Carolin Emcke, Foto: Andreas Labes 
Streitraum mit Carolin Emcke und Gästen 
 

Streitraum: »Gewalt und Trauma«

Carolin Emcke im Gespräch mit Monika Hauser (Gründerin medica mondiale) und Yuriy Nesterko (Co-Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung am Zentrum ÜBERLEBEN)

Saal A

07.04.2024, 12.00–14.30 Streaming

Unsere Gegenwart ist durch Krieg und Gewalt geprägt: ob der russische Angriffskrieg in der Ukraine, der Krieg im Nahen Osten, in Israel und Gaza, oder die andauernden, bald wieder vergessenen Konflikte in Syrien, Afghanistan oder dem Kongo. Die Gewalterfahrungen schreiben sich ein in die Menschen, die ihnen ausgeliefert sind. Ob sexualisierte Gewalt oder Folter, ob Misshandlung und Vertreibung sie hinterlassen schwere Traumatisierungen. Wie lässt sich sprechen über die Erfahrungen von Gewalt und Trauma, was brauchen die Überlebenden an medizinischer, an psychologischer Unterstützung, aber was brauchen sie auch von uns, der Gesellschaft, in der sie weiterleben wollen?

DR. MONIKA HAUSER (*1959 in Thal) ist Fachärztin für Gynäkologie und Gründerin sowie geschäftsführendes Vorstandsmitglied von medica mondiale. Für ihren Einsatz und ihre Erfolge erhielt sie zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den alternativen Nobelpreis. medica mondiale e.V. ist seit über 30 Jahren eine international tätige, feministische Frauenrechts- und Hilfsorganisation. Insbesondere von sexualisierter Gewalt betroffene Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten erhalten ganzheitliche Unterstützung.

YURIY NESTERKO (*1984 in Lutsk) ist Psychologe und seit 2022 Co-Leiter der Wissenschaftlichen Abteilung am Zentrum ÜBERLEBEN. Er ist zudem Co-Leiter der Arbeitsgruppe »Psychotraumatologie und Migrationsforschung« an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. Seine aktuellen Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der kultursensiblen Gesundheitsversorgung, konfliktbezogener sexualisierter Gewalt gegen Männer und Jungen sowie Online-Interventionsangeboten für psychisch belastete arabischsprachige Menschen.

Streitraum wird gefördert durch die

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