

Streitraum: »Kultur und Inklusion — wie lassen sich die Schwellen abbauen?«
Carolin Emcke im Gespräch mit Friedrich-Ferdinand Dambeck (Schauspieler) und Patricia Fritze (Studentin und Autorin)
Saal B
Mit Gebärdendolmetschung
Noch immer sind die Kultur und ihre Institutionen geprägt von materiellen und sozialen Schwellen, die den Zugang erschweren. Wie durchlässig oder verschlossen zeigen sich Theater oder Museen, Literaturhäuser oder Konzertsäle für Menschen mit Beeinträchtigung? Welche Figuren und Geschichten werden erzählt, welche bleiben außen vor? Welche bürokratischen Hindernisse, welche archi- tektonischen Schwellen, welche Ressentiments verhindern immer noch eine inklusive Kulturerfahrung?
FRIEDRICH-FERDINAND DAMBECK (*2000 in Berlin) ist seit 2022 Schauspieler im RambaZamba Theater. Aktuell ist er dort in »Zur schönen Aussicht« (Regie: Lilja Rupprecht, 2024) und »Ein Sommernachtstraum« (Regie: Matthias Mosbach, 2024) zu sehen. Er spielte in der Uraufführung von Thomas Köcks »aerocircus - eine circensische karnevaleske mit planwagen entgegen aller linearitäten« (Regie: Jacob Höhne, 2023) mit, einer Koproduktion zwischen dem RambaZamba Theater und dem Haus der Berliner Festspiele. Als Sänger tritt er immer wieder mit der RambaZamba Hausband 21 downbeat auf z. B. beim Pop-Kultur-Festival mit dem Programm BERLIN oder mit Beatles-Songs bei der COME TOGETHER EXPERIENCE 2023 in Hamburg.
PATRICIA FRITZE (*1996 in Flensburg) studiert Kunst- und Bildgeschichte im Master an der Humboldt-Universität zu Berlin und hat einen Doppelbachelor in Kultur- und Politikwissenschaft. Ihr akademischer Werdegang brachte sie neben Berlin nach Lüneburg, Paris und Oxford. Sie beschäftigt sich interdisziplinär mit Disability Studies und war für ein Semester am Center for Disability Studies der New York University. Sie ist freie Autorin für ZEIT ONLINE und wird zum Thema »Die Vergesellschaftung des ›Abnormalen‹ Objekts« promovieren.