Streitraum: Grenzen der Erinnerung
Carolin Emcke im Gespräch mit Joshua Kwesi Aikins, Iman Attia, Thomas Krüger, Jürgen Zimmerer
Wie lässt sich die Geschichte des Kolonialismus reflektieren als Gesellschaft, sodass sie nicht nur als furchtbares Erbe, sondern auch als gegenwärtige und zukünftige Aufgabe begriffen wird? Wie lässt es sich erklären, dass das Gedenken an die koloniale Gewalt immer noch im blinden Fleck der Erinnerungspolitik zu liegen scheint? Wie lassen sich die Spuren dieser kolonialen Geschichte, aber auch die Geschichten des Widerstands dagegen sichtbarer machen? Welche bildungspolitischen, stadtpolitischen, künstlerischen Praktiken sind nötig, um den Dekolonisierungsprozess zu vertiefen? Welche Aufgaben kommen den Museen zu, die die Geschichte ihrer Sammlungen kritisch befragen müssen, welche Aufgabe aber auch den Schulen?