Foto: »SandS through the, 2012
Foto: »SandS through the, 2012 
Foto: »SandS through the, 2012
Foto: »SandS through the, 2012 
Jörg Metzner   Jörg MetznerFoto: »SandS through the, 2012
Jörg Metzner Jörg Metzner, Foto: »SandS through the, 2012 
Jörg Metzner  Jörg MetznerFoto: »SandS through the, 2012
Jörg Metzner Jörg Metzner, Foto: »SandS through the, 2012 
Jörg Metzner Jörg MetznerFoto: »SandS through the, 2012
Jörg Metzner Jörg Metzner, Foto: »SandS through the, 2012 
Jörg Metzner Jörg MetznerFoto: »SandS through the, 2012
Jörg Metzner Jörg Metzner, Foto: »SandS through the, 2012 
 

Gezeiten

von Sasha Waltz
Regie & Choreographie: Sasha Waltz

Eine Produktion der Schaubühne am Lehniner Platz in Kooperation mit Sasha Waltz & Guests.
Uraufführung

Ein Raum, dem die Spuren und Verwerfungen der Vergangenheit eingeschrieben sind, ist letzter Zufluchtsort, wird zum Schutzraum einer Gruppe von Menschen. Eine Katastrophe zerstört das Außen, bedroht die Eingeschlossenen, dringt immer tiefer in diese Schicksalsgemeinschaft ein.

In ihrem Stück »Gezeiten« beschäftigt sich Sasha Waltz gemeinsam mit ihrem Ensemble von 16 Tänzer_innen mit den Transformationen, denen das Leben permanent unterworfen ist. »Gezeiten« kreist um die Wechselwirkung von Zerstörung und Neugestaltung und sucht nach einem Ausdruck, indem es deren physische und metaphysische Ebenen auslotet. Sasha Waltz nimmt verschiedene ästhetische und inhaltliche Blickwinkel ein und verbindet so die Gegenständlichkeit und surreale Theatralik ihrer frühen Stücke, in denen Objekte des Alltags zu lebendigen Partnern der Tänzer mutierten, mit Abstraktion und tänzerischer Dynamik.

Besonderes Interesse richtet sie dabei auf Krisensituationen, die den natürlichen Rhythmus stören. Die Bedrohung von außen konfrontiert die eingeschlossene Gruppe mit existentiellen Fragen und Ängsten, angesichts derer sich die Bedeutung von Besitz und Macht, die Anteilnahme am Leid der Anderen verliert und zugleich verschärft. Neue Strukturen und Ordnungen werden etabliert. Was bleibt nach Zusammenbruch und Zerstörung? Wie gestalten wir unsere Welt immer wieder neu? Was ist wert, gerettet zu werden?

Bühne: Thomas Schenk
Kostüme: Beate Borrmann
Licht: Martin Hauk
Musik: Jonathan Bepler

Premiere war am 19. November 2005