Streit ums Politische: »Notwendige Einsamkeit in der Kunst und im Leben«

Heinz Bude im Gespräch mit Felicitas Hoppe (Schriftstellerin)

21.10.2019, 19.30

Was ist das für eine Einsamkeit, die jenen anderen Blick auf die Welt ermöglicht, der uns gelegentlich in Verwunderung und nicht selten sogar in Erschrecken versetzt? Kann Einsamkeit, jenseits von Isolation und der Flucht vor den Schwierigkeiten ernsthafter Bindung, künstlerisch tatsächlich noch produktiv sein? Das Gespräch mit der Schriftstellerin Felicitas Hoppe geht der Frage nach der (Un-)Stimmigkeit alter Bilder künstlerischer Existenz nach: Wie viel falsche Sehnsucht, wie viel bequeme Ablenkung versteckt sich dahinter? Und was ist mit der Wahrheit hinter der Kunst? Was zeigt sich dem viel beschworenen Ich, wenn die Welt ihm entgleitet und selbst der größte Verwandlungskünstler gern am Gewöhnlichen festhalten würde?

Felicitas Hoppe, geboren 1960, lebt als Schriftstellerin in Berlin. Für ihr Werk wurde sie mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u. a. mit dem aspekte- Literaturpreis, dem Bremer Literaturpreis, dem Georg-Büchner-Preis und zuletzt dem Erich Kästner-Preis für Literatur. Außerdem hat sie Poetikdozenturen und Gastprofessuren in Wiesbaden, Mainz, Augsburg, Göttingen, am Dartmouth College in Hanover, New Hampshire, an der Georgetown University, Washington D.C., in Hamburg, Heidelberg und Köln.

In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung

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