TRANS (més enllà)
(Barcelona)
von Didier Ruiz
Regie: Didier Ruiz
Globe
Gastspiel im Rahmen von FIND 2019
In »TRANS (més enllà)« begegnen wir auf der Bühne sieben Menschen unterschiedlichen Alters und Geschlechts. Gemeinsam ist ihnen allen, dass sie in dem Körper, in dem sie sich heute zuhause fühlen, nicht auf die Welt gekommen sind, dass sie sich in der ihnen von außen zugeschriebenen Identität als Mann oder als Frau nicht wiederfinden konnten. Ihre Stimmen, ihre Körper, ihre Erfahrungen sind dissidentische Positionen innerhalb einer Gesellschaft, in der die binäre Geschlechterordnung gilt. Diese Normen stellen sie ebenso infrage wie unsere eigene Fähigkeit zur Offenheit. Durch Gesellschaft, Kultur, Familie oder Erziehung dazu gezwungen, in Harmonie mit einem Körper zu leben, mit dem das innere Empfinden, Denken und Begehren nicht übereinstimmt, haben sie sich alle zu unterschiedlichen Zeitpunkten und Anlässen in ihrem Leben dazu entschlossen, aus dem fremden Körper auszubrechen und eine neue Geschlechtsidentität anzunehmen. Sie erzählen von ihren Verwandlungen, davon, wie sie sich Gehör verschaffen mussten, davon, wer ihnen zuhörte, und wer Augen und Ohren lieber verschloss; von Anfeindungen oder von Unterstützung in der Familie, im Freundeskreis, am Arbeitsplatz. In ihren Erinnerungen und Erfahrungen begegnen wir Menschen, die sich unerwartet abwenden, neuen Freunden, Verzweiflung, Hoffnung, der großen Liebe, und begleiten sie auf dem oft beschwerlichen Weg zu sich selbst.
Didier Ruiz (*1961, Béziers) ist Schauspieler und Regisseur. Theater ist für ihn ein Ort, an dem Menschen, die vom öffentlichen Diskurs an den Rand gedrängt oder ausgeschlossen sind, die Stimme erheben. Mit seiner »La compagnie des Hommes« arbeitete er u. a. mit Langzeitgefangenen, mit alten Menschen oder mit Minderjährigen, die im Alltag selten auf der Bühne stehen. Mit »TRANS (més enllà)« setzt er seine künstlerische und politische Erkundung eines Theaters fort, das sich zum Ziel gesetzt hat, Menschen miteinander in Begegnung zu bringen, gesellschaftliche Spaltungen zu überwinden und die Geschichten gesellschaftlich Unsichtbarer mit Respekt, Demut und Empathie zu erzählen.
Regie: Didier Ruiz
Künstlerische Mitarbeit: Tomeo Vergés
Bühne: Emmanuelle Debeusscher
Kostüme: Marie Negretti
Licht: Maurice Fouilhé
Musik: Adrien Cordier
Animationen: Studierende der Gobelins – l’école de l’image
Video: Zita Cochet
Produktion: Emilie Raisson
Mit: Neus Asencio, Clara Palau, Danny Ranieri, Raúl Roca, Ian de la Rosa, Sandra Soro, Leyre Tarrason Corominas
Trailer
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Produktion: La compagnie des Hommes
Koproduktion: Teatre Lliure (Barcelona), Châteauvallon Scène nationale, Le Channel Scène nationale de Calais, Arpajon – La Norville – Saint-Germain-lès-Arpajon, Festival d’Avignon, Fontenay-en-Scènes, Le Grand T Théâtre de Loire-Atlantique, Théâtre de Chevilly-Larue, Scène nationale de l’Essonne Agora-Desnos, La Filature Scène nationale de Mulhouse, Théâtre de Choisy-le-Roi – Scène conventionnée d’Intérêt National – Art et Création pour la diversité linguistique en collaboration avec PANTHEA
Mit Unterstützung des Département du Val de Marne, des Institut Français, der Stiftung Un monde par tous, unter der Schirmherrschaft der Fondation de France.
»La compagnie des Hommes« wird gefördert durch das Ministère de la Culture – DRAC Île-de-France und die Region Île-de-France