Foto: Thomas Aurin, 2012
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Sommergäste_

von Maxim Gorki
Regie: Alvis Hermanis

In einer Fassung von Florian Borchmeyer nach der Übersetzung von August Scholz

Eine Gruppe Intellektueller langweilt sich in der Sommerfrische. Vom Überdruss geplagte Ärzte, Juristen und Dichter suchen nach Sinn in ihrer Wohlstandsexistenz. Anwaltsgattin Warwara mimt die Grande Dame und leidet stumm unter ihrer Kinderlosigkeit. Ihren farblosen Ehemann Bassow hat sie nie begehrt. Die Liebe ihres weltschmerzphilosophischen Verehrers Rjumin weist sie brüsk zurück. In den Schriftsteller Schalimow projiziert sie ihre heimliche Sehnsucht nach großem Gefühl – und muss erkennen, dass dessen Künstlertum längst Fassade ist. Allein ihr Bruder Wlas sabotiert sein tristes Gerichtsschreiberdasein durch Zynismus und die Liebe zur viel älteren Ärztin Marja, deren beißende Gesellschaftsanalyse ihn fasziniert. Warwara beschließt, auszubrechen – und Rjumin, aus unglücklicher Liebe den Freitod zu wagen. Dennoch bleiben sie alle in ihrer Existenz gefangen: als sei die Datscha ein prunkvoller Käfig ohne Entkommen. Gorki schrieb sein Stück 1904, am Vorabend der Kriege und Revolutionen, durch die das alte Europa zusammenbrach – in einer Welt, die unwiederbringlich verschwunden ist. Und doch erhalten seine Figuren heute eine paradoxe Lebendigkeit: wie Wiedergänger, die erneut unter uns spuken. Oder noch immer. Denn wie Warwara selbst erkennt, sind sie und ihr Kreis bereits zu Gorkis Zeit müde Gespenster in der eigenen Gegenwart: »Sommergäste im eigenen Land. Zugereiste. Stets auf der Suche nach einem bequemen Platz im Leben. Wir tun nichts und reden furchtbar viel«.

Autor: Maxim Gorki
Regie: Alvis Hermanis
Dramaturgie: Florian Borchmeyer
Sergej Bassow, Rechtsanwalt: Ingo Hülsmann
Warwara Michailowna, seine Frau: Ursina Lardi
Kaleria, Bassows Schwester: Eva Meckbach
Wlas, Warwaras Bruder: Sebastian Schwarz
Pjotr Suslow, Ingenieur: Urs Jucker
Julia Fillipowna, seine Frau: Luise Wolfram
Kirill Dudakow, Arzt: Robert Beyer
Olga Alexejewna, seine Frau: Cathlen Gawlich
Rjumin, ohne bestimmten Beruf: Niels Bormann
Marja Lwowna, Ärztin: Judith Engel
Sonja, ihre Tochter: Jenny König
Doppelpunkt, Industrieller, Suslows Onkel: Ernst Stötzner
Samyslow, Bassows Assistent: David Ruland
Simin, Student: Moritz Gottwald
Dauer: ca. 195 Minuten(keine Pause)

Premiere war am 14. Dezember 2012

Gastspiele

Amsterdam (März 2013)