Trilogie des Wiedersehens

von Botho Strauß
Regie: Peter Stein

In den Räumen eines Kunstvereins hat sich eine Schar bürgerlicher Menschen zur Vorbesichtigung der Ausstellung »Kapitalistischer Realismus« eingefunden. Man trifft sich vor den Werken, redet miteinander, verliert sich wieder, tritt in anderen Konstellationen neu zusammen. Die Kunst rückt dabei rasch in den Hintergrund – fast zwanghaft kreisen die Gespräche um die eigenen Befindlichkeiten. Und auch der annoncierte »Realismus« wird mehr und mehr unterminiert. Als die Ausstellung verboten werden soll, offenbart sich schlagartig die Ohnmacht der intellektuellen Elite ...

Mit »Trilogie des Wiedersehens« gelang Botho Strauß der endgültige und auch internationale Durchbruch als Dramatiker. Peter Stein, so Benjamin Henrichs in der ZEIT, zeige in seiner Inszenierung seine schönsten misanthropischen Fähigkeiten und das Ensemble könne den eigenen Spaß aneinander und mehr noch die eigene Wut aufeinander schauspielerisch ausbeuten. »Das gibt eine vehemente, höchst witzige, sehr bittere Aufführung – aggressiv sogar gegen das Stück, das man zur Schau stellt, und die darin behandelten Gefühle: Strauß’ Text, eine empfindliche Kombination von Traurigkeit und Bitterkeit, Romanze und Satire, wird schwungvoll aus der Balance gekippt«.

Regie: Peter Stein
Drehbuch: Botho Strauß
Bühnenbild: Karl-Ernst Hermann
Kostüme: Dagmar Niefind
Kamera: Michael Ballhaus, Werner Leckebusch

Mit: Sabine Andreas, Ben Becker, Paul Burian, Edith Clever, Tina Engel, Peter Fitz, Hans Madin, Otto Mächtlinger, Günther Mayer, Christine Oesterlein, Elke Petri, Werner Rehm, Otto Sander, Roland Schäfer, Libgart Schwarz, Gerd Wameling

Ein Film der Schaubühne am Halleschen Ufer
Produktionsfirma: Ziegler Film GmbH & Co. KG (Berlin + Köln)

Wir danken allen beteiligten Künstler_innen sowie allen Verlagen und Sendeanstalten für die Kooperation, die dieses Angebot an unser Publikum erst möglich macht!

Dauer: ca. 135 Minuten

Premiere war am 21. März 1978, Schaubühne am Halleschen Ufer