Streitraum: »Emanzipation und Protest«
Carolin Emcke im Gespräch mit Eva von Redecker
Saal B
6 € / erm. 3 €
»Gänzlich zugute kommen die bestehenden Verhältnisse langfristig niemanden und kurzfristig nur einigen wenigen«, schreibt die Philosophin Eva von Redecker in »Revolution für das Leben« und zielt damit auf die Frage, die uns die ganze Spielzeit über beschäftigen wird: wie sich aus diesen Verhältnissen befreien? Könnte ein anderer Freiheitsbegriff der Schlüssel sein? Wenn wir beginnen, Freiheit stärker zeitlich zu denken, könnte sie nicht länger egoistische Ansprüche panzern. Im Gegenteil: Sie würde sich in allen Facetten der Emanzipation entfalten und als Solidarität erlebbar werden.
EVA VON REDECKER (*1982, Kiel) lebt als Philosophin und Autorin im ländlichen Brandenburg. Ihr jüngstes Buch »Revolution für das Leben« (S. Fischer 2020) entwirft eine Philosophie neuer Protestformen und ist bereits mehrfach übersetzt und breit diskutiert worden. Ausgebildet in Tübingen, Cambridge und Potsdam, hat von Redecker an der Humboldt-Universitätzu Berlin und der New School New York unterrichtet und sich in ihrer theoretischen Arbeit umfassend mit sozialem Wandel, Eigentum und Herrschaft befasst. In den letzten Jahren trat sie bei der Phil.Cologne, im TV bei »Sternstunde Philosophie« und »Precht«, in der YouTube-Reihe »Jung & Naiv« von Tilo Jung sowie in Debattenformaten an diversen Bühnen auf (u. a. Tanzquartier Wien, HAU, Volksbühne Berlin). Neben wissenschaftlichen Aufsätzen schreibt sie essayistische Arbeiten, so z. B. für DIE ZEIT, LE MONDE diplomatique und Analyse & Kritik.