch von Hans Weigel
Regie: Michael Thalheimer

18.04.2017, 20.00–21.45

Argan hat Angst vor dem Tod. Um sich davor zu schützen, beobachtet er akribisch jede minutiöse Veränderung seines Körpers, spürt und horcht nach eventuellen Krankheiten. Er lässt sich täglich den Darm reinigen, schluckt unnötige Pillen, trinkt teure, speziell für ihn gefertigte Mixturen und ernährt so ein ganzes Heer von Ärzten und Apothekern. Doch nicht nur die Mediziner gieren nach seinem Geld: Béline, seine zweite Ehefrau, täuscht die Liebe zu ihm nur vor und arbeitet heimlich daran, die Kontrolle über sein Vermögen zu erlangen. Als Argan seine Tochter Angélique dazu zwingen will, in eine Arztfamilie einzuheiraten, damit er rund um die Uhr betreut werden und gleichzeitig Geld sparen kann, bittet Angélique ihre Dienerin um Hilfe. Toinette hat die Ereignisse im Haushalt lange kritisch beobachtet und beginnt eine Intrige zu spinnen, die Argan endgültig die Augen öffnen soll: über seine eigene Hypochondrie, die parasitären Ärzte und seine betrügerische Frau ...

Molières letztes Stück ist eine große Charakterstudie über einen Mann, der mit seinem Wahn und seiner Egomanie sein ganzes Umfeld beherrscht, und eine scharfe Analyse der Mechanismen der Manipulation und des Betrugs. Molière selbst spielte die Titelrolle in seiner eigenen Inszenierung im Pariser Théâtre du Palais-Royal; während der vierten Vorstellung, am 17. Februar 1673, bekam er einen Blutsturz und starb wenige Stunden später.

Michael Thalheimer, der bereits 2013 an der Schaubühne »Tartuffe« inszenierte, setzt mit »Der eingebildete Kranke« seine Beschäftigung mit Molière fort.

Regie: Michael Thalheimer
Bühne: Olaf Altmann
Kostüme: Michaela Barth
Musik: Bert Wrede
Dramaturgie: Maja Zade
Argan: Peter Moltzen
Béline: Jule Böwe
Angélique: Alina Stiegler
Louison: Iris Becher
Béralde: Kay Bartholomäus Schulze
Cléante: Felix Römer
Doktor Diafoirus: Ulrich Hoppe
Thomas Diafoirus: Renato Schuch
Toinette: Regine Zimmermann
Dauer: ca. 105 Minuten

Premiere war am 18. Januar 2017