Foto: Heiko Schäfer, 2009
Foto: Heiko Schäfer, 2009 
Foto: Heiko Schäfer, 2009
Foto: Heiko Schäfer, 2009 
Foto: Heiko Schäfer, 2009
Foto: Heiko Schäfer, 2009 
Foto: Heiko Schäfer, 2009
Foto: Heiko Schäfer, 2009 
 

Was kann eine gute stehende Schaubühne eigentlich wirken? 2

von und mit Friedrich Schiller
Realisation: Patrick Wengenroth

»Ein Wegweiser durch das bürgerliche Leben«

Die Party ist zu Ende, das Schiller-Jahr vorbei. Die illustren Gäste der Feierlichkeiten, von Daniel Kehlmann über Peter Sloterdijk bis hin zu Gunter Gabriel, Max Reinhardt und Bushido, haben die Becher ihrer Kunst bis zur Neige geleert und uns lediglich ein paar Spaghetti-Reste auf den Tellern dagelassen. Das neue Jahr startet so wie immer – mit Katzenjammer, Kassensturz und guten Vorsätzen. Widerwillig fangen wir an, die Luftschlangen zusammenzukehren und später beim Abwasch spukt sie uns dann natürlich doch wieder durch den Kopf – die allzu altbekannte Frage nach dem Sinn unserer Tätigkeit und »ob das Geschäft, dem wir jetzt den besten Teil unsrer Geisteskraft hingeben, mit der Würde unsers Geists sich vertrage, und die gerechten Ansprüche des Ganzen auf unsern Beitrag erfülle?«.Wozu bloß das ganze Theater? Und dann geht am Abend der Lappen doch wieder hoch und im so verzweifelten wie komischen Ringen um Bedeutung, Dichtung und Wahrheit betreten wir die Bühnenbretter, umkreisen die Welt und unseren Bauchnabel, wieder und immer wieder auf der Suche nach dem Tierchen, das da »Mensch« oder manchmal auch »Bürger« genannt wird.

Realisation: Patrick Wengenroth
Bühne: Mascha Mazur
Kostüme: Katharina Jockwer
Musik: Matze Kloppe
Licht: Kai Luczak

Premiere war am 14. Januar 2010