Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
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Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
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Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
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Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
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Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
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Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
Foto: Gianmarco Bresadola, 2015 
Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
Foto: Gianmarco Bresadola, 2015 
Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
Foto: Gianmarco Bresadola, 2015 
Foto: Gianmarco Bresadola, 2015
Foto: Gianmarco Bresadola, 2015 
 

Fabian – Der Gang vor die Hunde

von Erich Kästner in einer Fassung der Schaubühne
Regie: Peter Kleinert

Koproduktion mit der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch« Berlin

09.12.2015, 19.30–21.30

Nach einem Germanistikstudium schlägt sich Dr. Jakob Fabian mit Gelegenheitsjobs durch, aktuell mit Werbung für Zigaretten. Sein Nebenberuf: Leben. In halblegalen Nachtclubs, überfüllten Kneipen, zwischen Lebenskünstlern, Nymphomaninnen, Arbeitslosen, Glücksuchern, Spießern und zynischen Zeitungsredakteuren studiert er die sich bis zur Bewusstlosigkeit amüsierende Großstadt Berlin, zusammen mit seinem Freund Labude. Der arbeitet ehrgeizig an seiner akademischen Laufbahn und glaubt daran, dass die politische Zukunft Deutschlands von seiner Generation verändert werden kann. Fabian bezweifelt, dass den Menschen zu helfen ist. Als Fabian die Juristin Cornelia kennen lernt, die aus der Provinz nach Berlin gekommen ist, wendet sich das Blatt: Plötzlich sieht er einen Sinn darin, im Leben etwas zu bewegen – und wird prompt arbeitslos. Eine lange Irrfahrt durch Sozialämter und Bittgänge in Zeitungs-Redaktionen auf der Suche nach Arbeit folgen. Cornelia lernt indessen einen Filmproduzenten kennen und verlässt Fabian auf dem Weg, zu dem er selbst sie ermutigt hatte: Schauspielerin zu werden. Als sich Labude nach scheinbar abgelehnter Promotionsschrift das Leben nimmt, reißt es Fabian endgültig hinab.

Erich Kästner wollte seinen Roman »Fabian« (1931) ursprünglich »Der Gang vor die Hunde« nennen. Der Roman beschreibt ein Berlin kurz vor dem Beginn der Nazi-Herrschaft, zerrissen zwischen Wirtschaftskrise und hysterischem Suchen nach Spaß um jeden Preis. Ohne Orientierung, dafür rasend schnell und unaufhaltsam gehen seine Protagonisten dem Abgrund entgegen.

Peter Kleinert, der an der Schaubühne zuletzt »Die heilige Johanna der Schlachthöfe« inszenierte, nimmt sich Kästners »Geschichte eines Moralisten« einschließlich der damals zensierten Texte aus der Urfassung vor, und befragt sie, zusammen mit einem Ensemble Schauspielstudierender der Hochschule für Schauspielkunst »Ernst Busch«, für die Gegenwart neu. 

Von: Erich Kästner
Regie: Peter Kleinert
Bühne: Peter Schubert
Kostüme: Susanne Uhl
Musik: Gregor Graciano
Video: Silke Briel
Dramaturgie: Nils Haarmann
Choreografische Einstudierung: Matteo Marziano Graziano
Dauer: ca. 120 Minuten

Premiere war am 24. Januar 2015