Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018 
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Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018 
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018 
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018 
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018 
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018 
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018
Foto: Jean-Louis Fernandez, 2018 
 

SAIGON

von Caroline Guiela Nguyen und Ensemble
Regie: Caroline Guiela Nguyen (Valence/Ho-Chi-Minh-Stadt)

Gastspiel im Rahmen von FIND 2018

14.04.2018, 19.30–22.50
Auf Französisch und Vietnamesisch mit deutschen und englischen Übertiteln

Im Anschluss Publikumsgespräch

Das Restaurant von Marie-Antoinette steht im Zentrum sich überschneidender Zeiten und Orte. Es liegt gleichermaßen in Saigon wie in Paris. Es ist zugleich 1956, als die letzten französischen Besatzer nach der Kapitulation im Indochina-Krieg endgültig das Land verlassen müssen und 1996, als nach der Aufhebung des US-amerikanischen Embargos viele geflohene Exil-Vietnamesen, »viet-kieu« genannt, erstmals wieder in ihr Heimatland zurückkehren durften. In diesem Restaurant, zwischen zwei Städten und zwei Zeiten, in denen Regimes umstürzen und Welten untergehen, trifft man sich zum Abendessen, man trinkt, man redet, man singt Karaoke, tanzt miteinander, man heiratet, streitet, nimmt Abschied und man weint. Marie-Antoinettes Restaurant bildet den Schauplatz, an dem sich die Schicksale von Linh und Edouard, Hao und Mai, von Cécile, Antoine und vielen anderen Menschen zu einem großen, epischen Panorama im Spannungsfeld von Erinnerung und Vergessen verbinden. Ihre Geschichten erzählen von vergessener Herkunft, verdrängtem Schmerz über das Exil oder erinnertem Trauma durch die Integration in die französische Gesellschaft bis hin zum Verdrängen der eigenen Sprache und Kultur. Zusammen mit elf Schauspielerinnen, Schauspielern und Laien hat Caroline Guiela Nguyen über zwei Jahre recherchiert, Menschen getroffen, Erzählungen gesammelt und Szenen entwickelt – im 13. Arrondissement von Paris und in Vietnam. In »SAIGON« verweben sie und ihr Ensemble diese Geschichten und Begegnungen zu einer großen vielstimmigen, melodramatischen Erzählung.

Caroline Guiela Nguyen (*1981, Poissy) inszeniert am Odéon- Théâtre de l’Europe, am MC2: Grenoble und ist Mitglied des Künstlerkollektivs La Comédie de Valence – Centre dramatique national Drôme-Ardèche. 2016 gewann sie den Prix Italia für die Realisation des Hörspiels »Le Chagrin (Julie et Vincent)«. 

Regie: Caroline Guiela Nguyen
Künstlerische Mitarbeit: Claire Calvi

Bühne: Alice Duchange

Kostüme: Benjamin Moreau

Licht: Jérémie Papin

Musik und Sounddesign: Antoine Richard

Komposition: Teddy Gauliat-Pitois

Dramaturgie: Jérémie Scheidler, Manon Worms

Übersetzung: Duc Duy Nguyen, Thi Thanh Thu Tô

 

Mit: Caroline Arrouas, Dan Artus, Adeline Guillot, Thi Truc Ly, Huynh, Hoang Son Lê, Phu Hau Nguyen, My Chau Nguyen Thi, Pierric Plathier, Thi Thanh Thu Tô, Anh Tran Nghia,

Hiep Tran Nghia

Dauer: ca. 200 Minuten(mit zwei Pausen)

Trailer

 

 

Produktion: Les Hommes Approximatifs. Executive producer: La Comédie de Valence – Centre dramatique national Drôme-Ardèche. Koproduktion: Odéon-Théâtre de l’Europe, MC2: Grenoble, Festival d’Avignon, Centre dramatique national de Normandie – Rouen, Théâtre national de Strasbourg, Centre dramatique régional de Tours – Théâtre Olympia, La Comédie de Reims – CDN, Théâtre National de Bretagne – Rennes, Théâtre du Beauvaisis – Scène nationale de l’Oise en préfiguration und Théâtre de la Croix-Rousse.