Foto: Arno Declair, 2013 
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Foto: Arno Declair, 2013 
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Foto: Arno Declair, 2013 
Foto: Arno Declair, 2013 
Foto: Arno Declair, 2013 
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Foto: Arno Declair, 2013 
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Foto: Arno Declair, 2013 
Foto: Arno Declair, 2013 
Foto: Arno Declair, 2013 
 

Romeo und Julia

von William Shakespeare
Regie: Lars Eidinger

Deutsch von Thomas Brasch
Deutsche Erstaufführung

Zwei Häuser in Verona, würdevoll,
Wohin als Szene unser Spiel euch bannt,
Erwecken neuen Streit aus altem Groll,
Und Bürgerblut befleckt die Bürgerhand.
Aus beider Feinde unheilvollem Schoß
Entspringt ein Liebespaar, unsternbedroht,
Und es begräbt – Ein jämmerliches Los –
Der Väter lang gehegten Streit ihr Tod.
Wie diese Liebe nun dem Tod verfiel,
Der Eltern Wüten, immerfort erneut,
Erst in der Kinder Ende fand sein Ziel,
Das lehrt zwei Stunden euch die Bühne heut;
wollt ihr geduldig euer Ohr dem leihn,
woll’n wir’s von Mängeln, wo’s noch not, befrein.

Nach »Die Räuber« stellt Lars Eidinger mit »Romeo und Julia« seine zweite Regiearbeit an der Schaubühne vor. Shakespeares Drama wird bei ihm zu einem Theater im Theater, das die Möglichkeiten der szenischen Mittel auslotet und dabei hinterfragt, aber auch den Liebesbegriff aus seiner romantischen Verklärung holt und in einen konkreten Zusammenhang stellt.
Es geht den Fragen nach: Welche Mechanismen schüren Leidenschaft, Sehnsucht, Verlangen? Kann man die Erfüllung der Liebe im Diesseits finden – oder ist diese nichts als ein Versprechen in die Transzendenz? Verdankt die Liebe zwischen Romeo und Julia ihr Feuer nicht zuletzt ihrer Unmöglichkeit? Wie stark erliegen wir romantischen Projektionen? Und wie groß ist der Drang, die Liebe im Jetzt erfahrbar und erlebbar zu machen? Ist die Abwesenheit von Liebe im Leben eine Liebeserklärung an den Tod?

Regie: Lars Eidinger
Dramaturgie: Florian Borchmeyer
Licht: Erich Schneider
Kampfchoreographie: René Lay
Romeo: Moritz Gottwald
Julia: Iris Becher
Lady Capulet: Regine Zimmermann
Bruder Laurence/Montague/Apotheker: Kay Bartholomäus Schulze
Amme/Paris/Sampson: Sebastian Schwarz
Mercutio: Tilman Strauß
Benvolio: Bernardo Arias Porras
Tybalt: Franz Hartwig
Dauer: ca. 150 Minuten(keine Pause)

Premiere war am 17. April 2013