Until the FloodFoto: © Nicholas Hussong
Until the Flood, Foto: © Nicholas Hussong 
Until the FloodFoto: © Nicholas Hussong
Until the Flood, Foto: © Nicholas Hussong 
Until the FloodFoto: © Nicholas Hussong
Until the Flood, Foto: © Nicholas Hussong 
Until the FloodFoto: © Nicholas Hussong
Until the Flood, Foto: © Nicholas Hussong 
Until the FloodFoto: © Nicholas Hussong
Until the Flood, Foto: © Nicholas Hussong 
Until the FloodFoto: © Nicholas Hussong
Until the Flood, Foto: © Nicholas Hussong 
 

Until the Flood

(St. Louis)
von und mit Dael Orlandersmith
Regie: Neel Keller
Globe

Am 9. August 2014 wurde der unbewaffnete, Schwarze Teenager Michael Brown von dem weißen Polizisten Darren Wilson in Ferguson, Missouri, mit zwölf Schüssen getötet. Es folgten Proteste und Demonstrationen gegen rassistische Polizeigewalt, die US-Nationalgarde wurde nach Ferguson geschickt und nächtliche Ausgangssperren wurden verhängt. Nachdem Darren Wilson im November desselben Jahres freigesprochen wurde, folgten weitere Proteste in Ferguson und ganz Amerika. Die amerikanische Schauspielerin und Autorin Dael Orlandersmith hat Dutzende Interviews mit den Bewohner_innen Fergusons geführt und aus ihnen acht Figuren geschaffen: Louisa, eine Lehrerin im Ruhestand; Rusty, ein pensionierter Polizist; Hassan, ein Schüler, der von einem anderen Leben träumt; Connie, eine Lehrerin; Reuben, ein Friseur, der fest an Fairness glaubt; Dougray, ein wohlhabender Elektriker, der eine arme Kindheit weit hinter sich gelassen hat; Paul, ein junger Mann, der noch zur Highschool geht und in Berkeley studieren möchte; und Edna, eine Predigerin, die an die Macht des Gebets glaubt. Schwarz, weiß, männlich, weiblich, jung, alt – Dael Orlandersmith verwandelt sich auf der Bühne mit wenigen Gesten und Requisiten in diese ganz unterschiedlichen Menschen und lässt uns daran teilhaben, wie sie leben, womit sie kämpfen und wovon sie träumen. »Until the Flood« untersucht nicht, ob der Polizist Darren Wilson sich selbst verteidigen musste und deswegen rechtmäßig gehandelt hat oder nicht, sondern erforscht, was der Tod Michael Browns für die Bewohner_innen der Stadt bedeutet, und durchleuchtet die komplexen Mechanismen von Rassismus und Macht in den heutigen USA.

Bühne: Takeshi Kata
Licht: Mary Louise Geiger
Kostüm: Kaye Voyce
Musik und Sounddesign: Justin Ellington
Projektionen: Nicholas Hussong

Ein Auftragsstück und eine Produktion von THE REPERTORY THEATRE OF ST. LOUIS Steven Woolf, Künstlerische Leitung Mark Bernstein, Direktion.

Dauer: ca. 70 Minuten