»Unheil« Foto: © Martin Sommer, 2018
»Unheil« , Foto: © Martin Sommer, 2018 
»Unheil« Foto: © Lea Gocht, 2018
»Unheil« , Foto: © Lea Gocht, 2018 
 

Unheil

Ein Film von John Bock (2018)

11.04.2021, 18.00–14.04.2021, 18.00 Streaming
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John Bock präsentierte seinen Film »Unheil« erstmals im Rahmen einer Ausstellung in der Galerie Sprüth Magers. In seinem Werk, das im dunklen Mittelalter spielt, lässt der Künstler eine undurchsichtige und unheimliche Filmwelt entstehen. Als Kulisse diente ein mittelalterliches Dorf: das »Ukranenland«, ein archäologisches Museum in Torgelow.

Zur Handlung: Eine Mutter soll ihr krankes Kind dem Wald opfern. Sie verweigert sich der Aufforderung des Dorfchefs, doch die Tochter verschwindet spurlos. Stattdessen taucht ein Fremder mit schamanischen Fähigkeiten auf und bietet an, ihr bei der Suche zu helfen. Er verzaubert die Mutter, die in traumartigen Sequenzen durch den Wald irrt, Wirklichkeit und Halluzination verschmelzen. Während der Film zunächst einer linearen Erzählhandlung folgt, löst er sich allmählich in komprimierte, sich überlappende visuelle Schichten auf. John Bock verwendet filmische Montagetechniken wie Überblendungen, Wiederholungen und Störungen, um klar definierbare Erzähleinheiten zu verwischen und sie in einem komplexen Netzwerk von Assoziationen aufzulösen.

Die Funktion der Sprache wird dabei allmählich durch die Kraft der Bilder ersetzt. Das Ergebnis ist eine Äquivalenz von Wort und Bild, die den möglichen Bedeutungshorizont des anderen zu potenzieren scheint und es erforderlich macht, die Parameter der eigenen Wahrnehmung zu untersuchen.

Fremder: Lars Eidinger
Mutter: Effi Rabsilber
Sippenoberhaupt: Frank Seppeler
Tochter: Jose Marlit Schneider   
Killer: Quirin Bäumler
Sippe: Frances Baewert, Matthias Fahrenwaldt, Andreas Giermann, Jolina Giermann, Elea Giermann, Lea Gocht, Josefine Heide, Katja Richter, Dirk Tobaschus, Suse Wetzel, Frank Wilke, Christian Winkler

Bild- & Lichtgestaltung: David Schultz
Set Fotografie: Martin Sommer, Lea Gocht
Ton & Filmmusik: Kris Limbach
Tonschnitt: Benjamin Quabeck
Sound Design: Kris Limbach, Benjamin Quabeck
Additional voice: Amelie Mai
Cello: Nikolaus Herdieckerhoff, Noemi Quabeck                           
Beleuchter: Andy Kaiser, Oliver Seiter
Kostümbild: Karin Betzler
Maskenbild: Sylvia Grave
Assistenz Maske: Elena Ziegler
Ausstattung & Set Design: Markus Bertuch, Felix Rombach
Set Runner: Lea Gocht
Fahrer: Julien Villaret
Aufnahmeleitung: Laura Gaiser
Produktionsleitung: Anette Schäfer
Drehbuch: John Bock
Drehbuch Coach: Tina Thoene
Schnitt: Benjamin Quabeck
Regie: John Bock

Weitere Informationen zum Film: 
> Galerie Sprüth Magers
> Julia Stoschek Collection

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