Foto: Phile Deprez, 2017
Foto: Phile Deprez, 2017 
Foto: Christophe Engels, 2017
Foto: Christophe Engels, 2017 
Foto: Phile Deprez, 2017
Foto: Phile Deprez, 2017 
Foto: Phile Deprez, 2017
Foto: Phile Deprez, 2017 
Foto: Phile Deprez, 2017
Foto: Phile Deprez, 2017 
Foto: Phile Deprez, 2017
Foto: Phile Deprez, 2017 
Foto: Phile Deprez, 2017
Foto: Phile Deprez, 2017 
Foto: Phile Deprez, 2017
Foto: Phile Deprez, 2017 
Foto: Phile Deprez, 2017
Foto: Phile Deprez, 2017 
 

Tristesses

Konzept, Text und Regie: Anne-Cécile Vandalem (Brüssel/Liège)

Gastspiel im Rahmen von FIND 2017

26.04.2021, 18.00–29.04.2021, 18.00 Streaming
Auf Französisch mit englischen Untertiteln

Im Europa der Gegenwart gewinnen rechtsradikale Parteien rasant an Einfluss. Unter ihnen ist die »Partei des völkischen Erwachens« mit deren Vorsitzendenden Martha Heiger, die in den skandinavischen Ländern zunehmend die Kontrolle übernimmt. Auf der fiktiven dänischen Insel »Traurigkeiten« leben nur noch acht Bewohner, die alle eine merkwürdige Melancholie verbindet. Eines Tages wird auf der Insel die Leiche von Ida Heiger, der Mutter von Martha, gefunden. Ihr Leichnam ist in eine dänische Flagge gewickelt, und es scheint, als habe sie sich erhängt. Die Parteiführerin Martha Heiger, die kurz davor ist, zur Premierministerin gewählt zu werden, hat großes Interesse daran, dass der Vorfall keine große öffentliche Aufmerksamkeit erregt. Anlässlich der Beerdigung kündigt sie sich auf der Insel an. Zwei junge Mädchen planen, die Politikerin, die ihre Zukunft bedroht, zu töten. Doch am Beerdigungstag kippt die Situation … In »Tristesses « untersucht Anne-Cécile Vandalem, die auch die Rolle der Martha Heiger spielt, die Beziehung zwischen Macht und Emotionalisierung. Die Inszenierung wechselt stetig zwischen Kriminalhandlung und politischer Komödie. Mit einem großen Schauspiel-Ensemble, Live-Video und eigens für die Arbeit komponierter Musik sowie reichlich schwarzem Humor legt Anne-Cécile Vandalem die Emotionalisierung, Hysterisierung und Manipulation gegenwärtiger Politik sowie die fragwürdige Rolle der Medien im politischen Diskurs offen.

>>> Englischsprachiger Essay zum Stück in Pearson's Preview: Creating Distance

Koproduktion: Théâtre de Liège / Le Volcan – Scène Nationale du Havre / Théâtre National – Bruxelles / Théâtre de Namur, centre dramatique / Le Manège.Mons / Bonlieu Scène Nationale Annecy / Maison de la Culture d’Amiens – Centre européen de création et de production / Les Théâtres de Marseille – Aix en Provence. Im Rahmen des europäischen Theaternetzwerks PROSPERO: Théâtre National de Bretagne / Théâtre de Liège / Schaubühne Berlin / Göteborgs Stadsteatern / Théâtre National de Croatie, World Theatre Festival Zagreb / Festival d’Athènes et d’Epidaure / Emilia Romagna Teatro Fondazione.

Konzept, Text und Regie: Anne-Cécile Vandalem
Dauer: ca. 130 Minuten