Foto: Arno Declair, 2000
Foto: Arno Declair, 2000 
Foto: Arno Declair, 2000
Foto: Arno Declair, 2000 
Foto: Arno Declair, 2000
Foto: Arno Declair, 2000 
Foto: Arno Declair, 2000
Foto: Arno Declair, 2000 
Foto: Arno Declair, 2000
Foto: Arno Declair, 2000 
 

Gier

von Sarah Kane
Regie: Thomas Ostermeier

Deutsch von Marius von Mayenburg
Deutschsprachige Erstaufführung

05.05.2016, 20.00–21.00

... ich werde dich vom ersten Tag an belügen und dich benutzen und dich bescheißen und dein Herz brechen weil du zuerst meins gebrochen hast und du wirst mich jeden Tag mehr lieben bis das Gewicht unerträglich ist und dein Leben mir gehört und du wirst allein sterben denn ich werde mir nehmen was ich will dann davongehen und dir nichts schulden es ist immer da es war immer da und du kannst das Leben nicht leugnen das du spürst scheiß auf dieses Leben scheiß auf dieses Leben scheiß auf dieses Leben ich hab dich verloren jetzt. (aus »Gier«)

Zwei Frauen und zwei Männer. Sie sprechen von ihrer Liebe, von Hoffnung, Sehnsucht, Verlangen, Enttäuschung, Verzweiflung und Einsamkeit. Sie befinden sich an einem nicht näher definierten Ort und es bleibt zunächst offen, wer sie sind, ob sie miteinander sprechen oder jeder für sich, ob es zwischen ihnen Beziehungen gibt oder ob sie eine zufällig zusammengestellte Gruppe bilden. In einer freien, musikalischen Form entsteht nach und nach aus einzelnen Sätzen, abgerissenen Dialogen, Beschwörungen und fragmentarischen Geschichten ein Geflecht von Motiven, das die Umrisse eines biographischen Mosaiks erahnen lässt.

Dauer: ca. 60 Minuten(keine Pause)

Premiere war am 23. März 2000