Ich will nicht wissen, wer ich bin – Heiner Müller

Ein Film von Christoph Rüter
Co-Autor: Thomas Irmer

Vierzehn Jahre nach Heiner Müllers Tod hat Filmemacher Christoph Rüter die ›Sphinx‹ aus dem Osten befragt, ob seine Texte, wie er selber sagte, Flaschenpost für die Zukunft sind. Für eine Zukunft, die heute schon Gegenwart ist?
Mit der »Hamletmaschine« hat Müller einen Jahrhunderttext zwischen Kapitalismus und Kommunismus geschrieben. Was könnte diese »Hamletmaschine« heute sein? Und wie ist dieser berühmte Text eigentlich entstanden? Ist er eine Flaschenpost aus dem Kalten Krieg an den so genannten globalen Kapitalismus?
Entscheidend ist die Spannung zwischen Müllers Desinteresse an sich selbst und dem nach seinem Tod sogar noch gestiegenen Interesse an seinen Texten. Ist er als Dichter Medium seines Jahrhunderts – und darüber hinaus?
Der Film ist kein Müller-Portrait, sondern im weitesten Sinne eine dokumentarische Recherche mit seinen Texten, in denen auch immer ein Stück seiner Lebensproblematik zu entdecken ist und die in Differenz steht zu seinem Diktum: »Ich will nicht wissen, wer ich bin.«

»Christoph Rüter, schon geübt im Umgang mit Theaterleuten durch Portraits von Klaus Michael Grüber, Klaus Kinski, Angela Winkler und Ulrich Mühe, hat hier, in Gemeinschaft mit Thomas Irmer, zweifellos ein Meisterstück abgeliefert. Der phänomenale Heiner Müller, so vertraut, so fremd, ›das Gesicht nackt, die Dichtung das Visier‹. Sprecher war Martin Wuttke, Müllers Arturo Ui. Erstklassig.«
Renate Stinn, epd-Medien, 2009

Eine Produktion von ZDFtheaterkanal/ 3sat / Arte

>>> Der Film »Ich will nicht wissen, wer ich bin – Heiner Müller« ist über die Homepage des Regisseurs und Filmemachers Christoph Rüter käuflich erwerbbar
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Dauer: ca. 60 Minuten

Produktionsjahr: 2009