MEAT
240 Stunden Performance-Installation (Schweden)
von Thomas Bo Nilsson
»If you don’t like the reflection. Don’t look in the mirror. I don’t care.«
In roter Tinte stand dieses Zitat in einem Schrank in der Wohnung 208 im Wohnblock Place Lucy in Montreal. Diese kleine Einzimmerwohnung war für vier Monate der Lebensmittelpunkt von Eric Clinton Newman alias Luka Rocco Magnotta. Im Juni 2012 wurde der kanadische Pornodarsteller und mutmaßliche Kannibale und Mörder nach einer internationalen Fahndung in einem Internetcafé in Neukölln verhaftet. Es wird vermutet, dass er hinter dem elfminütigen Video »1 Lunatic, 1 Ice Pick« steht, das den Mord und die Verstümmelung eines jungen Mannes zeigt.
Ausgehend von Luka Magnotta und seinen zahlreichen Online-Identitäten taucht »MEAT« in seine Lebenswelt ein. Thomas Bo Nilsson und sein Team haben im Studio der Schaubühne eine Installation aufgebaut, die für 240 Stunden Tag und Nacht begehbar sein wird. Die Installation beherbergt 60 Performer, die in einer fragmentierten Lebens- und Konsumwelt spielen. Teile der Installation werden im Internet live übertragen.
Livestream unter http://livemeat.tv
Karten und Einlass
Die Performance-Installation entwickelt sich über den Zeitraum des Festivals kontinuierlich weiter. Ein Ticket berechtigt zum Besuch der Installation für einen festgelegten Zeitraum (Slot) von 4 Stunden. Ein Nacheinlass ist nur bis 30 Minuten nach Beginn des Slots möglich. Innerhalb des gebuchten Zeitraums kann die Installation nach Belieben verlassen und wieder betreten werden. In den Abend- und Nachtstunden können Karten für den aktuellen Slot direkt im Studio gekauft werden. Sollte dieser Slot ausverkauft sein, können ggf. Restkarten nach Einlassende erworben werden.
Erster Einlass am 3.4. um 17 Uhr, letzter Einlass am 13.4. um 13 Uhr.
Einlass jeden Tag um 1.00, 5.00, 9.00, 13.00, 17.00, 21.00
>>> Englischsprachiger Artikel zu MEAT auf unserem Festival-Blog
Konzept, Regie, Text: Thomas Bo Nilsson
Bühne: Thomas Bo Nilsson
Kostüme: Thomas Bo Nilsson
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