Streitraum Archiv

Streitraum 2021/22: Pluralisierung der Gegenwart
– Pluralisierung der Erinnerung?

Carolin Emcke im Gespräch mit ihren Gästen

In den letzten Jahren haben nicht nur die Auseinandersetzung mit dem NSU und die Black Lives Matter Bewegung schmerzhaft deutlich gemacht, wie ungehindert und unreflektiert noch Rassismus, Antisemitismus und neonationalistische Bewegungen ihre Menschenverachtung und ihre Gewalt ausleben können. Die kritische Reflexion auf die rechten Netzwerke der Gegenwart muss immer auch die Frage zulassen, welche historischen Kontinuitäten sich in ihnen zeigen und welche nicht. Eine säkulare, offene, pluralisierte Demokratie darf sich nicht nur als säkular, offen und pluralistisch behaupten – und die eigenen blinden Flecken, die eigenen religiösen, kulturellen, sozialen Normierungen unangetastet lassen. Wie lässt sich der demokratische Diskurs, die demokratische Teilhabe wirklich pluralisieren, welche Geschichte/n müssen erzählt werden und wie lassen sich die Konflikte um Deutungen und Erfahrungen konstruktiv gestalten?

Der Streitraum ist eine monatliche Diskussionsveranstaltung an der Schaubühne und wird seit 2004 von der Publizistin und Autorin Carolin Emcke moderiert und kuratiert. Eingeladen werden Wissenschaftler_innen, Autor_innen, Politiker_innen, Künstler_innen und andere Personen des öffentlichen Lebens. Der Streitraum behandelt in jeder Spielzeit ein anderes Thema.

Veranstaltungen der Spielzeit 2021/22

Carolin Emcke im Gespräch mit Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung), Miriam Rürup (Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrum) und Mariam Zaree (Schauspielerin, Filmemacherin und Autorin)
Saal A

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Carolin Emcke im Gespräch mit Hetty Berg (Direktorin des Jüdischen Museums Berlin), Max Czollek (Publizist), Meron Mendel (Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt/Main) und Ulrike Offenberg (Rabbinerin der jüdischen Gemeinde Hameln)

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Carolin Emcke im Gespräch mit Bénédicte Savoy
Saal B

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Carolin Emcke im Gespräch mit Christian Bangel, Marianne Birthler und Jens Bisky
Saal A

Video Audio

Carolin Emcke im Gespräch mit René Aguigah (Kulturjournalist), Hartmut Dorgerloh (Generalintendant des Humboldt Forums) und Léontine Meijer-van Mensch (Direktorin der Völkerkundemuseen in Dresden, Leipzig und Herrnhut)
Saal B

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Carolin Emcke im Gespräch mit Alice Bota (ehemalige Leiterin des Moskau-Büros der ZEIT), Franziska Brantner (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) und Dmitrij Kapitelman (Schriftsteller und Journalist) 

Video

Carolin Emcke im Gespräch mit Tessa Ganserer (Abgeordnete der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen), Heinrich Horwitz (Regisseur_in, Choreograf_in und Schauspieler_in), Tucké Royale (Autor, Schauspieler, Regisseur und Musiker) und Paula-Irene Villa Braslavsky (Professorin für Gender-Studies an der LMU München)
Saal A

Video Audio

Carolin Emcke im Gespräch mit Tahir Della (Sprecher der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland – ISD Bund e.V.), Joy Denalane (Musikerin und Sängerin) und Hadija Haruna-Oelker (Journalistin)
Saal A

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Carolin Emcke im Gespräch mit Christoph Markschies (Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften)
Saal A

Video

Carolin Emcke im Gespräch mit Manuela Bojadžijev (Professorin für Migrationsforschung an der HU Berlin) 
Saal B

Video

 

Vergangene Veranstaltungen

»Demokratische Geschichte/n« | 24. Oktober 2021

Carolin Emcke im Gespräch mit Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung), Miriam Rürup (Direktorin des Moses Mendelssohn Zentrum) und Mariam Zaree (Schauspielerin, Filmemacherin und Autorin)

 

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»Jüdisch in Deutschland – Vielfalt und Gemeinsamkeiten« | 28. November 2021

Carolin Emcke im Gespräch mit Hetty Berg (Direktorin des Jüdischen Museums Berlin), Max Czollek (Publizist), Meron Mendel (Direktor der Bildungsstätte Anne Frank in Frankfurt/Main) und Ulrike Offenberg (Rabbinerin der jüdischen Gemeinde Hameln)

 

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»Koloniales Erbe oder: das große Vergessen« 1/2 | 12. Dezember 2021

Carolin Emcke im Gespräch mit Bénédicte Savoy

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»Ostdeutsche Identität – Was ist das und wenn ja, wie viele?« | 16. Januar 2022

Carolin Emcke im Gespräch mit Christian Bangel (Autor und Journalist), Marianne Birthler (Politikerin, Bündnis 90/Die Grünen) und Jens Bisky (Autor und Journalist) 

 

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»Koloniales Erbe oder: das große Vergessen« 2/2 | 13. Februar 2022

Carolin Emcke im Gespräch mit René Aguigah (Kulturjournalist), Hartmut Dorgerloh (Generalintendant des Humboldt Forums) und Léontine Meijer-van Mensch (Direktorin der Völkerkundemuseen in Dresden, Leipzig und Herrnhut)

 

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Streitraum extra: »Angriff auf die Ukraine – historische Zäsur in Europa?« | 27. Februar 2022

Carolin Emcke im Gespräch mit Alice Bota (ehemalige Leiterin des Moskau-Büros der ZEIT), Franziska Brantner (Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) und Dmitrij Kapitelman (Schriftsteller und Journalist) 

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»Geschlecht und sexuelle Vielfallt oder: die Lust an/in der Vielfalt« | 13. März 2022

Carolin Emcke im Gespräch mit Tessa Ganserer (Abgeordnete der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen), Heinrich Horwitz (Regisseur_in, Choreograf_in und Schauspieler_in), Tucké Royale (Autor, Schauspieler, Regisseur und Musiker) und Paula-Irene Villa Braslavsky (Professorin für Gender-Studies an der LMU München)

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»Black Lives Matter – nicht nur irgendwann und woanders, sondern hier und jetzt« | 10. April 2022

Carolin Emcke im Gespräch mit  Tahir Della (Sprecher der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland – ISD Bund e.V.), Joy Denalane (Musikerin und Sängerin) und Hadija Haruna-Oelker (Journalistin)

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»Säkularisierung und religiöse Vielfalt: Was heißt das in einer demokratischen Gesellschaft?« | 8. Mai 2022

Carolin Emcke im Gespräch mit Christoph Markschies (Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften)

 

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»Migration – die geleugnete Normalität« | 12. Juni 2022

Carolin Emcke im Gespräch mit Manuela Bojadžijev (Professorin für Migrationsforschung an der HU Berlin) 


> Veranstaltung entfiel wegen Krankheit


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Streitraum 2020/21: Die andere Schock-Therapie – welche Gesellschaft wollen wir »nach« COVID-19 sein?

Die Krise der Pandemie wirkt wie ein Kontrastmittel, das in die Gesellschaft injiziert wurde und sichtbar macht, woran wir leiden, was uns schwächt oder schädigt, aber auch, was unverzichtbar ist, was besser umverteilt, stärker unterstützt oder ausgebaut gehört. Schon vor dem Ausbruch von Corona gab es nicht nur eine soziale Frage, sondern soziale Fragen im Plural: Wie lässt sich die soziale Ungleichheit bekämpfen? Wie die Ausgrenzung ökonomisch und kulturell Marginalisierter gemeinsam verhandeln? Wie wird der Wert der menschlichen Arbeit bemessen im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz und Digitalisierung? Wie lässt sich die Aushöhlung der öffentlichen Infrastruktur stoppen, die Ökonomisierung aller Lebensbereiche? Wie kann eine ökologische Transformation der Landwirtschaft, der Verkehrspolitik, der Wirtschaft aussehen, die die Kosten gerecht verteilt? Politische Lethargie oder Widerwille haben bislang verhindert, dass diese Fragen beantwortet wurden. Aber einige Parameter des politischen Diskurses haben sich gerade verändert, das neoliberale Dogma der Deregulierung gilt nicht mehr ungebrochen. Wie wichtig soziale Wohlfahrtssysteme sind, wie unverzichtbar Investitionen im Gesundheitswesen und ordentliche Gehälter, aber auch wie antastbar die Schuldenbremse ist, all das lässt sich nicht mehr leugnen.

Wie lässt sich verhindern, dass all diese Lehren sofort wieder vergessen werden, sobald die Krise »vorbei« ist, welche politischen, sozialen Utopien braucht es jetzt, wie soll eine andere Normalität gedacht werden? 

Der Streitraum ist eine monatliche Diskussionsveranstaltung an der Schaubühne und wird seit 2004 von der Publizistin und Autorin Carolin Emcke moderiert und kuratiert. Eingeladen werden Wissenschaftler_innen, Autor_innen, Politiker_innen, Künstler_innen und andere Personen des öffentlichen Lebens. Der Streitraum behandelt in jeder Spielzeit ein anderes Thema. Alle neun Ausgaben werden auch live im Internet übertragen.

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Radikaler Humanismus – wann, wenn nicht jetzt?

Carolin Emcke im Gespräch mit Paul Mason (Journalist und Autor)
Übertragung via Livestream
Am 25. Oktober 2020

Videoaufzeichnung

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Quo Vadis, Amerika?

Carolin Emcke im Gespräch mit Masha Gessen (Autor_in, live zugeschaltet) und Mosi Secret (Journalist und Autor)
Übertragung via Livestream

Am 15. November 2020, 18.00 Uhr

Videoaufzeichung (Englisch)

Videoaufzeichnung (mit deutscher Simultanübersetzung)

Audioaufzeichnung
(Englisch)

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Rassismus und Rechtsextremismus bei der Polizei – wer schützt wen?

Carolin Emcke im Gespräch mit Thilo Cablitz (Pressesprecher der Polizei Berlin), Tahir Della (Pressesprecher Initiative Schwarze Menschen in Deutschland Bund e.V. / Promotor für Postkolonialismus und Antirassismus), Margarete Koppers (Generalstaatsanwältin Berlin) und Tobias Singelnstein (Professor für Kriminologie an der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum) 
Übertragung via Livestream
Am 13. Dezember 2020

Videoaufzeichnung

 

Audioaufzeichnung


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»Corona und die Kultur«

Carolin Emcke im Gespräch mit Stephan Behrmann (Geschäftsführer Bundesverband Freie Darstellende Künste / Sprecher Allianz der Freien Künste), Thomas Kufus (Filmproduzent und Geschäftsführer der zero one film) und Anna Prohaska (Sopranistin)
Übertragung via Livestream

Am 24. Januar 2021

Videoaufzeichnung

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Corona und der Backlash für Frauen

Carolin Emcke im Gespräch mit Teresa Bücker (Journalistin und Autorin) und Christina Clemm (Rechtsanwältin) 
Übertragung via Livestream
Am 14. Februar 2021

 

Videoaufzeichnung
 

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Streitraum: Die doppelte Krise - die sozial-ökologische Transformation

Carolin Emcke im Gespräch mit Katja Kipping (DIE LINKE), Quang Paasch (Aktivist und Sprecher für Fridays For Future Deutschland und Berlin) und Kira Vinke (Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam)
Übertragung via Livestream

Am 14. März 2021

 

Videoaufzeichnung

 

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Corona und die Ethik der Phantasie

Carolin Emcke im Gespräch mit Regina Ammicht Quinn (Universität Tübingen) und Viola Priesemann (Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation, Göttingen)
Übertragung via Livestream
Am 25. April 2021

 

Videoaufzeichnung


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Mythen und Manipulationen – Corona und die rechten Agitatoren

Carolin Emcke im Gespräch mit Oliver Nachtwey (Professor für Sozialstrukturanalyse, Universität Basel)
Übertragung via Livestream
Am 23. Mai 2021

 

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»Danach« – was sind die Lehren aus der Pandemie?

Carolin Emcke im Gespräch mit Alice Hasters (Journalistin und Autorin), Christian Katzer (Ärzte ohne Grenzen) und Eva von Redecker (Philosophin)
Am 20. Juni 2021

 

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Streitraum 2019/20: »Brave New Bodies, Brave New Humanity?«

Wie verändern sich das Denken und auch das Erleben des Körpers und verschiedener Körperlichkeiten im 21. Jahrhundert – und welche Folgen hat das für unsere Vorstellung des Selbst? Wie wir unsere Körper wahrnehmen, wie der Umgang mit dem eigenen Körper erlernt und weitervererbt wird, ist immer schon ein Konfliktfeld kultureller, religiöser, sozialer Praktiken und Überzeugungen gewesen. Wie Körper verhüllt, entblößt, ausgestellt, gepflegt, behandelt werden, mit welchen Bildern Körper in Kategorien von männlich oder weiblich, schön oder hässlich, gesund oder krank, sichtbar oder unsichtbar gemacht werden, ist immer schon normativ und kommerziell ausgeprägt.

Der Streitraum 2019/20 will sich die Frage stellen, wie die medizinisch-technischen Entwicklungen der Prothetik, wie Künstliche Intelligenz und Robotik, aber auch die grundsätzliche Durchdringung und Nutzung digitaler Technologien in allen unseren Lebensbereichen unsere Körper(-Bilder) und unser Selbstverständnis verändern. Was bedeutet Humanismus, was bedeutet ein soziales Wir unter diesen Bedingungen? Welche ökonomischen, kommerziellen Interessen steuern und programmieren die Algorithmen, die über unsere Fitness, unsere Ernährung, unsere Gesundheit mehr und mehr entscheiden? Wie verändert sich unser Selbstbild, aber auch unser Begriff von Begehren, von Sexualität und vom Sterben durch neue Technologien?

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Der Abschied vom Malocher

Carolin Emcke im Gespräch mit Lutz Raphael (Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Trier)
Am 20. Oktober 2019

Videoaufzeichnung

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Vermessung der Person – Was heißt noch privat in der digitalen Gesellschaft?

Carolin Emcke im Gespräch mit Armin Nassehi (Professor für Soziologie, LMU München)
Am 24. November 2019

Videoaufzeichnung

Audioaufzeichnung

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Gendiagnostik – Hoffnung und Angst

Carolin Emcke im Gespräch mit Sigrid Arnade (Geschäftsführerin Interessenvertretung Selbstbestimmt Leben in Deutschland e.V.), Wolfgang Henrich (Direktor der Klinik für Geburtsmedizin, Charité), Paula-Irene Villa Braslavsky (Professorin für Allgemeine Soziologie & Gender Studies LMU München) und Claudia Wiesemann (Direktorin des Instituts für Ethik und Geschichte der Medizin an der Universitätsmedizin Göttingen und Stellvertretende Vorsitzende des Deutschen Ethikrats)
Am 8. Dezember 2019

Videoaufzeichnung



Audioaufzeichnung

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Künstliche Intelligenz und Vorurteil

Carolin Emcke im Gespräch mit Anke Domscheit-Berg (Publizistin, Netzaktivistin, parteilose Bundestagsabgeordnete in der Linksfraktion) und Julia Krüger (netzpolitik.org, Fellow am Centre for Internet & Human Rights)
Am 26. Januar 2020

Videoaufzeichnung

Audioaufzeichnung

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Von Körpern und Codes – Identität in der Hypermoderne

Carolin Emcke im Gespräch mit Alan N. Shapiro (Science-Fiction und
Medientheoretiker, Autor, Professor, Softwareentwickler)
Am 23. Februar 2020

Videoaufzeichnung (Englisch)

Videoaufzeichnung (Deutsch)

Audioaufzeichnung

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KI und Pflege – Lässt sich Menschlichkeit ersetzen?

Carolin Emcke im Gespräch mit Regina Ammicht Quinn (Universität Tübingen), Adelheid Kuhlmey (Charité, Deutscher Ethikrat) und Oliver Suchy (DGB-Bundesvorstand)
Am 8. März 2020

Videoaufzeichnung

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Covid-19 oder: Ist Solidarität zumutbar?

Carolin Emcke im Gespräch mit Peter Dabrock (Professor für Systematische Theologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und ehem. Vorsitzender des Deutschen Ethikrates)
Am 26. April 2020

Liveübertragung


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Drohnenkriege oder: Automatisierung des Tötens

Carolin Emcke im Gespräch mit Karin Jurschick (Filmregisseurin, Hochschule für Film und Fernsehen München) und Götz Neuneck (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg)
Am 24. Mai 2020

Liveübertragung

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Autonomie und Reproduktion

Carolin Emcke im Gespräch mit Barbara Bleisch (Philosophin und Autorin)

Am 28. Juni 2020

Liveübertragung

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Streitraum 2018/19: »Identität und Repräsentation«

Wenn heute von Identitäten die Rede ist, ist nicht immer sicher, worauf man sich bezieht: auf kulturelle, religiöse, soziale Gemeinschaften? Auf Geschlecht, Herkunft, Nationalität? In welchen ambivalenten Identitäten lassen sich heute gesellschaftliche Formationen begreifen? Welche Zuschreibungen und Projektionen belasten, welche erleichtern die Zugehörigkeit zu einer sozialen oder religiösen Gruppe oder Lebensform? Welche Bilder, welche Begriffe dienen als Instrumente der Stigmatisierung? Warum bleibt die Kategorie der Klasse so tabuisiert als ob es das nicht gäbe: soziale Ausgrenzung oder soziale Distinktion, die sich vererbt von Generation zu Generation? Was braucht es, damit demokratische Gesellschaften wieder durchlässiger, hybrider, pluraler werden? Wie verhalten sich Identität und Repräsentation zueinander? Nicht nur parlamentarische und politische Repräsentationen sehen sich zunehmender Kritik ausgesetzt, auch die Formen medialer, künstlerischer Repräsentationen gehören hinterfragt. Welche Bilder, welche Erzählungen werden zitiert und wiederholt, welche werden verdrängt und vergessen, wie werden Stereotype erzeugt, in denen Vorstellungen von »echt« oder »unecht«, »wir« und dem »Anderen« sich verhärten? Wie frei, wie streitbar, wie bösartig dürfen Menschen oder Gruppen dargestellt und karikiert werden – und welche Kriterien gelten in der Kunst, in der Musik, im Film oder im Theater?

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#Chemnitz und #metwo – Wer muss hier eigentlich integriert werden?

Carolin Emcke im Gespräch mit Max Czollek
Am 28. Oktober 2018

 

Frauen und Film

Carolin Emcke im Gespräch mit Doris Dörrie (Regisseurin, Schriftstellerin), Verena Lueken (Journalistin, Schriftstellerin), Angelina Maccarone (Regisseurin, Autorin, Professorin Filmuniversität Babelsberg) und Maryam Zaree (Schauspielerin, Autorin, Regisseurin)
Am 18. November 2018

 

Angriff auf die Demokratie – quo vadis Amerika?

Carolin Emcke im Gespräch mit Masha Gessen (Autor_in)
Am 2. Dezember 2018

Aufzeichnung (Deutsch)

Aufzeichnung (Englisch)

 

Verbrechen und Strafe

Carolin Emcke im Gespräch mit Didier Fassin (Ethnologe und Soziologe)
Am 13. Januar 2019

Aufzeichnung (Deutsch)

Aufzeichnung (OV)

 

Arbeit und Armut

Carolin Emcke im Gespräch mit Julia Duchrow (Brot für die Welt), Barbara Eschen (Direktorin des DWBO) und Reiner Hoffmann (Vorsitzender des DGB)
Am 10. Februar 2019


Audioaufzeichnung



Streitraum: Literatur und Identität

Carolin Emcke im Gespräch mit Daniel Mendelsohn
Am 17. März 2019

Aufzeichnung (Deutsch)

Aufzeichnung (OV)

Audioaufzeichnung

 

Streitraum: Welches Europa?

Carolin Emcke im Gespräch mit Aleida Assmann (Professorin em. für Englische Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft der Universität Konstanz), Enis Maci (Autorin) und David Van Reybrouck (Autor, Historiker und Archäologe)
Am 14. April 2019

Aufzeichnung (Deutsch)

Aufzeichnung (OV)

Audioaufzeichnung



Krise der Repräsentation – oder: Welchen Journalismus braucht eine demokratische Gesellschaft?

Carolin Emcke im Gespräch mit René Aguigah (Deutschlandfunk Kultur), Golineh Atai (WDR), Yassin Musharbash (DIE ZEIT) und Alexander Sängerlaub (Stiftung Neue Verantwortung)
Am 19. Mai 2019

Audioaufzeichnung



Streitraum: (Ost-)Identität und (Miss-)Repräsentation

Carolin Emcke im Gespräch mit Christian Bangel (Journalist), Robert Kusche (Opferberatung RAA Sachsen) und Angelika Nguyen (Autorin und Journalistin)
Am 2. Juni 2019

Audioaufzeichnung

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Streitraum 2017/18: »Wissen und Macht«

Lange galt der Mythos, wer über Wissen und Bildung verfüge, verfüge auch über Macht und Status. Umgekehrt galt der Zugang zu Wissen und Bildung auch als eine Form der Umverteilung und als Weg aus der Ohnmacht. Der »Streitraum« 2017/18 will fragen, was von dieser Vorstellung noch übrig geblieben ist. Denn offensichtlich gelten auch ganz andere Konfigurationen: Beim Brexit wie auch bei der Wahl Donald Trumps schien Unwissen (oder sogar Lügen) erstaunlich machtvoll zu sein. Der explizite Anti-Intellektualismus verschiedener populistischer Bewegungen probt den systematischen Angriff auf Institutionen der Wissensvermittlung wie Universitäten, Kultureinrichtungen und Theater. In einer Zeit, in der durch digitale Medien der Zugang zu Wissen schneller und breiter als je zuvor ermöglicht wird, sind sie nur eines der Konfliktfelder, in denen Wissen und Unwissen sowie Macht und Ohnmacht verhandelt werden. Wie ungleich oder ungerecht wird Wissen verteilt? Was sind die Ursachen für die fehlende soziale Mobilität in einer Gesellschaft? Wie gelingt es radikalen, politischen Bewegungen und Netzwerken, aber auch autoritären, chauvinistischen Regimen, ihre Ideologien und ihre Verbrechen machtvoll zu propagieren und zu inszenieren? Welche technischen, welche ästhetischen Gegenstrategien kann es gegen die Verbreitung von Lügen, Diffamierungen und Hass geben? Verschieben sich die gewalttätigen Konflikte zunehmend in die Sphäre von Cyber-Wars? Und was bedeutet das für die Kritik daran? Der »Streitraum« will in der Spielzeit 2017/18 diese ganz unterschiedlichen Phänomene in den Blick rücken: die sozialen Fragen der Ungleichheit ebenso wie die Fragen nach autoritären Regimen und den »Unsichtbaren« in der Gesellschaft – und welche Dispositive der Macht sie generieren.

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Wissen und Macht

Carolin Emcke im Gespräch mit Bethany Wiggin (Professorin für Environmental Humanities und Mitbegründerin des Projekts DataRefuge) und Ulf Buermeyer (Vorsitzender der Gesellschaft für Freiheitsrechte)
Am 8. Oktober 2017


Armut und Gesundheit

Carolin Emcke im Gespräch mit Andreas Heinz (Direktor Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charité), Tobias Kurth (Leiter des Instituts für Public Health, Charité) und Marion Lieser (Geschäftsführerin Oxfam)
Am 12. November 2017

Streitraum: Gewalt und Gerechtigkeit

Carolin Emcke im Gespräch mit Édouard Louis (französischer Autor)
Am 3. Dezember 2017


Streitraum: Radikalisierung und De-Radikalisierung

Carolin Emcke im Gespräch mit Julian Junk (Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung), Heike Kleffner (Journalistin und Expertin für rechte Gewalt) und Behnam T. Said (Autor und Islamwissenschaftler)
Am 14. Januar 2018


Sexismus und sexuelle Gewalt

Carolin Emcke im Gespräch mit Seyran Ates (Autorin und Rechtsanwältin), Sabine Kräuter-Stockton (Oberstaatsanwältin Saarbrücken), Thomas Krüger (Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung) und Paula-Irene Villa (Professorin für Gender Studies, LMU München)
Am 11. Februar 2018


Selbstkontrolle oder kontrolliertes Selbst

Carolin Emcke im Gespräch mit Andreas Bernard (Autor und Professor an der Leuphana Universität Lüneburg)
Am 25. März 2018


NSU – Was wissen wir zum Ende des Gerichtsverfahrens?

Carolin Emcke im Gespräch mit Antonia von der Behrens (Anwältin der Nebenkläger_innen), Petra Pau (Obfrau der Linken in den NSU-Untersuchungsausschüssen des Bundestages) und Annette Ramelsberger (Gerichtsreporterin bei der Süddeutschen Zeitung)
Am 22. April 2018


Streitraum: »Denk ich an Istanbul in der Nacht…«

Carolin Emcke im Gespräch mit Imran Ayata (Autor und Campaigner), Günter Seufert (Stiftung Wissenschaft und Politik), Zeynep Kivilcim (Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin)
Am 6. Mai 2018

Streitraum: Konterrevolution – Amerika im Krieg gegen die eigenen Bürger?

Carolin Emcke im Gespräch mit Bernard E. Harcourt (Autor und Professor für Rechts- und Politikwissenschaften an der Columbia University)
Am 10. Juni 2018

Aufzeichnung in englischer Sprache

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Streitraum 2016/17: »Unbegrenzt entgrenzt – oder: Wozu braucht es Grenzen?«

Welche Formen der nötigen und unnötigen Grenzen haben und brauchen wir? Grenzen schließen ein und aus, manchmal schützen sie, manchmal sperren sie ein. Grenzen lassen sich aus harten oder weichen Stoffen ziehen. Es gibt emotionale oder territoriale Grenzen, Grenzen der Toleranz oder Grenzen der Scham. In den letzten zwei Jahren wurden stabil geglaubte Grenzen überschritten und offene Grenzen wieder geschlossen. Der »Streitraum« in der Spielzeit 2016/17 will sich diesen unterschiedlichen Formen stellen: Welche Grenzen der Toleranz braucht es in einer offenen Gesellschaft? Welche Grenzen des »das wird man ja wohl mal sagen dürfen« braucht es aber auch? Auf welcher Sorte Übereinkunft beruhen Vorstellungen von den Grenzen zwischen den Geschlechtern? Zwischen den Religionen?

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Streitraum: Kosmopolitismus und Menschenrechte

Carolin Emcke im Gespräch mit Seyla Benhabib
Am 16. Oktober 2016

Streitraum: Grenzen der Herkunft, Grenzen der Scham

Carolin Emcke im Gespräch mit Didier Eribon
Dolmetscher: Lilian-Astrid Geese und Sebastian Weitemeier
Am 27. November 2016

Streitraum: Durchlässige Grenzen

Carolin Emcke im Gespräch mit Herfried Münkler und Marina Münkler
Am 18. Dezember 2016

Streitraum Extra: Stimmen aus der Türkei

Mit: Imran Ayata, Karen Krüger, Eva Meckbach, Katharina Narbutovic, Thomas Ostermeier, Sebastian Schwarz, Özlem Topcu und Carolin Emcke
Am 29. Januar 2017

 

Streitraum: Grenzen der Erinnerung

Carolin Emcke im Gespräch mit Joshua Kwesi Aikins, Iman Attia, Thomas Krüger, Jürgen Zimmerer
Am 5. Februar 2017

Streitraum: Guantánamo – oder: Grenzen des Rechts

Carolin Emcke im Gespräch mit Ramzi Kassem
Am 26. März 2017

Streitraum: Grenzen des Respekts – die radikalisierte Gesellschaft

Carolin Emcke im Gespräch mit Anetta Kahane (Amadeu-Antonio-Stiftung), Bianca Klose (Mobiles Beratungsteam gegen rechts) und Ernst-Dieter Lantermann (Sozialpsychologe)
Am 9. April 2017

Streitraum: Grenzen des Säkularismus

Carolin Emcke im Gespräch mit Rogers Brubaker
Am 14. Mai 2017

Streitraum: Zeitalter des Zorns – oder: Ambivalenzen der Moderne

Carolin Emcke im Gespräch mit Pankaj Mishra
Am 18. Juni 2017

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Streitraum 2015/16: »Tolerierte Ungerechtigkeit?«

Wieviel Ungleichheit, wieviel Ungerechtigkeit kann eine Gesellschaft eigentlich aushalten? Gibt es Formen der Chancenlosigkeit, der sozialen Ausgrenzung, der Armut, der mangelnden gesellschaftlichen Teilhabe, die eine Gesellschaft aus den Fugen bringen? Oder haben wir uns schon so daran gewöhnt, dass uns Ungerechtigkeit als – wie Angela Merkel sagen würde – »alternativlos« erscheint? Welche Gewalt und Missachtung, welche Kriege und Vertreibungen nehmen wir hin, welche haben wir schon wieder vergessen, obgleich sie andauern? Wie kommt es, dass die Nöte und Sehnsüchte von nach wie vor benachteiligten Menschen oftmals nur noch als lästig empfunden werden? Wie kommt es, dass Ansprüche und Einsprüche von Frauen oder Muslimen, von älteren oder armen Menschen, von all denen, denen die Teilhabe verweigert oder beschwert wird, nur noch von ihnen selbst vorgebracht werden, aber selten noch jene mobilisieren, die nicht direkt betroffen sind? Ist Müdigkeit der Grund für die Bereitschaft, ökonomische Ungleichkeiten in immer größerem Ausmaß auszuhalten? Oder Angst? Erleben wir gerade einen »Backlash«, der emanzipatorische Bewegungen wieder zurückdrängt? Welche Strategien, welche Visionen braucht das Projekt einer gerechten Gesellschaft? Welche Bedeutung kommt dabei der Bildung zu, welche Rolle spielen Theater, Film, Literatur, um Bilder und Erzählungen von Gleichheit und Gerechtigkeit zu erzeugen?

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Schutzlos – subjektive Rechte und Privatheit in Zeiten der Überwachung

Carolin Emcke im Gespräch mit Markus Beckedahl, Dieter Grimm und Britta Haßelmann
Am 25. Oktober 2015

Die Dämonen des Kapitals

Carolin Emcke im Gespräch mit Tomáš Sedláček
Am 15. November 2015

Streitraum extra: Lesung zum Thema Flucht

Benefizveranstaltung mit Lars Eidinger, Nina Hoss, Eva Meckbach, Terézia Mora, Thomas Ostermeier, Katja Petrowskaja, Ingo Schulze, Najem Wali, Liao Yiwu und Carolin Emcke
Am 6. Dezember 2015

Streitraum: Europa und das Recht auf Asyl

Carolin Emcke im Gespräch mit Julia Duchrow (Brot für die Welt), Nather Henafi Alali (Student der Zahnmedizin), Nora Markard (Juniorprofessorin für Öffentliches Recht, Völkerrecht und Global Constitutionalism), Frank Nürnberger (Leiter der Erstaufnahmestelle Eisenhüttenstadt)
Am 17. Januar 2016

Streitraum: Die Politik der Solidarität

Carolin Emcke im Gespräch mit Eva Illouz
Am 7. Februar 2016

Streitraum: Das Gefühl der Welt

Carolin Emcke im Gespräch mit Heinz Bude
Am 13. März 2016

Streitraum: Antisemitismus in Europa

Carolin Emcke im Gespräch mit Daniel Cohn-Bendit, Agnes Heller und Stefanie Schüler-Springorum
Am 3. April 2016

Wann ist ein ›Nein‹ ein ›Nein‹ oder: Das Sexualstrafrecht vor und nach Köln

Carolin Emcke im Gespräch mit Christina Clemm (Rechtsanwältin), Hilal Sezgin (Journalistin), Jürgen Thiele (Leiter des Dezernates für Sexualdelikte im Landeskriminalamt Berlin, angefragt
Am 22. Mai 2016

Tolerierte Ungleichheit

Carolin Emcke im Gespräch mit Marcel Fratzscher
Am 19. Juni 2016

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Streitraum 2014/15:
Auf  der  Suche  nach  der  Demokratie – oder:  Öffentlichkeit  und  Misstrauen

In welchem Zustand befindet sich die Demokratie? Ist sie zu einem leeren Begriff geworden, wie die amerikanische Theoretikerin Wendy Brown glaubt, den jeder für sich beansprucht, aber nicht mehr durch legitime Praktiken und Überzeugungen aufzufüllen weiß? Ist sie ortlos geworden in Zeiten, in denen der Nationalstaat als politischer Akteur zunehmend irrelevant geworden scheint? In Zeiten, in denen private Konzerne und semi-staatliche Geheimdienste ungestört scheinbar außerrechtliche Regime aufbauen können: Wie und wo generiert sich politische Legitimität? Zeitgleich verändert ein Strukturwandel der Öffentlichkeit die traditionelle Medienlandschaft: demokratische Selbstverständigungs-Diskurse verlagern sich zunehmend in soziale Netzwerke und unterliegen damit aber auch anderen Bedingungen und Möglichkeiten von Privatheit und Öffentlichkeit, von Verletzbarkeit und Selbstermächtigung. In dieser doppelten Krise der Repräsentation, in der sowohl demokratische als auch mediale Institutionen fragwürdig geworden sind: wo ist der Ort, an dem unsere politischen, sozialen, ästhetischen Nöte, Sehnsüchte und Rechte verhandelt und eingeklagt werden können?

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Keine Demokratie. Nirgends?

Deirdre Curtin im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 19. Oktober 2014

Der demokratische Despotismus

Der Philosoph Alain Badiou im Gespräch mit Thomas Ostermeier und Carolin Emcke
Am 16. November 2014

Denk ich an Russland ...

Alice Bota, Marina Davydova, Nino Haratischwili und Katja Petrowskaja im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 14. Dezember 2014

Rechtsradikalismus – im blinden Fleck der Demokratie?

Aiman Mazyek, Christoph Möllers, Özlem Topçu und Antonia von der Behrens im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 24. Januar 2015

The Secret Life of Cities – Das geheime Leben der Städte

Der Schriftsteller Suketu Mehta im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 22. Februar 2015

Misstrauen und Öffentlichkeit

Heinz Bude, Bernhard Pörksen und Sonja Zekri im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 22. März 2015

The Civil Wars

Franziska Brantner, Gudrun Krämer und Milo Rau im Gespräch mit Carolin Emcke

Am 19. April 2015

Denk ich an Russland ... (Teil 2)

Alice Bota, Nino Haratischwili, Katja Petrowskaja und Gulya Sultanova im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 24. Mai 2015

»Die Lust am Töten«

Klaus Theweleit und Thomas Ostermeier im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 14. Juni 2015

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Streitraum 2013/14: Politik der Gefühle

Die Frage nach der Politik der Gefühle ist in verschiedenen Debatten zur Zeit virulent: Einerseits befragen Autorinnen wie die Soziologin Eva Illouz die Logik und Formierung der Gefühle im Kapitalismus. Wie sehr prägen Konsumismus und die Strukturen moderner Erwerbsarbeit unsere Vorstellungen von Liebe und Glück, wie sehr prägen die medialen Bilder aus Werbung und Filmen unsere Bilder von Beziehungen, von Männlichkeit und Weiblichkeit und von Sexualität? Im Diskurs über die Finanzkrise operieren Politiker wie Theoretiker, Filmemacher wie Schriftsteller mit einem emotionalen Vokabular: Dass es um »Gier« ginge, scheint ein rhetorischer Allgemeinplatz geworden zu sein, dass die analytische Unsicherheit über die Ursachen oder Folgen der Krise tiefe »Ängste« auslöst – auch das ein diskursiver Platzhalter. Und nicht zuletzt die Fragen, die Philosophinnen wie Martha Nussbaum stellen: Was ist der Ort von Gefühlen in der Demokratie? Gefährden sie nur den demokratischen Zusammenhalt? Was ist das Verhältnis von Gerechtigkeit und Gefühlen? Zwischen Freiheit und Gefühlen?

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Politik der Gefühle oder Die neue Liebesordnung

Eva Illouz im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 29. September 2013

Kritik der Emotionen – oder wie vernünftig sind eigentlich Gefühle?

Aaron Ben-Ze’ev im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 27. Oktober 2013

Macht, Sexualität und Gewalt

Andreas Huckele im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 17. November 2013

Antisemistismus - eine europäische Realität?

Uwe-Karsten Heye und Stefanie Schüler-Springorum im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 8. Dezember 2013

Homophobie der Politik oder Politik der Homophobie

Boris Dittrich und Gulya Sultanova im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 5. Januar 2014

Politik der Gefühle – Gefühle der Politik

Nils Minkmar im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 16. Februar 2014

 

Die große Verführung – oder: Gefühle in der Werbung

Valentin Groebner (Universität Luzern) und Alexander Mackat (Mackat GmbH) im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 23. März 2014

Streitraum: Intoleranz im Lehrplan – oder: Wie viel Aufklärung vertragen unsere Kinder?

Katrin Göring-Eckardt, Wilhelm Heitmeyer und Thomas Krüger im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 27. April 2014

Streitraum: »Hass spricht« – über die Verrohung im öffentlichen und semi-öffentlichen Diskurs

Özlem Gezer, Ina Kerner, Anna-Katharina Meßmer und Yassin Musharbash im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 18. Mai 2014

Streitraum Extra: Spuren der Gewalt – über Folter in Syrien, ihre sichtbaren und unsichtbaren Folgen

Wolfgang S. Heinz (Deutsches Institut für Menschenrechte), Ruth Jüttner (Amnesty International), Christoph Strässer (Beauftragter der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe) und Mechthild Wenk-Ansohn (Ärztin im Behandlungszentrum für Folteropfer Berlin) im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 29. Juni 2014

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Streitraum 2012/13: Postdemokratie – Ist die Demokratie am Ende oder nur die Verkrustung, die sie gelähmt hat?

Seit Colin Crouchs Thesen zur Postdemokratie schwelt die Debatte um den Legitimationsverlust der klassischen repräsentativen Demokratie. Bedeutet die Diagnose von der Krise der Institutionen ein Versprechen auf Re-Politisierung der Gesellschaft, der zivilgesellschaftlichen Akteure? Oder besteht die Demokratie nur noch aus der formalen Hülle ihrer Institutionen, die durch eine elitäre Kultur von Experten ersetzt wurde? Gerade in der Finanzkrise scheint der Mangel demokratischer Verständigungsprozesse im eiligen Tempo marktförmiger Entscheidungen der politischen Akteure besonders eklatant.
Liegt in der postdemokratischen Phase eine Wiederbelebung der demokratischen Intuitionen, die sich nur in anderen Genres des politischen Engagements äußern? Wenn es stimmt, dass wir im Moment eine doppelte Krise der Repräsentation erleben, eine der parlamentarischen Demokratie und ihrer Partei-Politik und andererseits der Medien, die sie kritisch begleiten und hinterfragen sollen, dann muss sich der Streitraum auch mit der Frage nach dem Ort und der Sprache gesellschaftlicher Selbstverständigung beschäftigen: Welche anderen Sprachen der Vermittlung könnten das sein, über die sich soziale Bewegungen oder bislang eher ausgeschlossene Milieus artikulieren können? Welche Rolle spielen dabei Theater, Film und Social Media? Wie wirkt sich der Strukturwandel der Öffentlichkeit auf die Chancen demokratischer Veränderungen aus?

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Eröffnung: Postdemokratie – Ist die Demokratie am Ende oder nur die Verkrustung, die sie gelähmt hat?«

Colin Crouch im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 7.Oktober 2012

Demokratie oder Medienherrschaft – wo leben wir eigentlich?

Thomas Meyer, Thomas Krüger und Evelyn Roll im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 18. November 2012

Säkularismus oder Post-Religion – welche Rolle spielt der Glaube noch in der gegenwärtigen Demokratie?

Heinz Bude, Dieter Grimm und Jan Roß im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 9. Dezember 2012

Digitale Demokratie – ist das noch postdemokratisch oder schon nicht mehr?

Christoph Bieber, Anke Domscheit-Berg, Stefan Niggemeier und Malte Spitz im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 6. Januar 2013

Streitraum extra: Asyl in Deutschland!?
Zur Situation der Flüchtlinge in Deutschland 20 Jahre nach dem »Asylkompromiss«

Canan Bayram, Patras (Patrick) Bwansi und Thomas Gebauer im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 3. Februar 2013

Postdemokratie – Jenseits der Nationalstaaten?

Claus Leggewie im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 21. April 2013

Postdemokratie: Die vertagte Krise – oder Demokratie und Kapitalismus als Hase und Igel

Wolfgang Streeck im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 26. Mai 2013

Streitraum extra: Eine ausgesandte Frage

Der israelische Schriftsteller David Grossman im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 9. Juni 2013

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Streitraum 2011/12: Angst essen Seele auf

Angst dominiert unser Denken und unsere Politik. Angst vor der atomaren Katastrophe, Angst vor dem Tod, Angst vor dem Fremden, Angst vor dem sozialen Abstieg. Es gibt kurzfristige Ängste und langfristige. Ängste, die sich an Bildern festmachen, an etwas Sichtbarem, Ängste, die sich auf etwas Unsichtbares beziehen, auf etwas, das gar nicht da ist, auch. Wie rational oder irrational sind diese sozialen, existentiellen Ängste? Welche Ängste brauchen wir, welche schaden uns? Welche haben wir unterdrückt, welche haben wir verdrängt? Wie verändern sie unsere Gesellschaft, wie untergraben sie Begriffe und Werte eines offenen, liberalen Europas? Wie manipulativ wird die Angst als Instrument politischer Agitation genutzt? Welche ästhetische Sprache verkleidet die Angst? Welche löst sie aus? Welche Rolle spielen Kunst und Künstler dabei, die hysterische, subversive Kraft der Angst zu brechen und zu ironisieren? Über diese Fragen will der Streitraum in der Spielzeit 2011/12 mit Filmemachern und Soziologen, Anthropologen und Schriftstellern, Politikern und Künstlern debattieren.

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Eröffnung: Angst essen Seele auf

Patrick Bahners und Yassin Musharbash im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 9. Oktober 2011

Angst vor der Gefahr oder Gefahr vor lauter Angst

Friedrich von Borries und Prof. Dr. Bernd Greiner im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 20. November 2011

Das Unbehagen in der Gesellschaft – oder wie sich Freiheit und Angst verbinden

Alain Ehrenberg im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 18. Dezember 2011

Antisemitismus in Ungarn – Was tun?

Ágnes Heller, Prof. Paul Lendvai, Ivan Nagel und András Schiff im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 15. Januar 2012

Meine Krise, deine Krise oder: Wer hat Angst vor dem sozialen Abstieg

Dr. Marcus Balzereit, Prof. Robert Castel und Prof. Dr. Harald Welzer im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 12. Februar 2012

Quo vadis, Berlin? Zwischen Angst vor Gentrifizierung und Angst vor Verarmung

Prof. Dr. Martin Kronauer und Dr. Franz Schulz im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 11. März 2012

Rechter Terror und der Inlandsgeheimdienst oder: Wer überwacht eigentlich die Überwacher?

Prof. Günter Frankenberg, Frank Jansen, Kenan Kolat und Bernd Wagner im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 22. April 2012

Mythos und Wirklichkeit von Sinti und Roma – oder die Konstruktion einer europäischen Angst

Prof. Dr. Klaus-Michael Bogdal, Bence Fliegauf und Romani Rose im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 13. Mai 2012

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Streitraum 2010/11: Mythos Aufklärung – Wie aufgeklärt sind wir wirklich?

Es sind zwei Themenkomplexe, die zuletzt die Öffentlichkeit erregten: die Debatte um den Islam und die um den sexuellen Missbrauch. An der Emotionalität der Diskussion ließ sich letztlich auch eine enorme gesellschaftliche Verunsicherung über die eigenen Werte ablesen. Interessanterweise kreisen beide Themenfelder im philosophisch-politischen Kern um die Frage der Aufklärung:
I) Religion und Säkularisierung: Wie vereint ein säkularer Staat unterschiedliche Religionen? Wie lassen sich Moderne und Religion zusammen denken? Wie lässt sich Religion kritisieren? Welche medialen Bilder verfestigen Ressentiments und Orthodoxie? Wie klassenspezifisch werden diese Fragen diskutiert? Keine dieser Fragen lässt sich ohne Rekurs auf den Begriff der Aufklärung denken – doch: Wie aufgeklärt sind wir Europäer wirklich?
II) Sexualität und Erziehung: Wie lebt sich eine Sexualität, über die sich nicht sprechen lässt? Ab wann ist ein Jugendlicher ein sexuelles Subjekt? Wie lässt sich Sexualität vermitteln, ohne sie vorwegzunehmen? Welche Männlichkeits- oder Weiblichkeitsbilder dominieren diesen Diskurs? Welche Bilder bürgerlicher Lebensformen werden daran gekoppelt?
Auch hier ist der Begriff der Aufklärung zentral: was ist ein aufgeklärter Umgang mit Sexualität? Wie sollte eine Erziehung von Jugendlichen im Geiste der Aufklärung heute aussehen? Besonders wichtig sollte dabei auch die Schnittstelle zwischen beiden Diskursen sein: die Frage von Islam und Sexualität. Wie in den letzten Spielzeiten wird der Streitraum auch die Frage der Darstellung von Themen und Identitäten mitverhandeln und die Suche nach überzeugenden Erzählformen von Geschichten weiterverfolgen. Zentrales Thema soll die Darstellbarkeit von Elend sein. Was ist heute überhaupt Elend? Wie wäre es darzustellen, um die Frage nach der gesellschaftlichen Teilhabe aller neu zu stellen.

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Geschichte in Geschichten – Wie erzählt sich die Erfahrung der Wiedervereinigung?

Navid Kermani, Katja Lange-Müller, Moritz Rinke und Jana Simon mit Carolin Emcke
Am 3. Oktober 2010, zu Gast im Deutschen Historischen Museum

Die Kinder Abrahams und der neue Kampf um alte Tabus – Religion und Sexualität

Michael Goldberger, Dr. Thomas Römer und Hilal Sezgin im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 28. November 2010

Die ›Überflüssigen‹ – oder wie Menschen in die Unsichtbarkeit gedrängt werden

Julia Friedrichs, Volker Lösch und Sonia Seymour Mikich im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 12. Dezember 2010

Mein Muslim, dein Muslim – wie das Bild vom Islam in der Öffentlichkeit entworfen wird

Dr. Naika Foroutan, Prof. Dr. Rainer Geißler und Dr. Sabine Schiffer im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 23. Januar 2011

Muslime und Homosexualität – oder die doppelte Diskriminierung

Volker Beck, Hilal Sezgin und Prof. Dr. María do Mar Castro Varela im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 20. Februar 2011

Mythos Aufklärung – oder was wir noch fragen wollten in Sachen RAF

Prof. Dr. Michael Buback und Dr. Wolfgang Kraushaar im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 3. April 2011

Kunst und Kritik in Iran – oder die (fast) schon vergessene Revolution

Dr. Walter Posch, Ali Samadi-Ahadi u.a. im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 22. Mai 2011

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Streitraum 2009/10: Öffentlichkeit und Vertrauen – was brauchen wir zum Überleben?

Alles steht zur Zeit auf dem Prüfstand: unsere Vorstellung von Kapitalismus, von Bildung, von Arbeit, von Globalisierung, von Verständigung – nur die Öffentlichkeit selbst, das Instrument, mit dem wir als Gesellschaft unsere Selbstverständigungsdiskurse austragen sollten, der Raum, in dem wir unsere Konflikte über Werte und Utopien verhandeln, steht kaum in der Kritik. Wir scheinen orientierungslos in dieser Krise und stellen doch die für eine Demokratie überlebenswichtigen Instrumente der Orientierung selbst nicht in Frage. Warum? Wenn es stimmt, dass die Globalisierung und das Internet eine Verdichtung von Raum und Zeit und eine Beschleunigung von Kommunikation bedeuten, dann ist die Frage des Strukturwandels der Öffentlichkeit eine von elementarer politischer Relevanz. Inwieweit verändert sich durch die Fragmentierung und Individualisierung der Öffentlichkeit durch das Internet auch unsere Gesellschaft? Inwiefern vergrößert zwar das Internet die partizipativen Möglichkeiten der Kommunikation, aber verringert die Gemeinsamkeiten, über die kommuniziert werden kann? Wen repräsentieren unsere Medien noch? Wen kontrollieren sie, und wer kontrolliert sie, die eigentlich der Ort sozialer Kritik in einer demokratischen Gesellschaft darstellen sollen? Gleichzeitig stellt sich die Frage, was es braucht, damit Personen einander vertrauen? Wieviel Unhinterfragtes braucht eine Gesellschaft? Wie irrational oder wie rational ist Vertrauen in das soziale Funktionieren unserer Institutionen? Der Streitraum wird sich über eine Spielzeit hinweg mit der Frage auseinandersetzen, was für eine Öffentlichkeit wir brauchen, in die wir wieder Vertrauen setzen können, damit die Wirklichkeit und die Diskurse über die Wirklichkeit kritisch und politisch wirksam reflektiert werden können.

Streitraum wird gefördert von 

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Öffentlichkeit und Vertrauen – wie viel Zweifel an unseren Medien brauchen wir?

Micha Brumlik, Kuno Haberbusch, Thomas Krüger und Stefan Niggemeier im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 11. Oktober 2009

 

Afghanistan – Der Krieg, der keiner sein darf und den wir führen

Mariam Notten, Annette Ramelsberger, Klaus Reinhardt und Constanze Stelzenmüller im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 29. November 2009

Architektur und Vertrauen – Der Streit um das Humboldt-Forum

Nikolaus Hirsch, Hermann Parzinger und Christian von Borries im Gespräch mit Ijoma Mangold
Am 13. Dezember 2009

Öffentlichkeit und die Krise des Neoliberalismus

Nancy Fraser im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 17. Januar 2010

Was ist echt? – Öffentlichkeit und die Lüge vom authentischen Muslim

Nurkan Erpulat, İpek İpekçioğlu und Hilal Sezgin im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 21. Februar 2010

Die Amerikas

Daniel Link, Marcia Pally, Rafael Spregelburd und Edgar Chías im Gespräch mit Silvia Fehrmann und Jens Hillje
Am 7. März 2010

Common Wealth oder Was wir in einer gerechteren Gesellschaft gemeinsam besitzen können

Michael Hardt im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 21. März 2010

Was ist echt? Oder die Inszenierung des Authentischen (Teil 2)

Prof. Dr. Wolfgang Engler, Prof. Dr. Gertrud Koch, Thomas Ostermeier und Heinz Bude im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 18. April 2010

Wer hat Angst vorm schwulen Fußballhelden? Öffentlichkeit und Vertrauen

Tatjana Eggeling, Sabine Hark und Marcus Urban im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 9. Mai 2010

Kapitalismus und Vertrauen – eine Wechselbeziehung

Richard Sennett und Falk Richter im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 13. Juni 2010

Spielzeit 2008/09

Die RAF - oder der blinde Fleck der Geschichte

Ijoma Mangold im Gespräch mit Carolin Emcke und Prof. Dr. Winfried Hassemer
Am 12. Oktober 2008

Im Bannkreis des Verbotenen – von den Tabus in Palästina

Eine Diskussion im Rahmen von F.I.N.D.8 – Fokus Palästina, moderiert von Carolin Emcke
Am 9. November 2008

Nichts muss bleiben, wie es ist: Der freie Markt im freien Fall?

Ernst-Wilhelm Händler, Dr. Max Otte, Jürgen Kaube und Erwin Wagenhofer im Gespräch mit Carolin Emcke und Ijoma Mangold
Am 7. Dezember 2008

Die durchspitzelte Gesellschaft - Wie die Stasi Biographien formte

Rainer Börner, Christina Kanyarukiga, Christhard Läpple und Cornelia Schleime im Gespräch mit Ijoma Mangold
Am 18. Januar 2009

Leben spenden – oder warum Gutes zu tun auch tabuisiert sein kann

Slavenka Drakulić im Gespräch mit Carolin Emcke
Eva Meckbach liest aus dem Buch der Autorin
Am 22. Februar 2009

Ohnmächtige Gerechtigkeit – Woran sich die Moral die Zähne ausbeißt

Günter Schwaiger und Norbert Gstrein im Gespräch mit Carolin Emcke und Ijoma Mangold
Am 22. März 2009

Ein Bild der Krise – oder: Ist die moderne Ökonomie noch darstellbar?

Carolin Emcke und Ijoma Mangold im Gespräch mit Harun Farocki und Kathrin Röggla
Am 26. April 2009

Eine Zukunft ohne Tabus – oder was Gesellschaften doch noch heilig ist

Prof. John Borneman, Prof. Thomas Hauschild, Rechtsanwalt Dr. Endrik Wilhelm (u.a.) im Gespräch mit Carolin Emcke und Ijoma Mangold
Am 17. Mai 2009

Onanie – Tabuisierung der Lust oder die Lust an der Tabuisierung

Thomas W. Laqueur im Gespräch mit Carolin Emcke
Am 28. Juni 2009

Spielzeit 2007/08

Klima und Kulturrevolution. Über die Produktion und Verbreitung notwendiger Erkenntnisse und Gefühle

Carlo Jaeger, Tino Sehgal
Am 9. September 2007

Second Life oder das richtige Leben im Falschen

Prof. Sabine Trepte, Prof. Miriam Meckel, Antje Ravic Strubel
Am 21. Oktober 2007

Kampf-Absage an den Kampf der Kulturen

Ilija Trojanow
Am 2. Dezember 2007

Blackwater – oder die Privatisierung des Kriegs gegen den Terror

Jeremy Scahill, Herfried Münkler
Am 10. Februar 2008

1968 – Eine Emanzipationsbewegung oder Ausläufer des Totalitarismus?

Götz Aly, Stephan Lebert
Am 30. März 2008

Die Klimakriege – Wofür im 21. Jahrhundert getötet wird

Harald Welzer und Renate Künast
Am 27. April 2008

Der globale Countdown. Gerechtigkeit oder Selbstzerstörung – Die Zukunft der Globalisierung

Christiane Grefe, Harald Schumann
Am 25. Mai 2008

Moderne ohne Freiheit – der Westen und die chinesische Herausforderung

Dr. Gudrun Wacker, Kefei Cao
Am 15. Juni 2008

Spielzeit 2006/07

Gott – oder Sozialismus?

Terry Eagleton
Am 8. Oktober 2006

Rasender Stillstand

Hartmut Rosa, Hermann Scheer
Am 5. November 2006

Die Zukunft der Ideen

Mercedes Bunz, Lawrence Lessig
Am 3. Dezember 2006

Politische Ökonomie des Gehirns

Gerald Hüther
Am 28. Januar 2007

Antisemitismus – der Extremismus in der Mitte

Micha Brumlik, Bernd Schultz und Uwe-Karsten Heye
Am 4. Februar 2007

Israelisches Selbstverständnis in der dritten Generation

Yael Ronen, Avishai Milstein, Shlomi Moshkovitz
Am 1. April 2007

Glaube ohne Angst – wie sich Islam und Freiheit vereinen lassen

Irshad Manji
Am 13. Mai 2007

Spielzeit 2005/06

Der Buddha im Westen

Pankaj Mishra
Am 16. Oktober 2005

Bilder-Welten und Welt-Bilder

Gerhard Paul, Andreas Genz
Am 27. November 2005

Die Rückkehr der Religionen

Tariq Ali
Am 4. Dezember 2005

Die Agonie der Demokratie – Was kommt nach dem Parlamentarismus?

Andrea Nahles, Juli Zeh
Am 22. Januar 2006

Bürger ohne Arbeit – Über die Grundlagen für eine demokratische Gesellschaft

Wolfgang Engler, Klaus Lang
Am 19. Februar 2006

Fetisch Europa

Ivaylo Ditchev, Boris Buden
Am 19. März 2006

Maximum City – Leben und Sterben im Slum

Suketu Mehta, Didier Lapeyronnie
Am 23. April 2006

Folter – Ende eines Tabus

Jan Philipp Reemtsma, Franz Janßen
Am 14. Mai 2006

Spielzeit 2004/05

Menschenrechte in Zeiten des Terrors

Carroll Bogert, Carolin Emcke
Am 24. Oktober 2004

Reform-Patient Deutschland – Schrumpft der Kapitalismus uns krank?

Elmar Altvater, Heiner Flassbeck, Gabor Steingart
Am 28. November 2004

Von den Kriegen

Carolin Emcke liest aus ihrem Buch »Von den Kriegen«, anschließend Diskussion mit Herfried Münkler
Am 12. Dezember 2004

Die Neugründung Europas – Der Niedergang der industriellen Demokratien und die Notwendigkeit einer Kulturrevolution    

Bernard Stiegler
Am 23. Januar 2005

Angst des Terrors, Terror der Angst

Gerhard Baum, Philipp Sarasin
Am 20. Februar 2005

Apokalypse und Utopie

Jean-Christophe Rufin
Am 20. März 2005

Das Empire und Europa

Michael Mann, Daniel Cohn-Bendit
Am 24. April 2005

Der Islam und der Westen. In wessen Namen führen wir eigentlich Krieg?

Juan Goytisolo
Am 22. Mai 2005 

Spielzeit 2003/04

Mission Europa – Gibt es Visionen von der Zukunft Europas, die Kern- und Neu-Europäer teilen können?

Etienne Balibar, Adam Krzeminski
Am 14. September 2003

Die Kriege des 21. Jahrhunderts

Ignacio Ramonet, Herfried Münkler
Am 19. Oktober 2003

Kapitalismus und Gerechtigkeit

Wolfgang Engler, Heiner Geißler, Sven Giegold
Am 09. November 2003

Demokratie durch Krieg

Tariq Ali, Reinhard Hesse, Salah Abdel Sahfi, Bettina Gaus
Am 14. Dezember 2003

Kunst als Fünfte Gewalt

Brendan Cowell, Falk Richter, Rafael Spregelburd
Am 25. Januar 2004

Pleite im System – Der Berliner Bankenskandal und die Demokratie

Prof. Dr. Rolf Kreibich, Dr. Frank Rodloff, Matthew D. Rose, Dr. Thilo Sarrazin
Am 29. Februar 2004

Das unerträgliche Kopftuch

Hamideh Mohagheghi, Konrad Adam, Zafer Senocak
Am 21. März 2004

Rückblick auf die befreite Frau Weiblichkeit und Macht – hundert Jahre nach Lulu

Claudia Gehrke, Judith Kuckart, Juli Zeh
Am 18. April 2004

Der blinde Fleck Der Völkermord in Ruanda und das Versagen der übrigen Welt

Harald Ganns, Gerd Hankel, Ulrike von Pilar, Bettina Gaus
Am 23. Mai 2004

Die Demokratie beim Wort nehmen

Paolo Flores d'Arcais, Hermann Scheer
Am 6. Juni 2004

Spielzeit 2002/03

Der Weltkrieg des 21. Jahrhunderts

Michael Ignatieff, Falk Richter
Am 5. September 2002

Brauchen wir mehr Kapitalismus

Hernando de Soto, Elmar Altvater
Am 6. Oktober 2002

Modernisierung des Islams – Islamisierung der Moderne

Nasr Hamid Abu Zaid, Navid Kermani
Am 24. November 2002

Eine weibliche Welt – »Nora« und die Folgen

Assia Djebar, Elke Schmitter
Am 15. Dezember 2002

Der grenzenlose Krieg und das amerikanische Imperium

Ruth Wedgwood, Tariq Ali, Falk Richter
Am 19. Januar 2003

Die Rationalisierung des Lebens

Adolf Muschg, Ernst-Peter Fischer
Am 16. Februar 2003

USA und Europa – Krieg der Zivilisation

Wolfgang Schäuble, Herrmann Scheer, Adam Krzeminski
Am 14. März 2003

Kapitalismus als Religion

Dirk Baecker, Friedhelm Hengsbach
Am 30. März 2003

Krise der Arbeit – Reichtum an Möglichkeiten?

Frank Bsirske, Wolfgang Engler
Am 27. April 2003

Keine Zeit für große Würfe? Die Intellektuellen im Zeitalter der Ich-AG

Franziska Augstein, Günter Gaus, Susanne Leineman
Am 18. Mai 2003

USA – Die Weltmacht im Niedergang?

Emmanuel Todd, Jeffrey Gedmin
Am 22. Juni 2003

Spielzeit 2001/02

Der neue Krieg

Nathan Glazer, Navid Kermani, Georg Elwert
Am 19. September 2001

Was bleibt: Heimat

Hans-Jürgen Syberberg
Am 7. Oktober 2001

Das Imperium und die neuen Barbaren

Richard Rorty
Am 18. November 2001

Heimat im Supermarkt

Biljana Sbrljanovic
Am 16. Dezember 2001

Djihad gegen McWorld

Benjamin Barber
Am 20. Januar 2002

Die neue Internationale? Die Globalisierung des Widerstands

Elmar Altvater, Hermann Scheer
Am 24. Februar 2002

Der elende Weg der Grünen

Daniel Cohn-Bendit
Am 10. März 2002

Die Schatten der Globalisierung und die Ohnmacht der Politik

Joseph Stiglitz, Oskar Lafontaine
14. April 2002

Das Imperium und Europa

Joschka Fischer, Caroline Fetscher
Am 2. Juni 2002

Die Kunst: eine Stadt zu machen

Dr. Thomas Flierl
Am 23. Juni 2002

Spielzeit 2000/01

Der unmögliche Tausch – Künstliche Welten, wirkliche Freiheit

Jean Baudrillard
Am 15. Oktober 2000

Kalte Freiheit – Gesellschaft ohne Familie

Slavoj Zizek
Am 12. November 2000

Jenseits des neuen Lime

Ryszard Kapuscinski
Am 10. Dezember 2000

Die Revolution im Netz?

Andy Müller-Maguhn
Am 28. Januar 2001

Nieder mit den freien Märkten

John Gray
Am 11. Februar 2001

No Logo!

Naomi Klein
Am 4. März 2001

1789 und die Folgen

Eric Hobsbawm
Am 25. März 2001

body: recognizable/unrecognizable

Judith Butler
Am 13. Mai 2001

Aporie und Integrität. Recherchieren für die Republik

Jakob Augstein, Wolfgang Engler, Mathias Greffrath, Thomas Ostermeier
Am 1. Juli 2001

Spielzeit 1999/00

Entpolitisierte Gesellschaft?
Linke Gesellschaftskritik im Zeitalter der Neuen Mitte und der Auftrag des Theaters

Thomas Ostermeier, Robert Schuster
Am 27. Februar 2000

The Sense of Touch

Richard Sennett
Am 26. März 2000

Österreich ist woanders – was ist Haider?
Die »Zivilgesellschaft« und der Rechtspopulismus in Europa

Marlene Streeruwitz, Oliver Marchart, Gerhard Ruiss, Wolfgang Engler, Uwe Mattheiss
Am 21. April 2000

Der fünfte Stand – Das Theater und das Ende der Arbeitsgesellschaft, 1.Teil

Thomas Brus, Matthias Lilienthal
Am 21. Mai 2000

Der fünfte Stand – 2. Teil

Pierre Bourdieu
Am 11. Juni 2000