Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
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Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
<Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
Kein Weltuntergang, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
 

Kein Weltuntergang

von Chris Bush
Aus dem Englischen von Gerhild Steinbuch
Regie: Katie Mitchell
Uraufführung

29.09.2021, 20.00–21.30
Auf Deutsch mit englischen Übertiteln

Im Anschluss Publikumsgespräch

Die Eiskappen im Polarmeer schmelzen, unsere Ozeane werden wärmer, eine Flutkatastrophe apokalyptischen Ausmaßes hat Deutschland erreicht und die Brände im Süden Europas werden mehr und mehr. Es muss etwas getan werden, so viel ist klar. Aber wie können wir auf Veränderungen hoffen, wenn wir dieselben Fehler ständig wiederholen? Der neue Text von Chris Bush dreht sich um den Klimawandel. Durch die Perspektiven von Klasse, Patriarchat und Kolonialismus erkundet »Kein Weltuntergang« die Klimakrise, jenes »Hyperobjekt«, viel zu groß, um vollständig erfasst werden zu können, und doch mit nahezu jedem Aspekt unseres Lebens verflochten. Das Stück bietet kein lineares Narrativ, sondern Fragmente unzähliger möglicher Erzählungen. Die collagehafte, zersplitterte Form des Textes lädt die Zuschauer_innen ein, ein eigenes Narrativ zu konstruieren.
Berlin, 2021: Dr. Anna Vogel kämpft bei einem Bewerbungsgespräch um den Job ihres Lebens, eine Post-Doc-Stelle am Institut der berühmten Klimaforscherin Prof. Uta Oberdorf. In unzähligen Variationen winziger Details im Verlauf des Vorstellungsgesprächs untersucht der Text, wie kleine Veränderungen in Abläufen der Gegenwart große Wirkungen in der Zukunft haben können. In den Lücken der Erzählung: eine 80.000 Jahre alte Baumkolonie, bedrohte Eis- und Grizzlybären, die sich paaren, eine unsterbliche Quallenart und eine Billion Barrel Rohöl. Und außerdem gibt es pinkfarbenen Schnee, einen adoptierten Orang-Utan und ein Volk, das fast bis zur totalen Auslöschung gebracht wird. Es gäbe unzählige Möglichkeiten, diese Geschichte erzählen, einige Wege führen in die Irre,  andere vielleicht zur Lösung.

»Kein Weltuntergang« ist die erste Zusammenarbeit zwischen der jungen britischen Autorin Chris Bush und der Regisseurin Katie Mitchell.

Mit ihrer Inszenierung von Chris Bushs Text erkundet Katie Mitchell neue Wege, wie Theatermachen in Zukunft ressourcenschonender und nachhaltiger funktionieren könnte: Das Bühnenbild von Chloe Lamford wurde komplett aus recycelten Materialien gefertigt, Kostüme und Requisiten stammen aus anderen Produktionen und wurden wiederverwendet. Den Strom für Licht und Ton produzieren während der Vorstellung abwechselnd drei Fahrradfahrerinnen auf zwei Fahrrädern. Pro Fahrrad werden so durch Muskelkraft 120 Watt erzeugt.

Mitarbeit Regie: Lily McLeish
Bühne und Kostüme: Chloe Lamford
Sounddesign: Donato Wharton
Mitarbeit Sounddesign: Joe Dines
Dramaturgie: Nils Haarmann
Licht: Anthony Doran
Dr. Anna Vogel: Alina Vimbai Strähler
Prof. Uta Oberdorf / Lilly Draxler: Jule Böwe
Lena: Veronika Bachfischer
Dauer: ca. 90 Minuten

Premiere war am 4. September 2021

Gastspiele

Belgrad (September 2022) 
Rumänien (Juli 2023)

Gefördert aus Mitteln des Landes Berlin, Senatsverwaltung für Kultur und Europa.