In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
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In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: PHILIP FROWEIN 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
Foto: PHILIP FROWEIN 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
Foto: PHILIP FROWEIN 
Foto: PHILIP FROWEIN 
Foto: PHILIP FROWEIN 
Foto: PHILIP FROWEIN 
Foto: PHILIP FROWEIN 
Foto: PHILIP FROWEIN 
Foto: PHILIP FROWEIN 
In Memory of Doris Bither, Foto: © Philip Frowein 
Foto: PHILIP FROWEIN 
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In Memory of Doris Bither

von Yana Thönnes
Regie: Yana Thönnes
Uraufführung

Studio

21.12.2024, 19.30–20.40
Auf Deutsch und Englisch mit deutschen und englischen Übertiteln

1974, Culver City, Los Angeles: Doris Bither, alleinerziehende Mutter von vier Kindern, berichtet der Polizei, nachts von einer »Invisible Entity« in ihrem eigenen Haus vergewaltigt zu werden. Die Beamten stoßen bei Bither zu Hause tatsächlich auf Unerklärliches wie dem Verrücken von Gegenständen ohne äußere Einwirkung und kalte Stellen - und stufen den Fall als »paranormal activity« ein. Ebenso kontaktiert Bither Mitarbeitende des »Lab for Parapsychology« der UCLA. Es beginnt eine monatelange Untersuchung des Falls, in der etwa 30 Ermittler_innen bei Bither ein und aus gehen. 

Der Fall wird nicht gelöst.

Ein Autor nimmt sich der Geschichte an und schreibt einen Bestseller. Er schreibt schließlich auch das Drehbuch zum Horror-Film »The Entity«, der 1983 Premiere feiert. Damit verliert Doris Bither das Copyright ihrer eigenen Geschichte. Während diese noch zu ihren Lebzeiten vermarktet wird, wird Doris selbst bis zu ihrem Tod von der »Invisible Entity« heimgesucht. 

Jahrzehnte später versuchen in »In Memory of Doris Bither« ihr Sohn, ihre ehemalige Nachbarin und die Kinderschauspielerin aus »The Entity« die traumatischen Ereignisse zu rekonstruieren. Dabei überlagern sich ihre eigenen Erinnerungen mit den medialen und fiktionalen Darstellungen aus Zeitungsartikeln, Zeugenaussagen, dem Roman und dem Film. Während sich ihr Verstand kaum erinnern kann, beginnen ihre Körper, das Skript der Ereignisse zu wiederholen: Zwischen Geisterbeschwörung, Wiederholungszwang, True Crime und Familienaufstellung begeben sie sich auf die Suche nach den Memoiren von Doris Bither, in der Hoffnung, ihr ihre Geschichte zurückgeben zu können.

Yana Thönnes, geboren 1990, ist Regisseurin, Autorin und Performerin. 2015 gründete sie gemeinsam mit Magdalena Emmerig, Rahel Spöhrer und Belle Santos die Performance-Gruppe THE AGENCY, 2023 stellte sie sich als Regisseurin am Residenztheater München mit ihrer Inszenierung von »Spitzenreiterinnen« von Jovana Reisinger vor. In Yana Thönnes’ erster Inszenierung an der Schaubühne begeben sich Ensemblemitglied Ruth Rosenfeld und die Performer_innen Heinrich Horwitz und Kate Strong auf die Suche nach der Sprache, die Doris Bither zum Erzählen ihrer Geschichte gefehlt hat. Dabei werden sie selbst bespukt von denjenigen Sprachmöglichkeiten, mit denen wir bis heute von Gewalt gegen Frauen, Queers, normdivergente Menschen und Körper erzählen. »In Memory of Doris Bither« will den Geist von Doris Bither beschwören, um dem auf die Spur zu kommen, was sie wirklich heimsuchte.

Regie: Yana Thönnes
Bühne und Kostüme: Katharina Pia Schütz
Musik: Ville Haimala
Dramaturgie: Elisa Leroy / Martín Valdés-Stauber
Dauer: ca. 70 Minuten

Premiere war am 26. September 2023

Gastspiele

Heidelberg, Stückemarkt (Mai 2024)

Beratungsstellen bei häuslicher und sexualisierter Gewalt und weiterführende Informationen:

 

Gefördert im Programm Zero der Kulturstiftung des Bundes im Rahmen von »Studio als Labor für klimaneutrale Theaterpraxis«.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Mit Dank an das Goethe-Institut.

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