Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
Glaube, Geld, Krieg und Liebe, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2024 
 

Glaube, Geld, Krieg und Liebe

von Robert Lepage und Ensemble
In einer Übersetzung von Uli Menke
Regie: Robert Lepage 
Uraufführung

Saal A

27.12.2024, 18.00–22.45
Mit englischen Übertiteln

Robert Lepage entwickelt ein neues Stück mit Spieler_innen aus dem Ensemble der Schaubühne. Zu Beginn der Proben gab es keinen Text, keine Geschichte, keine Figuren, nur einen Gegenstand: ein Kartenspiel. Die vier Kartenfarben Herz, Kreuz, Pik und Karo ordnet er der Liebe, dem Glauben, dem Krieg und dem Geld zu. Aus den Karten, ihren Farbfamilien, Figuren und Zahlen entstanden in Improvisationen ganze Welten, unterschiedlichste Figuren und vier miteinander verwobene Handlungsstränge, die sich über acht Jahrzehnte deutscher Geschichte erstrecken. Sie erzählen von Liebe, vom Suchen nach Glück und der Versuchung durch den Teufel, von Hoffnung, Schicksal und Trauma. Kriege markieren immer wieder eine Zäsur, ein Ende und den Neubeginn einer weiteren Geschichte: Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg wird ein Baby in einem Nonnenkloster abgegeben und wächst dort auf, um, kaum erwachsen, die junge Bundesrepublik in Richtung Paris zu verlassen. Als sie selbst Zwillinge bekommt, prophezeit ihr eine Tarot-Kartenlegerin Unheil und rät, die Kinder wegzugeben. Kurz nach dem Mauerfall und dem vermeintlichen Ende des Kalten Krieges verbringt ein westdeutsches Paar den Valentinstag in Baden-Baden. Weil man im Casino rauchen darf, verschlägt es die Ehefrau dorthin, wo sie das Glücksspiel für sich entdeckt und das unheilvolle Erbe ihrer Familie verspielt. Ein Soldat mit posttraumatischen Belastungsstörungen erzählt seiner Therapeutin davon, wie er seinen treuesten Kameraden bei einem Einsatz in Afghanistan verlor. Und ein schwules Paar möchte sich seinen Kinderwunsch mit einer Leihmutter in der Ukraine erfüllen.

Robert Lepage wurde 1957 in Québec geboren, wo er bis heute lebt. Mit Inszenierungen für Theater, Oper, Zirkus sowie Filmarbeiten, zählt er seit mehr als drei Jahrzehnten zu den weltweit bedeutendsten Geschichtenerzählern und Theatermachern der Gegenwart. 2022 widmete ihm das FIND einen Fokus und zeigte die legendäre Inszenierung »The Seven Streams of the River Ota« und sein viel beachtetes Solo »887«. Mit »Glaube, Geld, Krieg und Liebe« entwickelt und inszeniert er zum ersten Mal eine Arbeit mit dem Ensemble der Schaubühne.

Regie: Robert Lepage
Bühne: Robert Lepage / Ulla Willis
Kostüme: Vanessa Sampaio Borgmann
Video: Félix Fradet-Faguy
Sound: Stefan Pinkernell
Dramaturgie: Nils Haarmann
Licht: Erich Schneider
Dauer: ca. 285 Minuten, inkl. zwei Pausen von 20 Minuten

Premiere war am 3. Oktober 2024

Mit freundlicher Unterstützung der Vertretung der Regierung von Québec und der Botschaft von Kanada.

QUEBEC_COUL

Botschaft Kanada