Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
Foto: Marie-Andrée Lemire
Foto: Marie-Andrée Lemire 
 

Post Humains

(Montréal)
von Dominique Leclerc
Regie: Dominique Leclerc, Édith Patenaude
Studio

Gastspiel im Rahmen von FIND 2019

10.04.2019, 17.00–19.00
Auf Französisch mit deutschen und englischen Übertiteln

»Post Humains« wirft einen Blick in eine Zukunft, die schon längst mitten unter uns Gegenwart geworden ist: Mehr denn je scheint sich der Mensch in Sachen Forschung, Entwicklung und Innovation auf dem Weg der Evolution selbst zu überholen. Die von Menschen entwickelten Technologien verbinden sich seit einiger Zeit immer mehr mit dem eigenen Körper, mit dem Ziel, unsere physischen und kognitiven Fähigkeiten und Funktionen zu verlängern, zu erweitern oder zu optimieren. Menschen werden zu Schöpfern ihrer Selbst. Doch wer sind diese neuen Schöpfer, von denen einige daran arbeiten, Vergesslichkeit, Verfall, Altern, ja sogar den Tod selbst abzuschaffen?

Ausgehend von ihrer eigenen Krankheit beginnt Dominique Leclerc, Alternativen zu den veralteten und teuren medizinischen Geräten zu suchen, auf die sie bislang angewiesen war. In Kanada, Europa und schließlich in Berlin führt diese Suche sie zu neuen Begegnungen: mit Implantat-Partys, Biohackern und Protagonist_innen der Cyborg-Bewegung und der transhumanistischen Community, die die Grenzen zwischen heilender Medizin und purer Selbstoptimierung immer mehr verwischen.

Dominique Leclerc (*1980, Lévis) ist Schauspielerin und Autorin. Zusammen mit ihrem Partner, dem deutschen Journalisten Dennis Kastrup, den sie während ihrer Recherche kennenlernte, verbindet sie in »Post Humains«, ihrer ersten Arbeit als Autorin und Co- Regisseurin, dokumentarisches Theater, Autofiktion und Performance. Leclerc und Kastrup dringen vor ins Herz der weltweiten Cyborg- und transhumanistischen Bewegung, testen ihre eigenen Grenzen und die der Zuschauer_innen. Die Bühne wird zu einem Ort der Begegnung zwischen Publikum, Performer_innen und Protagonist_innen der Cyborg-Szene. In dieser Begegnung ist das Publikum eingeladen, die eigene Ethik zu überprüfen. Publikum und Ensemble nehmen gemeinsam an einer Reflexion über die Zukunft unserer Spezies teil. Was haben wir zu verlieren, was zu gewinnen? Und wie weit werden wir gehen?  

Regie: Dominique Leclerc, Édith Patenaude
Regieassistenz, Ausstellung und Bühne: Patrice Charbonneau-Brunelle
Video: Push 1 Stop
Sounddesign: Gaël Lane Lépine
Licht: Cédric Delorme-Bouchard
Inspizienz: Claudie Gagnon
Technische Leitung: Gabriel Duquette
Maude St-Pierre
Produktionsleitung: Andrée-Anne Garneau

Mit: Dennis Kastrup, Dominique Leclerc, Didier Lucien, Édith Paquet

Dauer: ca. 120 Minuten

Produktion: TRS-80

Gefördert durch Conseil des arts et des lettres du Québec (CALQ) und Canada Council for the Arts (CCA)