Klassenzimmer

Nilofar Schoaib floh als Neunjährige mit ihrer Familie aus Afghanistan nach Deutschland, wo sie erstmal in einem sogenannten sozialen Brennpunkt landeten. Sie passte sich jedoch schnell an: Schoaib studierte als erste in der Familie, arbeitete im Großkonzern, in der Unternehmensberatung, im öffentlichen Dienst – und schmiss alles hin. In Erfurt eröffnete sie ein Café bzw. »Community Hub«, wie sie selbst dazu sagt. Dort sollen Menschen einander begegnen können ohne die ständige Angst, nicht genug zu sein. Im Klassenzimmer erzählt Schoaib, wie es zu dem Schritt kam, ob sie den Wechsel in die Gastronomie als sozialen Abstieg erlebt und was ihre Eltern zu alledem sagen.