Streit ums Politische: »Gemeinsamkeit durch Streit! Das Allgemeine in der pluralen Gesellschaft«

Heinz Bude im Gespräch mit Peter Siller (Rechtswissenschaftler und Philosoph)

26.11.2018, 19.30

Demokratie als Streit um das Allgemeine zu begreifen ist alles andere als selbstverständlich. Demokratie als Kampf der Interessen – das ist die alternative Lesart. Inzwischen sind die gruppenbezogenen Blasen in der Politik so groß geworden, dass der Ruf nach allgemeinen Politikvorschlägen und allgemeinen Öffentlichkeiten wieder lauter wird. Eine gute Gelegenheit, die entscheidenden Fragen neu aufzunehmen: Wer sind eigentlich die Adressaten demokratischer Politikvorschläge? Wie verhält sich das Allgemeine zum Besonderen? Wie Moral und Recht zu verschiedenen Gruppeninteressen? Auch das Allgemeine braucht die Auseinandersetzung. Gemeinsamkeit kann es ohne Streit nicht geben.

Peter Siller, geboren 1970 in München, studierte Rechtswissenschaften und Philosophie in Heidelberg. Er ist Leiter der Inlandsabteilung der Heinrich-Böll-Stiftung. Zahlreiche Veröffentlichungen zu politischer Theorie und Praxis. Zuvor war er Mitglied im Planungsstab des Auswärtigen Amts und Scientific Manager des Exzellenzclusters »Formation of Normative Orders« an der Goethe Universität Frankfurt am Main. Er ist zudem leitender Redakteur der Zeitschrift polar für Politik, Theorie und Alltag.

In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung

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