Podiumsgespräch FIND 21

Podiumsgespräche

Mit »Qui a tué mon pére« (Wer hat meinen Vater umgebracht) von und mit Édouard Louis und Alexander Zeldins »LOVE« zeigen wir zwei Produktionen, die sich mit Fragen von Teilhabe und Verteilungsgerechtigkeit beschäftigen. Antworten auf diese Fragen hängen auch davon ab, ob wir eine eher lokale oder globale Perspektive einnehmen: In Deutschland sind knapp 20 Prozent der Bevölkerung von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen, die Tendenz ist steigend. Bis in die Körper hinein lassen sich die Spuren der sozialen Spaltung in Arm und Reich ablesen. Aus globaler Perspektive gehören wir in Deutschland trotz dieser stetig wachsenden Ungleichheit nahezu alle zur »Komplizenschaft« der Reichen dieser Welt und profitieren von der Auslagerung der Kosten unseres Reichtums. Wie lassen sich die beiden Perspektiven miteinander verbinden? Insbesondere, da in der ökologischen Situation eine Ausweitung unserer materiell privilegierten Zone weder vorstellbar noch sinnvoll ist. Wie ließe sich für einen lokalen Klassenkampf mobilisieren, wenn es gleichzeitig darum gehen muss, dass wir zugunsten des globalen Südens weniger haben oder zumindest deutlich weniger verbrauchen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich die folgenden Podiumsgespräche:

Ungleichheiten im kapitalistischen Weltsystem 
am 3. Oktober, 12 Uhr

Armut und Körper

am 10. Oktober, 12 Uhr