Streitraum: »Amerikanischer (Alb-)Traum«
Carolin Emcke im Gespräch mit Claudia Rankine (Schriftstellerin)
Saal A
Was geschieht in den Vereinigten Staaten? Mit welchen Bildern, welcher Sprache lässt sich die Demontage der amerikanischen Demokratie beschreiben, wenn auch die Begriffe selbst entstellt und ausgehöhlt, verboten oder missbraucht werden? Was von dem, was unter Donald Trump zu sehen ist, ist neu, was hat lange Tradition? Woher kann Widerspruch und Widerstand kommen?
CLAUDIA RANKINE ist Autorin von fünf Gedichtbänden, darunter »Citizen: An American Lyric« und »Don’t Let Me Be Lonely: An American Lyric«, drei Theaterstücken, darunter »HELP«, das im März 2020 in New York uraufgeführt wurde, und »The White Card«, das im Februar 2018 (ArtsEmerson/ American Repertory Theater) zur Uraufführung kam und 2019 bei Graywolf Press veröffentlicht wurde, sowie zahlreichen Videokollaborationen. Ihre Essaysammlung »Just Us: An American Conversation« wurde 2020 bei Graywolf Press veröffentlicht, und ihr neuestes Projekt TRIAGE wird dort 2026 erscheinen. Sie ist außerdem Mitherausgeberin mehrerer Anthologien, darunter »The Racial Imaginary: Writers on Race in the Life of the Mind«. 2016 war Rankine Mitbegründerin des Racial Imaginary Institute (TRII). Unter ihren zahlreichen Auszeichnungen und Ehrungen sind der Bobbitt National Prize for Poetry, der Poets & Writers’ Jackson Poetry Prize sowie Stipendien der Guggenheim Foundation, der Lannan Foundation, der MacArthur Foundation, United States Artists und des National Endowment of the Arts. Claudia Rankine, ehemalige Kanzlerin der Academy of American Poets, trat im Herbst 2021 dem Creative Writing Program der NYU bei. Sie lebt in New York.
Claudia Rankine ist Fellow des Berliner Künstlerprogramm des DAAD.
Mit englischer Simultanübersetzung durch Lilian Astrid Geese und Julia Wardetzki