Foto: Lothar Reichel, 2018
Foto: Lothar Reichel, 2018 
Foto: Lothar Reichel, 2018
Foto: Lothar Reichel, 2018 
Foto: Lothar Reichel, 2018
Foto: Lothar Reichel, 2018 
Foto: Lothar Reichel, 2018
Foto: Lothar Reichel, 2018 
 

don’t forget to die

von Karen Breece und Ensemble
Konzept und Regie: Karen Breece (München)

Gastspiel im Rahmen von FIND 2018

09.04.2018, 19.30–21.15

Im Anschluss Publikumsgespräch

Keiner will sterben. Weder jung, noch alt. Wenn etwas im Leben gewiss ist, dann der Tod. Man sollte nicht vergessen, sich auch auf dieses letzte Ende vorzubereiten, denn ohne den Tod hätte das Leben kaum einen Sinn. Aber wann wird er kommen? Was kommt danach? Und wie lebt man bis dahin ein erfülltes Leben? Fünf Menschen im Alter von 74 bis 94 Jahren suchen nach Möglichkeiten, sich mit dem eigenen Tod auseinanderzusetzen. Auf einer Theaterbühne. Zwischen Performance, Schauspiel und biografischer Erzählung sprechen sie über ihre persönlichen Ängste, Wünsche und Hoffnungen, singen Lieder ihrer Zeit und spielen unterschiedliche Varianten des Sterbens durch. Aber kann man den eigenen Tod proben, so wie man die eigene Beerdigung plant? Die Regisseurin Karen Breece hat über ein Jahr hinweg Gespräche mit alten Menschen über das Sterben geführt und daraus einen Text entwickelt, der sich im Grenzbereich von Erinnerung und Hoffnung, Realität und Fiktion bewegt. In »don’t forget to die« erforscht die Schauspielerin Ursula Werner gemeinsam mit vier Altersgenossen die komischen und traurigen Seiten des Lebens und des Sterbens.

Karen Breece arbeitet als freie Regisseurin. Sie schreibt und inszeniert Stücke, die sie auf der Basis intensiver Recherchearbeit und persönlicher Gespräche entwickelt. Neben Projekten, die sich intensiv mit der deutschen Geschichte beschäftigen, konzentriert sie sich auf Diskurse und Fragestellungen der Interkulturalität und Identität vor dem Hintergrund eines sich im Wandel befindlichen Europas. In Koproduktion mit dem Münchner Volkstheater inszenierte sie 2015 »Welcome to Paradise«, ein Theaterprojekt zur aktuellen Asylpolitik. Ihre aktuellste Produktion »Oradour«, eine Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen, beschäftigt sich vor dem Hintergrund des SS-Massakers von Oradour mit den Schwierigkeiten des Erinnerns und der Unmöglichkeit des Vergessens.

Bühne: Eva Veronica Born

Kostüme: Teresa Vergho

Video: Sophie Averkamp

Musik: Mathis Mayr/Pain Perdu, Livia Hofmann-Buoni, Christof Ranke

Ton: Florian Westermeier

Dramaturgie: Tobias Staab

Licht: Max Kraußmüller

Licht- und Videotechnik: Diana Dorn

 

Mit: Livia Hofmann-Buoni, Rosemarie Leidenfrost, Uta Maaß, Christof Ranke, Ursula Werner

Dauer: ca. 105 Minuten

Trailer

 

In Kooperation mit der Evangelischen Stadtakademie München, AETAS Lebens- und Trauerkultur GmbH & Co. KG, Hospizdienst DaSein e.V., HochX Theater und Live Art. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern.