reden über sex, Foto: © Gianmarco Bresadola, 2021 
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reden über sex

von Maja Zade
Regie: Marius von Mayenburg
Uraufführung

Globe

03.10.2022, 20.00–22.00

Bernd pflegt seine Mutter, die seit einem Schlaganfall als Pflegefall in Spandau im Bett liegt, und hat deswegen kaum noch Zeit für Sex. Fedora ist experimentierfreudig und offen für sexuelle Abenteuer mit Männern und Frauen. Marie ist Lehrerin, unglücklich in der Liebe und hat einen praktischen Vorschlag dafür, was man tun kann, wenn die Batterien des Vibrators in der Weihnachtszeit leer sind. Britta hat mit Ende zwanzig zum ersten Mal Sex gehabt: mit Hans-Joachim, einem Kollegen aus der Steuerberatungsgesellschaft, und ist überzeugt davon, dass jede Geburt die Vagina altern lässt. Pascal ist mit Guido verheiratet, streng katholisch und glaubt nicht an Sex vor der Ehe. Kevin hat Probleme mit seinem Blutzuckerspiegel und muss regelmäßig essen. Er trifft sich zum ersten Mal mit den anderen, ist sehr schüchtern und kommt aus dem Wedding. Ein Abend in Berlin. Drei Frauen und drei Männer treffen sich einmal pro Monat, um über Sex zu reden. Sie alle sind sich einig: Die menschliche Sexualität ist etwas sehr Wichtiges für die Menschen. In der Gesprächsrunde tauschen sie sich aus über sinnliche Erweckungsmomente, ihre sexuellen Erlebnisse, geheimen Fantasien und sehnlichsten Wünsche. Es sind komische Geschichten dabei, bizarre Offenbarungen, erschütternde Beichten und zarte Bekenntnisse. Welche Bedeutung hat der Sex im Leben dieser Menschen, und was verrät ihr Sprechen über Sexualität darüber, wer sie sind? Was geschieht, wenn wir Intimes öffentlich machen – wie reden wir über Sex? Und wie können wir einem anderen Menschen überhaupt nahe sein, beim Sex oder beim Reden darüber?

Maja Zade hat ein Stück über Intimität und urbane Einsamkeit geschrieben, über den Versuch, Unsagbares zu sagen, über das Verschweigen von Sehnsüchten und die Erotik des Darüber- Sprechens. Marius von Mayenburg, der an der Schaubühne zuletzt seinen eigenen Text »Die Affen« und Zades Stück »status quo« inszenierte, führt Regie.

Dauer: ca. 120 Minuten

Premiere war am 7. Dezember 2021