Podcast
»Und wenn ich denke, hört es auf«
Ein Podcast der Polyrealisten zum Thema Genderungerechtigkeit
Die Polyrealisten sind eine altersübergreifende Gruppe von Menschen ab 18 Jahren, die gemeinsam eine Inszenierung entwickeln. In wöchentlichen Proben und einer Probenwoche setzt sich die Gruppe über eine Spielzeit hinweg intensiv mit einem Thema auseinander und formuliert theatrale Positionen dazu. Das Ergebnis zeigen sie normalerweise zum Ende der Spielzeit im Studio der Schaubühne.
Im Herbst 2019 startete eine neue Gruppe, um sich mit dem Thema »Gendergerechtigkeit« auseinanderzusetzen. Der Lockdown im März 2020 und die damit einhergehende Schließung des Theaters haben das Projekt jedoch abrupt beendet. Aus dem Engagement einiger Teilnehmer_innen entstand in den Folgemonaten ein Podcast, der Lesungen von Texten, die während des Projekts entstanden, mit Gesprächen und Reflexionen der Teilnehmenden verknüpft. Er spiegelt die Erfahrungen der Teilnehmer_innen mit Genderungerechtigkeit wider.
Die Polyrealisten-Podcastgruppe dankt Marcus Peter Tesch, Felix Remme, Vanessa Sampaio Borgmann und Edoardo Novelli sowie Larissa und Robin, den Gästen in der Folge 5. Für Sound und Schnitt gilt ein besonderer Dank an Lara.
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Prolog
mit Wiebke und Marcus
Die Regisseurin Wiebke Nonne und der Dramaturg Marcus Peter Tesch unterhalten sich über die Anfänge des Projekts und ihre Beweggründe, sich mit dem Thema »Genderungerechtigkeit« zu beschäftigen.
Text:
»Wellen«
von Lara Rosa Pauline Hartmann
gesprochen von Lea Sonnenberg
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Episode 1 – Kindheit und Jugend
mit Fili und Lea
Es heißt, Kinder und Jugendliche sollten einfach sie selbst sein, sich ausprobieren und finden dürfen. Aber bereits in der Kindheit tauchen Genderungerechtigkeiten auf – und diese sind prägend für das ganze Leben
Triggerwarnung:
In einigen Texten kommt sexualisierte Gewalt vor.
Texte:
»Kindheitsszenen«
von Lena Hollenstein
gesprochen von Ulrike Eichentopf und Heidrun Bäumker
»Rosa mit Vater und Mutter«
von Dagmar Dina Schröder
gesprochen von Dagmar Dina Schröder
»Bushaltestelle«
von Ulrike Eichentopf
gesprochen von Lena Hollenstein
Triggerwarnung
»Ein gendergerechter Schultag, der wie Alltag klingt, aber meistens keiner ist«
von Janina Tänzer
gesprochen von Janina Tänzer
»Meine Jugend«
von Lena Hollenstein
gesprochen von Lena Hollenstein
Triggerwarnung
»Umstyling«
von Tung Nguyen
gesprochen von Tung Nguyen
»Vom Jungen zur Frau«
von Kerstin Kraus
gesprochen von Kerstin Kraus
»Change«
von Lea-Sophie Sonnenberg
gesprochen von Katharina Mrowka
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Episode 2 – Körper
mit Lara und Lea
Sexualisierung und Projektionen von innen und außen: Warum kann der Körper nicht einfach nur Körper sein?
Texte:
»Die graue Maus tanzt«
von Mats Sampo Nicolai
gesprochen von Mats Sampo Nicolai
»Körper«
von Lara Rosa Pauline Hartmann
gesprochen von Lea-Sophie Sonnenberg
»Hormone«
von Dagmar Dina Schröder
gesprochen von Lena Hollenstein
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Episode 3 – Alltagssituationen, Übergriffe und Vergewaltigung
mit Fili und Janina
Sexismus im Alltag, er begegnet uns häufig. Doch auch in der Deutung und Bewertung von sexistisch motivierten Vorfällen setzen sich die Ungerechtigkeiten fort: Häufig wird dem Opfer eine Mitschuld am Übergriff zugeschrieben. Und Frauen, die noch nie sexuell belästigt wurden, fragen sich, ob sie womöglich nicht attraktiv seien.
Triggerwarnung: In einigen Texten kommt sexualisierte Gewalt vor.
Texte:
»Automatismus«
»Emanzipation«
»Von Frau zu Frau«
»Bist du dir sicher?«
Triggerwarnung
von Janina Tänzer
gesprochen von Heidrun Bäumker, Felicitas Fairlie, Lena Hollenstein, Janina Tänzer
»Der Überfall«,
von Heidrun Bäumker
gesprochen von Heidrun Bäumker
Triggerwarnung
»#Menottoo«
von Lea-Sophie Sonnenberg
gesprochen von Lea-Sophie Sonnenberg
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Episode 4 – Elternschaft und Ehe
mit Dagmar und Lara
Ist das Konzept »Ehe« noch zeitgemäß und wie könnte ein Bild von Elternschaft jenseits von Vater-Mutter-Kind aussehen? Warum haben verheiratete heterosexuelle Paare mehr Rechte bezüglich des Kinderwunsches und als Eltern, als verheiratete homosexuelle Paare?
Texte:
»Tötet die Ehe«
von Mats Sampo Nicolai
gesprochen von Heidrun Bäumker
»Golden Age of Marriage«
von Dagmar Dina Schröder
gesprochen von Dagmar Dina Schröder
»Mutterseinwillichnichtwerden!«
von Lara Rosa Pauline Hartmann
gesprochen von Lara Rosa Pauline Hartmann und Tung Nguyen
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Episode 5 – trans*
mit Larissa, Robin, Wiebke und Katharina
Die Gäste Larissa und Robin reden über ihr trans*-Sein, den Prozess der Outings, über Leidensdruck, Erleichterung und Glück. Außerdem erzählen sie von Diskriminierungserfahrungen, die trans*-Personen nahezu täglich erfahren.
Triggerwarnung: In einigen Texten kommt Transfeindlichkeit bzw. Feindlichkeit gegenüber der LGBTQI+ Community und die Nacherzählung von Gewalt vor.
Texte:
»Spieglein, Spieglein an der Wand«
von Mats Sampo Nicolai
gesprochen von Heidrun Bäumker
»Beratung nur für Frauen der besonderen Definition«
von Mats Sampo Nicolai
gesprochen von Dagmar Dina Schröder, Felicitas Fairlie, Lara Rosa Pauline Hartmann und Lea-Sophie Sonnenberg
Triggerwarnung: Transfeindlichkeit
»Abhanden gekommen«
von Mats Sampo Nicolai
gesprochen von Mats Sampo Nicolai
Triggerwarnung: Feindlichkeit gegenüber der LGBTQI+ Community und Nacherzählung von Gewalt.
Schnitt
Katharina Mrowka (eigenständiges Projekt im Rahmen des FSJK)
Weiterführende Informationen zu verwendeten Begrifflichkeiten und Beratungsangeboten zum Thema trans* finden Sie am Seitenende.
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Episode 6 – Gespräche zwischen den Generationen
mit Dagmar und Lara
Oma, Mama, erzählt doch mal: Wie war das? Welche Genderungerechtigkeiten habt ihr erlebt? Wie kann sich etwas verändern?
Texte:
»FeministOmaTalks«
Interview von Lara Rosa Pauline Hartmann mit ihrer Oma
»Im Gespräch mit Müttern«
gesprochen von Felicitas Fairlie, ihrer Mutter und einigen anderen Frauen, denen wir herzlich danken.
O-Ton-Reaktion auf die Episode Kindheit und Jugend
gesprochen von Lea-Sophie Sonnenbergs Mutter
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Begrifflichkeiten
cis
Die Begriffe »cisgeschlechtlich«, »cisgender« oder »cis« (lat. »cis-«: diesseits) beschreiben Menschen, die sich dem Geschlecht zugehörig fühlen, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. (…)
Passing
Passing bedeutet, dass das Geschlecht einer Person so gelesen bzw. anerkannt wird, wie die Person es möchte. Dieser Begriff ist im Kontext von Transgeschlechtlichkeit von Bedeutung.
trans*
Transgeschlechtliche Menschen identifizieren sich nicht oder nicht nur mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. (...)
Die Selbstbezeichnungen transgeschlechtlicher Menschen sind vielfältig: Als trans* Mann bezeichnen sich zum Beispiel Männer oder männlich identifizierte Personen, die bei ihrer Geburt noch nicht als Junge wahrgenommen wurden. Weitere übliche Begriffe sind »transgeschlechtlich«, »transgender«, »transident« oder »transsexuell«. »Trans*« wird häufig als Oberbegriff verwendet, wobei das Sternchen als Platzhalter für die unterschiedlichen Endungen stehen soll.
Trans* sein bezieht sich auf die Geschlechtsidentität und nicht auf die sexuelle Orientierung. Trans* Personen sind genauso z.B. hetero-, homo-, bi-, pan- oder asexuell.
Transition
Als Transition (engl.: Übergang, Durchquerung) bezeichnen transgeschlechtliche Menschen den Zeitraum der Annäherung an ihr empfundenes Geschlecht. Dieses als stimmig empfundene Geschlecht kann Mädchen/Frau oder Junge/Mann, aber auch eine andere Geschlechtsidentität wie zum Beispiel agender, genderfluid oder nicht-binär sein. Die Transition kann die Verwendung eines neuen Namens umfassen, die Veränderung des Kleidungsstils, die Anpassung des Geschlechtseintrags, medizinische Behandlungen (Hormone, Operationen) und anderes. Es ist individuell sehr unterschiedlich, welche dieser Maßnahmen eine transgeschlechtliche Person anstrebt und umsetzt oder umsetzen kann.
Quellen: Regenbogenportal
>>> Weiterführende Informationen zu den Schwerpunkten Gesundheitsversorgung von trans* Menschen und Transition
>>> Beratungs- und Bildungsangebote (Berlin und Brandenburg)
Queer Leben
Sonntagsclub
Jugendnetzwerk lambda Berlin-Brandenburg
TrlQ
>>> Beratungs- und Bildungsangebote (deutschlandweit)
Regenbogenportal
>>> Deutschlandweite Vereine (Auszug)
Setzen sich für die öffentliche Anerkennung und Rechte von trans* Personen ein: